Einkaufs- und Versorgungszentrum Leipziger Straße

Informationen zum Wettbewerb

Foto: Visualisierung Foto: © Junk & Reich Architekten, Weimar

Die Äußere Oststadt steht seit einigen Jahren im Fokus der Stadtentwicklung. Der steigende Bedarf nach Wohnraum sowie sozialer Infrastruktur und den zugehörigen bedarfsgerechten Handels- und Versorgungseinrichtungen eröffnen den ausgedehnten Brachflächen zwischen der Krämpfervorstadt und der Bahnlinie nach Nordhausen eine neue Perspektive. Die Stadt Erfurt beabsichtigt daher, das Flächenpotenzial des unweit der historischen Altstadt gelegenen Quartiers zu erschließen und einen neuen, energieeffizienten urbanen Stadtteil zu entwickeln. Der erste Baustein, das Wohngebiet „Alter Posthof“ mit ca. 450 Wohnungen und südlich des Wettgebiets gelegen, wird noch in 2020 fertiggestellt sein.

Karte: Lage im Stadtgebiet Karte: © Stadtverwaltung Erfurt

Das ehemalige Schlachthofareal nördlich des Knotenpunkts Leipziger Straße/Greifswalder Straße ist Bestandteil der Äußeren Oststadt. Der Betrieb wurde in den 1990er Jahren eingestellt, die Gebäude blieben bis heute größtenteils ungenutzt. 2013 wurde von der Stadt Erfurt eine „Städtebauliche Verträglichkeitsstudie für den Bereich östlich der Greifswalder Straße in Erfurt/Johannesvorstadt“ in Auftrag gegeben und 2015 abgeschlossen. Das Ergebnis sah hier u. a. ein Potenzial für einen größeren Lebensmittelmarkt (Vollversorger) vor, der nun realisiert werden soll.

Auf dem Gelände des alten Schlachthofs ist auf einer Teilfläche von ca. 1,4 Hektar, der Größe des Wettbewerbsgebiets, die Errichtung eines Einkaufs- und Versorgungszentrums (EVZ) geplant. Dies entspricht auch den Zielen des Einzelhandelskonzepts von 2017, in dem dieser Bereich als perspektivisches Nahversorgungszentrum angegeben ist.

Der Standort wird als Hauptzugang und funktioneller Gelenkpunkt sowohl für die neuen Entwicklungs- wie auch für die Bestandsquartiere fungieren. Für das Nahversorgungszentrum wurde ein Wettbewerb als Einladungsverfahren mit neun teilnehmenden Büros ausgelobt.

Auf den verbleibenden Flächen der Industriebrache sind ein neues Wohnbauvorhaben mit etwa 450 Wohnungen sowie ein Schulcampus mit Grundschule, Gymnasium und Sporthalle vorgesehen.

Hierzu werden insgesamt drei Wettbewerbsverfahren durchgeführt. Ein privater Investor lobt die beiden Wettbewerbe für das Wohnquartier im Norden sowie für den zentralen Versorgungsbereich im Süden aus, die Landeshauptstadt Erfurt ist Ausloberin für den Schulcampus.

Karte: Nutzungsschema Teilbereiche Bebauungsplan JOV 416 Karte: © Planungsbüro Quaas, Weimar

Wettbewerbsart:  Nicht offener, einstufiger Realisierungswettbewerb gemäß § 3 (3) der Richtlinie für Planungswettbewerbe (RPW) 2013 als Einladungswettbewerb.

Ausloberin / Bauherrin:  City- und Centermanagement Weimar GmbH, Weimar-Legefeld in Zusammenarbeit mit der Stadt Erfurt

Auslobung des Wettbewerbs: erfolgte mit Versand der Unterlagen: 26.06.2020

Tagung des Preisgerichts: 25. September 2020

Teilnehmer

  • HPP Architekten GmbH, Leipzig
  • KNERER UND LANG Architekten GmbH, Dresden
  • RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH, Leipzig
  • HOFFMANN.SEIFERT.PARTNER architekten ingenieure, Partnerschaftsgesellschaft, Erfurt
  • Junk & Reich Architekten BDA Planungsgesellschaft mbH, Weimar
  • Vitaminoffice Architekten BDA, Erfurt
  • Atelier ST Gesellschaft von Architekten mbH, Leipzig
  • Bramey.Partner Architekten AG, Erfurt
  • Naumann Wasserkampf Architekten PartGmbB, Weimar

Entwürfe der Preisträger

Anerkennung: RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky GmbH, Leipzig