Neues Arbeiten ICE-City
Informationen zum Planungswettbewerb
Unter dem Leitbild „ICE-City Ost“ beschloss der Erfurter Stadtrat 2011 die Entwicklung der überwiegend brachliegenden Flächen östlich des Hauptbahnhofes zu einem Quartier für Kommunikation, Dienstleistung und Kreativwirtschaft. Die Deutsche Bahn AG, der Freistaat Thüringen und die Landeshauptstadt Erfurt haben sich auf eine Absichtserklärung „Letter of Intent“ zur gemeinsamen Entwicklung dieses Areals verständigt.
Im Jahr 2013 erfolgte als erster Schritt die Aufstellung eines städtebaulichen Rahmenplanes, welcher nach und nach an die Gegebenheiten des Areals angepasst wurde. Darauf aufbauend wurde im April 2019 die Aufstellung des Bebauungsplanes KRV706 „ICE-City Ost“ durch den Erfurter Stadtrat beschlossen und der Vorentwurf bestätigt. Die frühzeitige Beteiligung der Öffentlichkeit fand im Zeitraum vom 27.05.2019 bis 28.06.2019 statt.
Das Wettbewerbsgebiet hat eine Fläche von ca. 13.548 qm befindet sich in einem Teilbereich des Bebauungsplanes KRV706 „ICE-City Ost“. Es bietet sich mit seiner unmittelbaren Nähe zum Hauptbahnhof für die Deutsch Bahn AG als idealer Standort für die Konzentration der verschiedenen Geschäftseinheiten an. Die Deutsche Bahn AG beabsichtigt Bürogebäude dort zu errichten.
Das Wettbewerbsgebiet untergliedert sich in das Baufeld Nord, das Baufeld Süd 1 sowie den Bereich der Freiraumplanung.
Ziel des Wettbewerbes war es, für diesen Standort mit hervorragender Lagegunst Entwürfe für ein innovatives neues Bürogebäude zu erhalten, das auf die vielfältigen neuen Herausforderungen künftiger Arbeitswelten überzeugende Antworten geben kann und zugleich mit hochkarätiger Gestaltung einen besonderen Merkpunkt in der ICE-City schafft.
Auslober/Bauherr
DB AG – DB Immobilien
Betreuung und Durchführung des Wettbewerbs
[phase eins]. Benjamin Hossbach, Christian Lehmhaus Dipl.-Ing. Architekten BDA VBI, Berlin
Teilnehmer
Zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe wurden folgende Büros bzw. Arbeitsgemeinschaften ausgewählt
Elf Büros bzw. Arbeitsgemeinschaften wurden durch einen international offenen Teilnahmewettbewerb ermittelt, an dem sich 65 Bewerberinnen und Bewerber beteiligt haben:
- Bär, Stadelmann, Stöcker Architekten GbR, Nürnberg
- bof architekten partnerschaft mbB, Hamburg
- Gössler Kinz Kerber Schippmann Architekten PartG mbB, Berlin
- Henn GmbH, München
- HHS Planer + Architekten AG, Kassel
- hks | architekten GmbH, Erfurt
- JSWD Architekten GmbH & Co. KG, Köln
- Lorber Paul Architekten GmbH, Köln
- MGF Architekten GmbH, Stuttgart
- SeArch-RAU, Amsterdam
- wulf architekten GmbH, Stuttgart
Vier Architekturbüros wurden vorab zur Teilnahme ausgewählt und haben Ihre Bereitschaft zur Bearbeitung der Wettbewerbsaufgabe verbindlich zugesagt:
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin
- HDR GmbH, Düsseldorf
- Schulz & Schulz Architekten GmbH, Leipzig
- Winking & Froh Architekten GmbH, Berlin
Am 27. August 2020 fand die abschließende Preisgerichtssitzung statt, in der aus 13 eingereichten Entwürfen drei Entwürfe prämiert und der Sieger gekürt wurde.
Preisträgerentwürfe
1. Preis: HDR GmbH, München
2. Preis: gmp Generalplanungsgesellschaft mbH, Berlin
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 1
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 2
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 3
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 4
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 5
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 6
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Blatt 7
- gmp Generalplanungsgesellschaft mbH – Perspektivische Ansicht
3. Preis: MGF Architekten GmbH, Stuttgart
Weiterführende Planung
Das Preisgericht empfiehlt dem Auslober anschließend einstimmig, die Verfasser des mit dem ersten Preis ausgezeichneten Entwurfs mit der weiteren Bearbeitung gemäß Auslobung zu beauftragen. Es sollen die Anmerkungen der schriftlichen Beurteilung der Arbeiten des Preisgerichts berücksichtigt werden.
Die nun vorliegenden Ergebnisse des Planungswettbewerbs werden in das weitere Bebauungsplanverfahren einfließen.