Anreise mit dem Auto
Seit dem 15. Dezember 2006 hat die Erreichbarkeit der Landeshauptstadt eine völlig neue Qualität erreicht. An diesem Tag erfolgte die Verkehrsfreigabe des letzten fehlenden Autobahnabschnittes zwischen Erfurt-Bindersleben und Erfurt-Stotternheim. Der „Erfurter Ring“, bestehend aus der A 4 im Süden, der A 71 im Westen und Norden sowie der "Ostumfahrung", die von der A 71 im Norden zur B 7 (Ost) weiter zum Autobahnzubringer verläuft, umschließt nun vollständig die Stadt. Er ermöglicht über eine Vielzahl von Anschlussstellen eine zielgerichtete Zufahrt und entlastet damit die Stadtstraßen von unnötigem Durchgangsverkehr.
Der „Erfurter Ring“ als Hauptträger einer leistungsfähigen Verkehrsinfrastruktur verbindet die Stadt Erfurt als Oberzentrum in der Mitte Deutschlands optimal mit dem Fernstraßennetz der Bundesrepublik, verkürzt wesentlich die Fahrzeiten und verbessert entscheidend den innerstädtischen Verkehrsablauf. Damit wird er zu einem wichtigen Standortfaktor für die wirtschaftliche Entwicklung der Landeshauptstadt Erfurt.
Mit seinen 12 Anschlussstellen bietet dieser Schnellstraßenring im Zusammenhang mit den Radialstraßen ausgezeichnete Erschließungsbedingungen für das gesamte Stadtgebiet und eine sehr gute Erreichbarkeit der Wohn- und Gewerbestandorte.
An nahezu allen Radialstraßen befinden sich Park & Ride-Plätze mit ausreichender Kapazität, um Fahrzeuge abzustellen und anschließend problemlos mit dem ÖPNV in einem hohen Taktverkehr direkt in die Innenstadt zu gelangen.
Während der „Stadtring“ den Durchgangsverkehr auf Hauptverkehrsstraßen um die Innenstadt führt, sammelt und verteilt der „Zentrumsring“ (Juri-Gagarin-Ring) den innerstädtischen Verkehr, sodass die historische Altstadt verkehrsberuhigt und vom Durchgangsverkehr verschont wird (Verkehrszellenprinzip).
Entlang beider „Ringe“ sind ausreichend Parkhäuser und Parkplätze angeordnet, um bequem zu Fuß in die Innenstadt zu gelangen. Folgen Sie hierfür dem angeschlossenen Parkleitsystem.
Für den Fernverkehr gewinnt die A 71 in Richtung Süden, die sogenannte „Thüringer-Wald-Autobahn“, zunehmend an Bedeutung. Seit Dezember 2005 ist diese zwischen Erfurt und Schweinfurt durchgängig für den Verkehr freigegeben und bindet dort an die A 7 an.
Ebenfalls durchgängig befahrbar ist die A 73 seit Anfang September 2008, die von der A 71 am Autobahndreieck Suhl abzweigt und über Coburg und Bamberg in Richtung Nürnberg führt. Diese Strecke bietet somit eine Alternative zur stark befahrenen A 9 Berlin-München.
Mit der A71 und A73 konnte die Verbindungsqualität zwischen Thüringen und Bayern erheblich verbessert werden, was sich für den Autofahrer durch deutlich kürzere Fahrzeiten bemerkbar macht.