… und der Warmwasserboiler summt.
Meine letzte Erfurter Woche vergeht viel zu schnell – es bleibt kaum Zeit für Notizen. Danke, Erfurt!
Es ist nicht die erste Auszeichnung, die Katharina Bendixen erhält: sie war u. a. bereits Stipendiatin der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen (2010) und erhielt 2009 den Wiener Werkstattpreis. Dieses Jahr ist sie Stipendiatin der Stadtmühle Willisau in der Schweiz und wird vor ihrer Erfurter Zeit ein Stipendium in Budapest entgegen nehmen.
Sie hat bereits zwei Erzählungsbände veröffentlicht und umfassend in Literaturzeitschriften und Magazinen publiziert. Außerdem liegen Radiobeiträge von ihr vor.
Bürgermeisterin Thierbach stellte die Preisträgerin im Rahmen der städtischen Pressekonferenz persönlich vor. Katharina Bendixen gab Auskunft über ihr Schaffen und ihre Ziele für ihre Erfurter Schaffensperiode.
Das symbolische Stadtschreiberamt vergibt die Landeshauptstadt Erfurt alle drei Jahre auf der Grundlage einer Satzung. Zu Beginn des Arbeitsaufenthaltes wird der/die Stadtschreiber/in im Rahmen einer festlichen Literaturveranstaltung geehrt.
Meine letzte Erfurter Woche vergeht viel zu schnell – es bleibt kaum Zeit für Notizen. Danke, Erfurt!
In meiner vorletzten Woche schaue ich einige Filme und finde neue Wörter. Langsam macht sich Abschiedsstimmung breit.
Ich entdecke eine Graphic Novel, die Schmuckausstellung und jede Menge Geschichten.
Nach einer Woche in Leipzig lande ich in Woche 15 wieder in der sommerheißen Stadt. Ich gehe ins Kino und in die Kunsthalle und erlebe einen Rätselmoment auf dem Benediktsplatz.
Ich entdecke eine Statue, eine schöne Wand und erfahre von abenteuerlichen Tauschgeschäften.
In der zwölften Erfurter Woche mache ich Ausflüge: nach Jena und Stotternheim und in den Steigerwald. Dabei finde ich einen schönen Friedhof und – überraschend – ein Bücherregal.
Ich finde einen geheimnisvollen Zettel, mache einen Ausflug ins Rokoko und schließe eine große Bildungslücke.
Die zehnte Woche in der Stadt – gilt das schon als Jubiläum? Ich fahre Rad, denke über den Begriff Heimat nach und höre zum ersten Mal Spanisch.
Ich entdecke ein Buch aus meiner Jugend wieder und lerne die Stadt aus einer neuen Perspektive kennen. In meiner Fantasie fällt alles in einen vorübergehenden Schlaf.
Eine ereignisreiche achte Woche: Ich untersuche Reiseführerprosa. Mache einen kleinen Kunstrundgang. Und auf der Ega bekomme ich einen Anfall von Feminismus.
Die Freibadsaison hat begonnen! Trotz gutem Wetter gehe ich nur zweimal baden. Denn tagsüber grübele ich über den Roman, und sowieso bin ich in einer Fassbinder-Schleife gelandet.
In meiner sechsten Woche lande ich wieder einmal in der Andreasstraße. Ich entdecke eine neue Lieblingsautorin. Und es wird heiß.
Die fünfte Woche ist wieder verregnet. Ich gehe ins Puppentheater, erlebe einen nassen Männertag und (natürlich) lese.
Immer noch Regen: Statt der Ega besuche ich die Andreasstraße. Höre ein Orgelkonzert. Und ganz unerwartet eröffnet Erfurt mir einen neuen Blick auf Leipzig.
In meiner dritten Woche frage ich mich, wie konkrete Literatur aussähe, und finde im Kino den Unterschied zwischen Wissenschaftlern und Autoren heraus.
Ich verlaufe mich nicht mehr so oft wie in der ersten Woche. Lerne neue Wörter. Gehe ins Kino. Und lese viel.
In meiner ersten Erfurter Woche versuche ich trotz Regen, so viel wie möglich zu entdecken. Zum Beispiel Straßennamen. Und die Roland-Matthes-Schwimmhalle.