Play.Plan.Buchenberg – Stadtentwicklung mit Minecraft
Erfurter Kinder und Jugendliche zwischen neun und 18 Jahren können ihre Ideen für eine Spiel- und Freizeitfläche für alle Generationen im Erfurter Wohngebiet Buchenberg mithilfe des Computerspiels Minecraft erstellen. Konkret geht es um die Fläche an der Straßenbahnhaltestelle „Katholisches Krankenhaus“. Diese wurde detailgetreu im Computerspiel nachgebaut, jeder Baum, jeder Weg exakt an seinem Platz abgebildet.
Kinder und Jugendliche entwickeln online eigenständig Vorschläge, wie die Fläche genutzt werden soll und welche Spiel- und Sportgeräte oder Sitzmöglichkeiten dort entstehen könnten. Die Teilnehmenden können mit quadratischen Blöcken in 3D von überall aus planen und allein oder im Team bauen und kreativ sein.
Aus den Ideen kann dann tatsächlich Wirklichkeit werden: Alle entstehenden Ideen und Entwürfe werden nach Ende der Aktion ausgewertet und nächstes Jahr einem Planungsbüro übergeben. 2026 könnte dann gebaut werden.
Das Projekt beginnt am 1. November mit der Öffnung des Baufeldes in Minecraft und endet am 20. November.
Download
Wer mitmachen möchte, braucht die 1.21. Minecraft-Version des Spiels Minecraft (Java-Edition) für den PC.
Es gibt einen Erfurt-Minecraft-Server, auf dem man sich innerhalb des Spieles informieren, mit anderen austauschen und bauen kann. Dieser ist im Spiel Minecraft unter erfurt.architechtation.de erreichbar.
Dort sind auch Informationen vorhanden, wie man ein eigenes, maßstabsgetreues Grundstück bekommt. Auf dem Server lässt sich im Überlebensmodus spielen und eine eigene kleine Welt einrichten. Sobald der bereitgestellte Minecraft-Server betreten wird, werden den Spielenden die Spielregeln für die Neugestaltung der Spiel- und Freizeitfläche vorgestellt. Solange die eingehalten werden, ist alles erlaubt.
Auch ohne eigenen Minecraft-Account können Interessierte unter https://erfurt-map.architechtation.de die digitale Welt erkunden.
Instruction Video von TheJoCraft
TheJoCraft
Mit einer Reichweite von 400.000 Followern und Multimillionen Klicks ist TheJoCraft auf YouTube unterwegs.
Außerdem streamt er regelmäßig auf Twitch.
TheJoCraft ist persönlich bei der Zukunftswerkstatt dabei.
Er unterstützt das Projekt „Play.Plan.Buchenberg“, hat das Anleitungs-Video erstellt und wird am 22. November sein Resümee-Video vorstellen.
Am 9. November 2024 können 30 Erfurter Kinder und Jugendliche im Alter von 9 bis 18 Jahren an der Zukunftswerkstatt teilnehmen. Diese bietet ihnen von 10 bis 17 Uhr die Möglichkeit, sich aktiv mit der Planung einer Spiel- und Freizeitfläche am Buchenberg auseinanderzusetzen und im Austausch mit Fachleuten der Stadtverwaltung Erfurt Ideen für die Zukunft Erfurts zu entwickeln. Die Kinder und Jugendlichen arbeiten mit Minecraft, um ihre Ideen umzusetzen.
Noch nie Minecraft gespielt? Kein Problem – bei der Zukunftswerkstatt helfen Minecraft-Profis, die
Ideen und Entwürfe umzusetzen. Wer kein eigenes digitales Endgerät dabei hat, bekommt ein Leihgerät zur Verfügung gestellt.
Die Veranstaltung wird von Zebralog durchgeführt und im Auftrag der Stadt Erfurt organisiert. Sie findet im Albert-Schweitzer-Kinderdorf, Unter dem Berge 6 in 99097 Erfurt statt.
Für Verpflegung während des Workshops ist gesorgt. Die Teilnahme am Workshop ist kostenfrei.
Wer Interesse an einer Teilnahme hat, sendet den Anmeldebogen inklusive Einverständnisformular an
buchenberg@zebralog.de
Meetups
Im Rahmen des Projektes gibt es zwei weitere digitale Meetups. Die Treffen finden mittwochs (13. November, 20. November) von 17 bis 18 Uhr auf Discord statt.
Weitere Informationen
Modellvorhaben Erfurt-Südost
„Play.Plan.Buchenberg“ findet im Rahmen des Modellvorhabens Erfurt Südost statt. Im derzeit größten Stadtentwicklungsprojekt der Landeshauptstadt werden im Südosten einige Baumaßnahmen umgesetzt. Sanierte soziale Einrichtungen, neue Grün- und Freizeitflächen und umgebaute Wege und Straßen sollen den Stadtteil in Sachen Lebensqualität, Mobilität und Freizeit nach vorne bringen. Drei Maßnahmen sind bereits im Bau.
Ein wichtiger Aspekt ist die Beteiligung von Bürgern und Bürgerinnen: So können sie als „Experten“ in eigener Sache bei der Planung mitwirken.