Ortsteilfriedhöfe

In den Jahren vor 1980 wurde in Erfurt der Beschluss gefasst, alle Verstorbenen nur noch auf dem Hauptfriedhof beizusetzen. Alle anderen Friedhöfe, die damals schon zum Stadtgebiet gehörten, sollten spätestens im Jahr 2000 geschlossen werden. Somit fanden Beisetzungen nach 1980 generell nur auf dem Erfurter Hauptfriedhof statt.

Die Friedhofsanlagen wurden nicht mehr ausreichend unterhalten und begannen zu verfallen. Erst im Jahre 1991 wurde mit den nötigen Sanierungsarbeiten begonnen und die Friedhöfe konnten wieder für Beisetzungen genutzt werden.

Nach der Wiedereröffnung der 8 Ortsteilfriedhöfe gab es eine regelrechte Umbettungswelle (Urnen und Erden) vom Hauptfriedhof zurück zu den einzelnen Friedhöfen.

Heute befinden sich auf dem Gebiet der Landeshauptstadt insgesamt 37 Friedhöfe auf denen noch Beisetzungen stattfinden. Neben dem Jüdischen Friedhof und dem Hauptfriedhof, der mit 57 ha der größte Friedhof der Stadt ist, finden wir in den verschiedenen Erfurter Ortsteilen weitere Ortsteilfriedhöfe. Es handelt sich hierbei um 25 kommunale Friedhöfe, sieben der 25 Friedhöfe sind in einen kirchlichen und einen kommunalen Friedhofsbereich gegliedert.  Des Weiteren gibt es auf dem Gebiet der Landeshauptstadt 10 rein konfessionelle Ortsteilfriedhöfe.