Ortsteilfriedhof: Konfessioneller Friedhof Bischleben
Allgemeines
Die Evangelische Benignuskirche steht am Rande des alten Dorfes auf einer Anhöhe unweit des Bahnhofs Bischleben. Seit der Reformation ist sie evangelisch und an der Wand der Pfarrhausdiele sind seit dieser Zeit alle evangelischen Pfarrer verzeichnet.
Die Kirche war ursprünglich von einem Friedhof umgeben, der seit 2005 wieder eröffnet ist. An der Nordseite sind die Jahreszahlen 1470, 1551 und 1716 zu erkennen. Die beiden ersten Daten werden als Umbautermine gedeutet, 1716 wurde das Kirchenschiff neu aufgeführt.
Der Turm stammt noch aus dem Mittelalter und erhielt 1699 seine "Welche Haube". Unter dem Vordach des Kircheneingangs steht der ehemalige Opferstock von 1740 in Form eines achteckigen Pfeilers.
Der Innenraum wird durch den barocken Kanzelaltar bestimmt. Er besitzt einen Durchgang mit einer Einfassung aus Pfeilern. Die Decke der Kirche ist tonnenförmig gewölbt. Das Gestühl ist als Block auf dem nach vorn abgeschrägten Fußboden angeordnet.
Besonders erwähnenswert sind die gemauerte Gruft unter dem Altarraum, vier Grabplatten und drei Epitaphien aus der Zeit zwischen 1586 und 1732. Die Orgel wurde 1961 unter Verwendung alter Teile von der Firma Jehmlich neu aufgebaut.
Die jetzigen Glocken wurden 1957 von der Firma Schilling aus Apolda gegossen und im gleichen Jahr vom damaligen Thüringischen Landesbischof Mitzenheim feierlich eingeweiht. Damals gehörte Bischleben zum Kirchenkreis Gotha.
Daten und Fakten
Friedhofsverwaltung
Evangelischer Kirchengemeindeverband Erfurt-Bischleben
Friedhofsträger
Kirchengemeinde Erfurt-Bischleben
Daten
Fläche des Friedhofes: 0,11 ha
Anzahl der Grabanlagen: ca. 20
Sitzplätze in der Kirche: ca. 250
Öffnungszeiten
Der Friedhof ist durchgehend geöffnet.
Adresse und Lage
Friedhof Bischleben
Denkmäler und Kriegsgräber
Zum Gedenken der Opfer des Zweiten Weltkrieges von 1939 bis 1945 wurden drei steinerne Stelen errichtet. Auf ihnen sind in alphabetischer Reihenfolge die Namen der Verstorbenen aufgeführt.