Willy Wiemokli, Buchhalter bei J. A. Topf & Söhne – Zwischen Verfolgung und Mitwisserschaft: Buchpräsentation als Beitrag zur deutsch-jüdischen Geschichte in Erfurt
Kaum eine der Biografien der Techniker und Kaufleute bei J. A. Topf & Söhne wirft mehr Fragen auf, als jene, von Willy Wiemokli. Der 1908 geborene und seit der Schulzeit in Erfurt lebende Wiemokli war Sohn einer evangelischen Mutter und eines zum Protestantismus konvertierten jüdischen Vaters. Im Nationalsozialismus wurde er zum „Jüdischen Mischling“ erklärt. Die Mutter starb 1942 an einem Schlaganfall, sein Vater wurde 1943 in Auschwitz-Birkenau ermordet.