Dreiklang von Kultur, Natur und Geist im Brühler Garten?
„Grüne Mittagspause“ an einem farbenfrohen Blütenbaum
Was gefällt? Was gefällt nicht? Als der Holzbildhauer Gernot Egwald Ehrsam, der nicht nur den Kromsdorfer Schlosspark und das „Jenaer Paradies“ mit seinem Skulpturen bereicherte, an der alten, gekappten Esche im Erfurter Brühler Garten die Kettensäge ansetzte, zog das natürlich zahlreiche Blicke an. Im Auftrag des städtischen Garten- und Friedhofsamtes hatte er bereits im April begonnen, aus den drei verbliebenen Stammfragmenten eine neue Baum-Skulptur zu schaffen. Ein farbenfroher Blütenbaum sollte aus der toten Esche „wachsen“, so der Auftrag. Dabei hatte der verbliebene Dreier-Zwiesel den Künstler durchaus zu spannenden Assoziationen geführt. „Kultur, Natur und Geist sind hier vereint“, sagt Ehrsam, was er besonders auch mit der farblichen Fassung in Rot, Grün, Gelb und Blau unterstreicht.
Viele Erfurter haben mittlerweile den bunten Erfurter Blütenbaum im Brühler Garten in Augenschein genommen. Am 23. Mai haben Baum-Kultur-Natur-Interessierte nun die Gelegenheit, in einer „Mittagspause im Grünen“ mit dem Künstler persönlich und mit dem Erfurter Gartenamtschef ins Gespräch zu kommen. „Es ist eine sehr spannende Arbeit“ bestätigt Döll und auch Ehrsam ist sich sicher, dass das Thema im Vorfeld der Buga geradezu auch andere Kreative einlädt, an die Tradition der Blumenstadt auf neue Weise anzuknüpfen.