Stromspar-Check und Energiespar-Schulen
Stadt und Caritas gemeinsam auf dem Wege zu mehr Nachhaltigkeit
Möglich ist dies durch die Hilfe des Caritasverbandes für das Bistum Erfurt e. V. Robert Kümmel, der Projektkoordinator der Erfurter Stromspar-Check-Aktion, begrüßt nicht nur die sozial begründete Fördermöglichkeit, sondern auch die gute Zusammenarbeit mit den Stadtwerken, der EVAG, der Kowo, dem Jobcenter, dem Umweltdezernat der Stadt, dem Sozialamt und dem Dezernat für Soziales: "Die Bürgermeisterin Tamara Thierbach unterstützt das Projekt seit Beginn der Maßnahme. Bis heute, Anfang 2017, konnten wir durch die Förderung durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit 1500 einkommensschwachen Haushalten helfen."
Um durchschnittlich 156 Euro Energiekosten pro Jahr entlasten die Stromsparhelfer der Caritas nicht nur in Erfurt die Empfänger von Arbeitslosengeld II, Sozialhilfe oder Wohngeld. Bei einem durchschnittlichen Stromverbrauch von 2.105 kWh pro Jahr waren es in der Landeshauptstadt 74 Euro Stromeinsparung pro beratenen Haushalt durch die ausgegebenen Soforthilfen (z. B. LED-Lampen, schaltbare Steckdosenleisten, TV-Standby-Abschalter oder Zeitschaltuhren, die nach Bedarf auch sofort montiert werden) und 94 Euro zusätzliche Einsparung, wenn das Kühlgerät ausgetauscht wurde. Wurde auch noch mittels Strahlregler für Wasserhähne weniger Wasser verbraucht, konnten leicht über 200 Euro pro Jahr gespart werden.
"So etwas spricht sich natürlich schnell herum", weiß der Projektkoordinator, "die Familien sind dankbar für die Energiesparmittel, die wir ihnen übergeben, die Qualität unserer Arbeit sorgt für gute Mund-zu-Mund-Propaganda"
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Über 1.800.000 kWh und 2100 Tonnen CO2 wurden eingespart. "Das hilft in jedem Fall, die Klimaschutzziele der Stadt Erfurt zu erreichen" freut sich Kümmel, "die Familien haben in den vergangenen Jahren gemeinsam 196.500 Euro herausgewirtschaftet und die 12 Stromsparhelfer, die als ehemalige Arbeitslose die Alltagsprobleme von Haushalten mit geringem Einkommen aus eigener Erfahrung kennen, haben eine Tätigkeit gefunden, die ihnen Freude macht und die Gewissheit bringt, nun anderen zu helfen." Auch Robert Kümmel (Telefon 518 76 437) freut sich schon auf seinen nächsten Termin im Sozialamt: "Am 21. Februar bin ich wieder zwischen 9 und 11:30 Uhr vor Ort, um die Menschen anzusprechen"