Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Stadt Erfurt
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist eine wichtige Querschnittsaufgabe!
Während bereits im Rahmen der BNE-Weltdekade 2005-2014 Städte, Landkreise und Gemeinden mit überzeugenden Aktivitäten im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung ausgezeichnet worden, gibt es auch im Weltaktionsprogramm die Möglichkeit, hervorragende Beispiele nachhaltigen Handelns hervorzuheben.
Nachdem die Landeshauptstadt Erfurt im Rahmen des ersten BNE-Agenda-Kongresses im Juli 2016 in Berlin zusammen mit 64 weiteren Lernorten, Netzwerken und Kommunen durch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Prof. Dr. Johanna Wanka, und die Präsidentin der Deutschen Unesco-Kommission, Prof. Dr. Verena Metze-Mangold, ausgezeichnet worden ist, erhielt die Landeshauptstadt am 28.11.2018 erneut eine Auszeichnung.
Die Auszeichnungen in der Weltdekade sind abgestuft und reichen von guten Beispielen in der Stufe 1 bis hin zu umgesetzten Entwicklungspotenzialen in der Stufe 3.
Erfurt erhielt, nachdem im Jahr 2016 die Stufe 2 verliehen wurde, nunmehr die höchste Stufe 3.
Bürger, Schüler und Kommunen gestalten vor Ort gemeinsam „für den Ort“
Kommunen stehen heute vor großen Herausforderungen, sie müssen lokal passende Antworten auf gesamtgesellschaftliche Entwicklungen finden. Dies geht nur gemeinsam mit den Menschen vor Ort. Bildung für nachhaltige Entwicklung hat daher einen immens hohen Stellenwert und befähigt die die Menschen, ihr eigenes Leben, wie auch die Zukunft ihres Gemeinwesens zu gestalten.
Ein bestimmender Faktor bei der Umsetzung von Projekten und Maßnahmen im Sinne einer „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ in allen Bildungsbereichen war das im Rahmen des Bundesmodellprojektes „Lernen vor Ort“ entwickelte und vom Stadtrat beschlossene Bildungsleitbild der Stadt.
Darin heißt es: „Erfurt engagiert sich für eine Bildung, die Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen nachhaltiges Denken und Handeln vermittelt. Bildung für nachhaltige Entwicklung versetzt in die Lage, selbstständig Entscheidungen für die Zukunft zu treffen und dabei verantwortungsvoll abzuschätzen, wie sich das eigene Handeln auf künftige Generationen oder das Leben in anderen Weltregionen auswirkt.“
Mit der Auszeichnung der Landeshauptstadt Erfurt als UN-Dekade-Stadt „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde dieses hohe Engagement wiederholt gewürdigt. Nach Ablauf des Projektes „Lernen vor Ort“ wird das Thema nun im Rahmen der „Bildungsstadt Erfurt“ fortgeführt.