Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019

Schwerpunktethema der Wohnungs- und Haushalterhebung 2019 war die Erfassung der Zufriedenheit der Bürgerinnen und Bürger mit verschiedenen Angeboten der Landeshauptstadt und die Einschätzung von deren Wichtigkeit für Erfurt.

Grafik: Wortwolke Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Wie bereits angekündigt lag der Schwerpunkt der Befragung in der Feststellung von Zufriedenheiten der Umfrageteilnehmer zu stadtrelevanten Einrichtungen und Infrastrukturen sowie der Bewertung deren Wichtigkeit für die Landeshauptstadt Erfurt. Diese Ergebnisse sind von Bedeutung, damit zukünftige Handlungsfelder definiert werden können. Die Umfrageteilnehmer wurden deshalb in der Erhebung anhand einer Palette zu bewertenden kommunalen Angeboten und Leistungen, insgesamt zu 59 Aspekte, befragt. Diese können in die Bewertungsbereiche allgemeine Aspekte, Stadtfeste und Märkte, Bildungs-, soziale und sonstige Einrichtungen sowie kulturelle Einrichtungen und Museen eingeteilt werden.

Ein weiterer Inhalt der Erhebung war das Amtsblatt der Stadt Erfurt. Verschiedene Fragestellungen zum Amtsblatt wurden bereits in der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2015 gestellt. In der nun vorliegenden Befragung sollte untersucht werden, welche Bedeutung das Amtsblatt als Informationsquelle im Vergleich zur lokalen Tageszeitungen hat. Zusätzlich sollten Informationen darüber gewonnen werden, in welcher Form das Amtsblatt gelesen wird, wie häufig es als Informationsquelle dient und wie es um die Zufriedenheit dieses Angebotes bestellt ist. Auch das Interesse an bestimmten Inhalten konnte kundgetan werden. Ferner sollte untersucht werden, ob es sich die Bürgerinnen und Bürger vorstellen können, das Amtsblatt auch abzuholen.

Auch die Bundesgartenschau, die 2021 in Erfurt stattfinden wird, durfte in der Erhebung nicht fehlen. Denn viele der in diesem Zusammenhang umgesetzten Maßnahmen sind aufwendig und führen zur Umgestaltung verschiedener Areale und Stadtteile. Es ist daher ein Anliegen zu evaluieren, wie viele Erfurterinnen und Erfurter sich mit diesem Angebot identifizieren und die entsprechende Nutzung bereits im Vorfeld beabsichtigen.

Des Weiteren beteiligten sich die Stadtwerke Erfurt Gruppe durch verschiedene Themenkomplexe an der Erhebung. Diese beinhalteten unter anderen Fragestellungen zu der Stadtwerke Erfurt Gruppe, zum Trinkwasser, zu verschiedenen Bädereinrichtungen, zu Strom und Gas sowie zur Entsorgung und zum Recycling.

Der Fragebogen zur Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 wurde insgesamt an 4.544 zufällig ausgewählte Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in Erfurt haben und volljährig sind, per Post gesandt. Grundlage für ausgewählte Gruppe ist eine Zufallsstichprobe, die über das Einwohnermelderegister realisiert wird. Es zeigte sich eine moderate Teilnahmebereitschaft der Erfurter Bürgerinnen  und Bürger mit einem Rücklauf von 1.427 zurückgesandten und ausgefüllten Fragebögen. Der Rücklauf von 31 Prozent liegt im Vergleich zu anderen Befragungen in anderen Städten im Mittelfeld.

Detailliertere Befragungsergebnisse können der folgenden ausgewählten Ergebnisübersicht oder dem nachfolgend zum Download bereitgestellten Ergebnisbericht zur Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 entnommen werden.

Ein besonderer Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die sich an der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 beteiligt haben.

Zufriedenheit und Wichtigkeit

Die Landeshauptstadt Erfurt weist eine Vielzahl kommunaler Angebote und Leistungen aus. Um diese auch in Zukunft besser an die Bedürfnisse anzupassen, wurden die Befragten in der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 zunächst gebeten, ihre Zufriedenheit mit unterschiedlichen Angeboten und Leistungen zu bewerten und im zweiten Schritt auch deren Wichtigkeit einzuschätzen. Diese Einschätzungen sind für die Stadt sehr wichtig, um anschließend Handlungsschwerpunkte zu definieren und Handlungsfelder festzulegen. Insgesamt wurden 59 Aspekte erfasste, die in die Angebotskategorien "allgemeine Aspekte", "Stadtfeste und Märkte", "Bildungs-, soziale und sonstige Einrichtungen" sowie „kulturelle Einrichtungen und Museen" gegliedert sind. 

Die Zufriedenheit konnte dabei auf einer 5-stufigen Skala von sehr zufrieden (1) bis sehr unzufrieden (5) eingestuft werden. Falls ein Umfrageteilnehmer den Angebotsaspekt nicht einschätzen konnte, konnte die Antwortoption „kann ich nicht beurteilen " angekreuzt werden. Diese Antwortoption diente gleichzeitig als Auffangoption, um Antwortausfälle zu vermeiden.

Die Wichtigkeit wurde anhand einer 4-stufigen Skala von wichtig (1) bis unwichtig (4) abgefragt. Ebenso konnte – wie bei der Zufriedenheit die Antwortoption – kann ich nicht beurteilen gewählt werden. Bei der Wichtigkeit wurde gegenüber der Zufriedenheitseinschätzung auf die Antwortoption teils/teils verzichtet, um eine Entscheidung des Umfrageteilnehmers zu bewirken.

Hinweise zur Auswertung und Leseart:

In der folgenden Abbildung werden die Zufriedenheit und die Wichtigkeit anhand des Notenspiegels gegenübergestellt. Hierdurch wird die Differenz zwischen der erachteten Wichtigkeit und der tatsächlichen Zufriedenheit besser ersichtlich. Der Anteil der Nichtbeurteilung wird in der Abbildung zudem als Balken in den Hintergrund gesetzt.

Die Nichtbeurteilung fällt mitunter sehr unterschiedlich aus. Eine hohe Nichtbeurteilung bzw. Nichtinanspruchnahme deutet nicht gleich darauf hin, dass die Angebote bzw. Einrichtungen insgesamt unwichtig sind. Nichtbeurteilung kann darauf zurückzuführen sein, dass bestimmte Aspekte oder Einrichtungen nur für bestimmte Zielgruppen vorgesehen sind (beispielsweise Jugendfreizeitzentren, Kindergärten etc.) oder durch die Befragten nicht in Anspruch genommen werden.

Grafik: Zufriedenheit und Wichtigkeit allgemeiner Aspekte aus Bürgersicht Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Allgemeine Aspekte

Bei der Zufriedenheit mit allgemeinen Aspekten aus Bürgersicht zeigt sich deutlich, dass deren Bewertung sehr unterschiedlich ausfällt. Am zufriedensten sind die Erfurterinnen und Erfurter mit den Einkaufsmöglichkeiten, den öffentlichen Verkehrsmitteln und der Attraktivität in der Innenstadt. Weiterhin werden die Abfallbeseitigung, das Stadtmarketing und der Tourismus sowie die Park- und Grünanlagen als zufriedenstellend bewertet. Eher weniger zufriedenstellend fallen hingegen der Zustand der Straßen, die Radwege und die Parkmöglichkeiten in der Innenstadt aus.

Die Wichtigkeit der allgemeinen Aspekte zeigt im Gegensatz zu Zufriedenheit kein wirklich differenziertes Bild. Alle erfragten Aspekte werden durchweg als wichtig oder eher wichtig bewertet. 

Grafik: Zufriedenheit und Wichtigkeit aus Bürgersicht (Stadtfeste und Märkte) Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Stadtfeste und Märkte

Die Zufriedenheit für die Stadtfeste und Märkte zeigt, dass die Bürgerinnen und Bürger mit allen Angeboten überwiegend zufrieden sind. Lediglich beim Autofrühling überwiegt die Unzufriedenheit etwas, sodass diese Veranstaltung eine Note von 2,8 durch die Befragten erhält. Am zufriedensten sind die Erfurter mit dem Weihnachtsmarkt (1,5), der Langen Nacht der Museen/der Wissenschaften (1,7), dem Krämerbrückenfest (1,7) und dem Blumen- und Gartenmarkt (1,8). Diese Veranstaltungen empfinden die Bürgerinnen und Bürger zudem auch am wichtigsten.

Grafik: Zufriedenheit und Wichtigkeit aus Bürgersicht (Bildungs-, soziale und sonstige Einrichtungen) Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Bildungs-, soziale und sonstige Einrichtungen

Für die Einschätzung der Bildungs-, sozialen und sonstigen Einrichtungen zeigt sich, dass die Befragten äußerst zufrieden mit dem Thüringer Zoopark Erfurt und mit dem NaturErlebnisGarten „Fuchsfarm“ sowie der Stadt- und Regionalbibliothek sind. Mittelmäßig zufrieden mit Tendenz zur Unzufriedenheit sind die Befragten jedoch mit den Sportstätten und Bädern sowie den Jugendfreizeiteinrichtungen. Weiterhin wird die Zufriedenheit mit den klassischen Bildungseinrichtungen wie Grund- und weiterführenden Schulen sowie den Kindergärten als auch eher mittelmäßig eingeschätzt. Gerade die Kindergärten, Grund- und weiterführenden Schulen und Jugendfreizeiteinrichtungen werden aber als äußerst wichtig von den Erfurtern und Erfurterinnen angesehen. Zusätzlich fällt bei der Bewertung einer Vielzahl von Einrichtungen auf, dass viele Befragte ihre Zufriedenheit mit den einzelnen Einrichtungen nicht bewertet haben. Dies liegt daran, dass es sich hierbei um spezielle Angebote handelt, die entsprechend auch nur von bestimmten Bevölkerungsgruppen in Anspruch genommen werden. Die Nichtbeurteilung der Wichtigkeitseinschätzungen fällt demgegenüber deutlich geringer aus.

Grafik: Zufriedenheit und Wichtigkeit aus Bürgersicht (Kulturelle Einrichtungen und Museen) Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Kulturelle Einrichtungen und Museen

Es wird ersichtlich, dass die Befragten mit keiner der kulturellen Einrichtungen wirklich unzufrieden sind. Am zufriedensten sind die Befragten mit dem Naturkundemuseum (1,7). Die Zufriedenheit mit dem Theater liegt bei 1,8 und nur knapp hinter dem Naturkundemuseum. Am wichtigsten empfinden die Erfurter das Theater Erfurt (1,2), direkt gefolgt vom Naturkundemuseum (1,4). Festzuhalten ist zudem, dass keine der kulturellen Einrichtungen als unwichtig erachtet wurde.  Auch hier konnten bei zahlreiche Einrichtungen die Zufriedenheit nicht bewertet werden. Das geringere Ausmaß der Nichtbeurteilung für die Wichtigkeit ist vermutlich dem Umstand geschuldet, dass man die Zufriedenheit nur beurteilen kann, wenn die Einrichtung bereits besucht wurde, während die Wichtigkeit unabhängig von diesem Umstand immer bewertet werden kann.

Amtsblatt

Im Rahmen der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 hatten die Umfrageteilnehmer erneut die Möglichkeit, das Amtsblatt der Landeshauptstadt Erfurt zu beurteilen. Vorab wurde das Amtsblatt bereits im Rahmen der Wohnungs- und Haushalterhebung 2015 evaluiert. Herausgeber des Amtsblattes ist die Stadtverwaltung Erfurt, wobei die Abteilung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Bereich Oberbürgermeister die redaktionellen Aufgaben übernimmt. Es erscheint 14-tägig mit einer Auflage von 113.000 Exemplaren und wird an alle erreichbaren Erfurter Haushalte verteilt. Neben der gedruckten Ausgabe ist das Amtsblatt auch online auf der Internetseite der Stadtverwaltung Erfurt (www.erfurt.de) abrufbar.

In der Befragung sollte zunächst untersucht werden, welche Bedeutung das Amtsblatt als Informationsquelle im Vergleich zu lokalen Tageszeitungen hat. Zusätzlich sollten Informationen darüber gewonnen werden, in welcher Form das Amtsblatt gelesen wird, wie häufig es als Informationsquelle dient und wie es um die Zufriedenheit mit diesem Angebot bestellt ist. Auch das Interesse an bestimmten Inhalten konnte kundgetan werden.

Grafik: Bedeutung des Amtsblattes im Vergleich zur lokalen Tageszeitung Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Bedeutung des Amtsblattes im Vergleich zur Tageszeitung

Die erste Frage bezüglich des Amtsblattes war darauf ausgerichtet zu erfahren, welche Bedeutung das Amtsblatt als Informationsquelle im Vergleich zur lokalen Tageszeitung hat. Dabei konnte das Amtsblatt in der direkten Gegenüberstellung als bedeutend, eher bedeutend, teils/teil bedeutend, eher unbedeutend und als unbedeutend bewertet werden. Zusätzlich gab es die Möglichkeit auszudrücken, dass die Frage für den Bewertenden uninteressant ist. 40 Prozent der befragten Erfurterinnen und Erfurter finden das Amtsblatt als Informationsquelle bedeutend oder eher bedeutend. Des Weiteren gaben 27 Prozent an, sie fänden zum Teil, dass das Amtsblatt bedeutend im Vergleich zur lokalen Tageszeitung ist. 20 Prozent der Befragten finden das Amtsblatt als Informationsquelle eher unbedeutend oder unbedeutend und für weitere 14 Prozent war es uninteressant.

Grafik: Präferierte Form des Amtsblattes Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Präferierte Form des Amtsblattes

Die nächste Frage sollte erfassen, in welcher Form das Amtsblatt von den Bürgerinnen und Bürgern gelesen wird. Dabei konnte angeben werden, dass es als Zeitung oder im Internet gelesen wird. Zudem konnte man auch ausdrücken, dass es gar nicht gelesen wird oder in den Haushalten nicht ankommt. Insgesamt 68 Prozent der Umfrageteilnehmer gab an, das Amtsblatt als Printmedium, also als Zeitung zu lesen. Hingegen lesen nur fünf Prozent das Amtsblatt online, also im Internet. Weiterhin kreuzten 15 Prozent an, das Amtsblatt gar nicht zu lesen und die übrig gebliebenen 13 Prozent, dass sie kein Amtsblatt erhalten.

Grafik: Nutzungshäufigkeit des Amtsblattes als Informationsquelle Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzungshäufigkeit des Amtsblattes als Informationsquelle

In einer weiteren Frage sollte herausgestellt werden, wie oft das Amtsblatt als Informationsquelle genutzt wird. Dabei konnten die Abstufungen regelmäßig, manchmal, selten und nie gewählt werden. Es zeigt sich, dass die Erfurter Bürgerinnen und Bürger das Amtsblatt als Informationsquelle nutzen, denn 34 Prozent gaben an, es dafür regelmäßig zu verwenden. Dagegen nutzen 45 Prozent das Amtsblatt als Informationsquelle manchmal oder selten. Die übrigen 21 Prozent gaben an, das Amtsblatt nie dafür zu verwenden.

Grafik: Interesse an spezifischen Inhalten des Amtsblattes Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Interesse an spezifischen Inhalten des Amtsblattes

Mit der nächsten Frage sollte das Wissen über das Interesse an den Kategorien des Amtsblattes konkretisiert werden. Drei Antwortmöglichkeiten wurden vorgegeben, wobei aber keine Entscheidung für einen Inhalt getroffen werden musste, sondern auch Mehrfachnennungen erlaubt waren. Vorgegeben waren die Antworten amtliche Inhalte, wie Beschlüsse des Stadtrates, Satzungen oder Bekanntmachungen. Nichtamtliche Inhalte, wie Ausschreibungen und Informationen aus der Verwaltung und schließlich redaktionelle Inhalten, wie Informationen über das Stadtleben, Soziales, Kultur, Sport und Bildung. Das Interesse an amtlichen Inhalten liegt bei 57 Prozent. Weiterhin interessieren sich 31 Prozent für die nichtamtlichen Inhalte und 67 Prozent lesen gerne redaktionelle Inhalte, wie z. B. Informationen über Soziales, Kultur und Sport. Damit zeigt sich für den nichtamtlichen Teil gegenüber dem amtlichen und redaktionellen Teil ein geringeres Interesse. 

Bundesgartenschau

Die Landeshauptstadt Erfurt hat den Zuschlag für die Bundesgartenschau 2021 erhalten. In diesem Zusammenhang werden aufwendige Maßnahmen zur Umgestaltung verschiedener Areale vorangetrieben, die eine nachhaltige Verschönerung der verschiedenen Gebiete und somit auch der entsprechenden Stadtteile beinhalten. Die Stadtwerke Erfurt beteiligen sich sowohl auf dem Petersberg als auch auf dem Gelände des Egaparks in großem Umfang. Die nachfolgenden Fragen sollen ergründen, ob die BUGA 2021 in Erfurt bekannt ist und wie groß die Wahrscheinlichkeit für einen BUGA-Besuch ist.

Grafik: Bekanntheit der Bundesgartenschau Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Bekanntheit der Bundesgartenschau

Die Frage, ob es bekannt ist, dass die BUGA 2021 nach Erfurt kommt, beantworteten 96 Prozent der Befragten mit ja. Lediglich vier Prozent verneinten die Frage. Den meisten Erfurter Bürgern ist das bevorstehende Großereignis demnach bekannt.

Grafik: Wahrscheinlichkeit Bundesgartenschaubesuch Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Wahrscheinlichkeit Bundesgartenschaubesuch

Es wird deutlich, dass sich über drei Viertel der Befragten positiv hinsichtlich eines BUGA-Besuchs äußerten. Fast die Hälfte aller Befragten hält es für sehr wahrscheinlich, wenigstens einmal ein BUGA-Gelände entweder auf dem Petersberg oder im Egapark zu besuchen.

Stadtwirtschaft

Grafik: Bekanntheit der Stadtwerke-Unternehmen Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

In der Wohnungs- und Haushaltserhebung 2019 wurden die Befragten weiter gefragt, welche Einrichtungen sie den Stadtwerken Erfurt zuordnen. Hinsichtlich der Zugehörigkeit verschiedener Unternehmen zu den Stadtwerken Erfurt besteht keine einheitliche Auffassung. Manche Unternehmen, dazu zählen unter anderem die SWE Energie GmbH, die ThüringenWasser GmbH sowie die SWE Stadtwirtschaft GmbH, sind nahezu jedem Befragten in ihrer Zugehörigkeit zu den Stadtwerken bekannt. Andere Unternehmen werden etwas weniger bis viel weniger den Stadtwerken zugeordnet. Dies zeigt sich beispielhaft daran, dass 70 Prozent der Befragten den Egapark den Stadtwerken zuordnen, jedoch nur 36 Prozent das Steigerwaldstadion. Die Kategorie Carsharing wurde von lediglich 13 Prozent der Befragten den Stadtwerken zugeordnet.

Trinkwasser

Grafik: Zufriedenheit Trinkwasser Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

In jährlichen Abständen werden die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Erfurt nach ihrer Zufriedenheit bezüglich des Erfurter Trinkwassers gefragt. Ein Großteil der Erfurterinnen und Erfurter ist mit der Qualität des Leitungswassers sehr zufrieden oder zufrieden. Insgesamt 84 Prozent äußern sich positiv – damit ist der Anteil der Zufriedenen im Vergleich zum Vorjahr 2018 um zwei Prozent leicht gestiegen. Der Anteil der unzufriedenen Probanden (weniger zufrieden und unzufrieden zusammen genommen) bleibt mit acht Prozent gegenüber dem Vorjahr unverändert. Neun Prozent der Befragten sind teils zufrieden und teils unzufrieden.

Bäder

Grafik: Nutzung der Erfurter Bäder Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzung der Erfurter Bäder

Die Befragten wurden weiter gebeten, Auskunft darüber zu geben, welche Bäder von ihnen besucht werden. Neben den bekannten Erfurter Freibädern (Freibad Nordbad, Dreienbrunnenbad und Freibad Möbisburg) und den Erfurter Schwimmhallen (Schwimmhalle Johannesplatz und Roland-Matthes-Schwimmhalle) waren auch das Strandbad Stotternheim, die Kategorie Bäder in der Umgebung sowie die Kategorie Erfurter Seen zur Auswahl vorgegeben. Bei dieser Frage waren Mehrfachantworten zulässig. Wie bereits 2018 ist auch 2019 die Roland-Matthes-Schwimmhalle das mit Abstand am häufigsten besuchte Bad in Erfurt. Jeder zweite Umfrageteilnehmer nutzt diese Schwimmhalle. Dicht beieinander folgen das Freibad Nordbad (32 Prozent) und die Erfurter Seen (30 Prozent). 25 Prozent gaben das Strandbad Stotternheim an. Die Schwimmhalle Johannesplatz wurde von 23 Prozent der Probanden genannt, die Bäder in der Umgebung von 20 Prozent, das Freibad Dreienbrunnenbad von 16 Prozent und das Freibad Möbisburg von zwölf Prozent der Befragten.

Grafik: Nutzung der Erfurter Bäder nach Altersgruppen Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzung der Erfurter Bäder nach Altersgruppen

In der hier gezeigten Grafik wird die Bädernutzung nach Altersgruppen betrachtet. Das Nutzungsverhalten der Befragten bezüglich der Erfurter Bäder ist in den einzelnen Altersgruppen unterschiedlich. Das Freibad Nordbad wird am häufigsten von den Altersgruppen 18 bis 35 Jahre aufgesucht. Mit zunehmendem Alter sinkt der Nutzeranteil im Freibad Nordbad kontinuierlich. Ein ähnliches Ergebnis lässt sich auch für die Kategorie Erfurter Seen beobachten. Die Hälfte der 25- bis 34-Jährigen nutzen die Erfurter Seen als Badestätte. Mit zunehmendem Alter sinkt auch hier der Nutzeranteil. Die Roland-Matthes-Schwimmhalle ist bei allen Altersgruppen beliebt. Besonders ragen die 35- bis 44-Jährigen heraus. In dieser Altersgruppe gaben 66 Prozent an, die Roland-Matthes-Schwimmhalle zu besuchen. Ebenfalls wurde das Dreienbrunnenbad besonders häufig von den mittleren Altersgruppen zwischen 25 und 54 Jahren genannt. Das Strandbad Stotternheim wird eher von jüngeren Altersgruppen (18- bis 44-Jährige) als von den älteren Altersgruppen (45-Jährige und älter) besucht. Ein hinsichtlich der Altersgruppen ausgewogenes Ergebnis lässt sich für die Schwimmhalle Johannesplatz und die Bäder in der Umgebung erkennen. Das Freibad Möbisburg sticht vor allem bei der Altersgruppe der 35- bis 44-Jährigen hervor.

Strom und Gas

Grafik: Nutzung Strom von den Stadtwerken Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzung Strom

Achtzig Prozent der Befragten gaben an, dass sie den Strom in ihrem Haushalt von den Stadtwerken Erfurt beziehen. Knapp 20 Prozent nutzen einen anderen Anbieter und zwei Prozent machten keine Angabe.

Grafik: Nutzung Gas von den Stadtwerken Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzung Gas

Hinsichtlich der Inanspruchnahme von Gas durch die Stadtwerke Erfurt beträgt der Anteil 30 Prozent. 17 Prozent verweigerten die Angabe zur Gasnutzung. Circa die Hälfte der Befragten verneinte die Frage.

Smart-Home-Technik

Grafik: Nutzung von Smart-Home-Technik Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Nutzung von Smart-Home-Technik

Es nutzen lediglich 12 Prozent der Befragten irgendeine Form von Smart-Home-Technik. Der überwiegende Anteil von 86 Prozent benutzt sie nicht. Zwei Prozent äußerten sich zu dieser Frage nicht.

Grafik: Bereiche für die Nutzung von Smart-Home-Technik Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Bereiche für die Nutzung von Smart-Home-Technik

Unabhängig von der tatsächlichen Nutzung, wurde auch nach der hypothetischen und persönlich sinnvollen Nutzung von Smart-Home-Technik gefragt. Die mit Abstand häufigste Antwort fiel mit 42 Prozent auf die Kategorie Hausautomation. 31 Prozent der Befragten gaben an, Smart-Home-Technik für sich persönlich in keinem Bereich sinnvoll zu finden. Ein Viertel der Befragten würde einen intelligenten Zähler (Smart Meter) als sinnvoll begrüßen. Sprachgesteuerte Assistenten erachten 14 Prozent der Befragten als persönlich sinnvoll

Elektrofahrzeug

Grafik: Erwerb eines Elektrofahrzeuges Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Erwerb eines Elektrofahrzeuges

Elektromobilität ist höchstwahrscheinlich der meistdiskutierte Punkt, wenn es um das Thema zukünftige Fortbewegungsmöglichkeiten geht. Daher wurden die Probanden auch gefragt, ob sie ein Elektrofahrzeug oder Plug-in-Hybrid-Auto besitzen oder über den Kauf eines solchen Fahrzeugs schon einmal nachgedacht haben. Ebenso konnten die Befragten die Frage verneinen. Der Anteil der Besitzer eines Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Autos liegt unterhalb von einem Prozent. Der Großteil der Befragten mit 79 Prozent hat kein solches, benanntes Fahrzeug und hat nach eigenen Angaben auch nicht darüber nachgedacht, sich ein solches Fahrzeug zuzulegen. 21 Prozent der Befragten hingegen haben wenigstens einmal darüber nachgedacht.

Grafik: Argumente gegen den Erwerb eines Elektrofahrzeuges Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Argumente gegen den Erwerb eines Elektrofahrzeuges

Die Bereitschaft, sich ein Elektro- oder Plug-in-Hybrid-Fahrzeug zu kaufen, ist bei den meisten Befragten nicht vorhanden. Es wurde anhand daher nach den Argumenten gegen den Kauf eines solchen Fahrzeugs gefragt. Vorgegeben waren acht Antwortkategorien. Über die Hälfte der Befragten glaubt, dass die Elektrofahrzeuge technisch noch nicht ausgereift sind. Genau die Hälfte der Befragten hält den Erwerb und den Unterhalt eines solchen Fahrzeugs für zu teuer. Ein häufig genanntes und scheinbares Problem ist die gegenwärtige Versorgung mit Ladeeinrichtungen. Dies betrifft sowohl die öffentliche Infrastruktur als auch die Möglichkeit zur Ladung am Wohnort. 38 Prozent der Befragten gaben an, keine Lademöglichkeit zu Hause zu haben.

Entsorgung und Recycling

Grafik: Zufriedenheit mit der Stadtwirtschaft Grafik: © Stadtverwaltung Erfurt

Hinsichtlich der Zufriedenheit der Befragten zu den in Anspruch genommenen Dienstleistungen zeichnet sich ein allgemein positives Bild ab. Der Anteil derjenigen, die entweder unzufrieden oder sehr unzufrieden sind, ist bei allen Kategorien äußerst gering. Der zufriedene Anteil der Befragten überwiegt in allen Kategorien. Die abgebildete Zufriedenheitseinschätzung wird jedoch durch die weiß-nicht-Antworten stark beeinflusst.

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