Stadtgoldschmied 2009: Volker Atrops – Tagebuch Teil 1
Am 30. April ist der neue Stadtgoldschmied Volker Atrops in der Landeshauptstadt Erfurt eingetroffen. Pünktlich 16:30 Uhr wurde er vom Beigeordneten für Kultur, Karl-Heinz Kindervater, offiziell begrüßt.
Der 1965 in Krefeld geborene Atrops lebt und arbeitet ansonsten in Rheurdt.
Karl-Heinz Kindervater begrüßt Volker Atrops in der Kulturdirektion. Ein Erfurt-Buch wird dem neuen Stadtgoldschmied interessante Einblicke in die zeitweilige Wahlheimat geben. Ebenso kann sich Atrops über eine Eintrittskarte zur "Langen Nacht der Museen" am 15. Mai freuen.
Atrops mit seinem T-Shirt-Schmuck erzählt von seinem Vorhaben, Erfurter und deren Gäste mit ihrem jeweiligen Schmuck porträtieren zu wollen. In den nächsten Tagen wird man dem Stadtgoldschmied und dem "Stadtgärtner", wie er sich selbst auch nennt, auf Erfurts Plätzen, in Galerien und Museen begegnen. Atrops fühlt sich seit Jahren mit Erfurt eng verbunden.
Seit Samstag, dem 02.05.2009, stellt er sich in der Galerie des Verbandes Bildender Künstler Thüringen auf der Krämerbrücke 4 mit einer ersten kleinen Ausstellung vor. Es sprachen zur Vernissage die Geschäftsführerin Michaela Delenk und Dr. Jutta Lindemann von der Kulturdirektion.
Ausstellung vom 2. bis 10. Mai 2009 beim Verband Bildender Künstler Thüringen, Krämerbrücke 4
Mitte der 90er habe ich hunderte kleiner Zeichnungen angefertigt. Die S-Bahn, Bibliotheken, Cafés und Schwimmbäder (Stellvertretend für etc.) waren die Orte meiner Kuraufenthalte - Erholung vom kunstakademischen Lehrbetrieb bei dem es um "kunstimaneten Schmuck" ging. Ich empfing auf der Straße abseits von Avantgarde und höheren Weihen wesentliche Impulse. Damals entstand die Idee solche Beobachtungen nicht mit Stift und Papier sondern in Form kleiner Filmclips festzuhalten.
Dank dem Engagement als Stadtgoldschmied habe ich nun Zeit, Camera, Muse und hoffentlich allerhand interessante Begegnungen mit Bürgern und Besuchern der Stadt (siehe Videogalerie) und kann so meine Recherche fortsetzen.
Für die Abschlussausstellung im Krönbacken werde ich neue Schmuckstücke entwickeln die in Bezug zu den hier gefilmten Sequenzen stehen.
Soweit Geschichte und Vorhaben ich bin gespannt und freue mich schon mal
Vom Bahnhof schnell in die Kleine Synagoge. Koffer abstellen ... kurz drauf Pressetermin im Kulturreferat.
Schaue mir dort die Monstera in der Büroecke an.
Kleine Ausstellung einer liebevoll versorgten Briefmarkensammlung im Mehrzwecksaal meiner neuen Unterkunft.
Briefmarken entsprechen in etwa der Größe von Ohrringen vertraute Dimensionen für mich …
Die Seiten auf denen die Sammlung präsentiert ist wirken weder pedantisch noch muffig, sie besitzen allesamt eine luftige Ausstrahlung. Das ist sehr fein und liebevoll gemacht.
Sehr angenehm hier untergebracht zu sein.
so jetzt noch zur Kundgebung
Nelken sind alle schon verschenkt
nur noch rote Luftballons und Feuerzeuge
Die Harz IV Nelke 09 ist recht flott gemacht Kunstblume … Kopf ab Sicherheitsnadel dran Heißklebertropfen fertig …
am 11.11. wohl als Clownsrequisite zu haben schaut übersatt aus mit phallischem Stumpf auf der Rückseite … dann eine echte alte DDR Pflichtnelke zu 50,00 Pfennig
raschelige Blütenblätter … feiner mit hellolivem Papier umwickelter Eisendraht
wirkt sehr zart … wohl erst im geschlossenen Marschverband von gleicher Penetranz wie die Clownversion 09
Die meisten Leute trugen allerdings eine sympathische Mischform, grüner Stil mit keck abgewinkelter Nelkenblüte.
Zeige dort Skizzenbücher aus den 90zigern - die Wurzeln des derzeitigen Projektes. Dann den aktuellen Pressespiegel, verschiedene Bücher, alte Einladungskarten unter anderem einen Entwurf des Bilderbuchs "Volker Atrops 1983-2008 25 Jahre Schmuck" sowie Das neuste Album "Au" (Gold) eine Zusammenarbeit mit dem Berliner Modelabel Boessert/Schorn
Die Praktikantin wählt einige meiner Schmuckarbeiten und richtet nach ihrem Geschmack eine Vitrine damit ein.
Eine erste Kooperation sozusagen zur Eröffnung gab es dann Ansprachen, Wein und für mich Blumen und Pralinen
Danke schön – ein gemütlicher Auftakt
Die erste Woche vergeht wirr in organisatorischer Geschäftigkeit.
Zwei erste Testfilmchen mit der Fotokamera.
Werden in die Videogalerie geladen:
- Schwere Silberkette, sehr geschmeidig (Kunsthalle am Vormittag)
- Stecker kontra Federohrring (Anger am Abend)
Der Anfang ist gemacht.
In einer kleinen Gasse hinter dem Rathaus entdecke ich noch einen Jungen mit einer wunderbaren Kopfbedeckung zwischen Bollenhut (Gutach Schwarzwald) und Kartenhaus (Mies v.R.)
Tja, das Projekt kommt etwas ins Stocken … Bitte ich Passanten recht freundlich um ein Schmuckfilmchen aufnehmen zu dürfen Erhalte ich noch freundlicher und oft etwas verschämt einen Korb
… dies wird mir nach 20 bis 30 freundlich kichernden Absagen langsam zu dumm … ich werde mir nun eine stringentere Vorgehensweise ausdenken …
In der Zwischenzeit gibt es 2 Filme mit Schmuck aus Erfurt.
Schmuck der erst noch angelegt wird oder bereits abgelegt worden ist.
Selbst am Mittag noch eine Mini-Präsentation in
der Kleinen Synagoge aufgebaut
mit einer Variation eines jüdischen Hochzeitsringes
und die Formelemente eines Jad (Torazeigers)
für Halsschmuck verwendet.
Hubschrauber rattern über Erfurt,
Kinder werden in Sträflingskostümen fotografiert,
Trabbi mit Westpolizeianstrich,
Halligalli auf dem Domplatz –
die Polizei Thüringen stellt sich vor
wunderbar mein Freund und Helfer
Das was die Nacht der Museen für mich nicht leisten konnte
hier platzt der Knoten und ich komme ins Filmen
Nach hängengelassener Löwenzahnkrone
und verlorenem Armbändchen in der Lauchblüte (Videogalerie)
nun einmal ein Blumenschmuck zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Bei so selbstverständlichen Bildern
verkneife ich mir lange Geschichten über vorbonifati(us)sche Bräuche
und wünsche allen heutigen Kommunionskindern alles Gute
Der übliche Rathauspressetermin inklusive Bürgermeister
wurde in die Künstlerwerkstätten verlegt.
Es gibt Wasser, Orangensaft und Plätzchen,
die Atmosphäre ist recht angenehm.
Die jüngeren Pressevertreter wirken recht aufgeweckt
was dem ganzen Protokoll die Trockenheit nimmt
Bin morgendlicher Studiogast im Radio F.R.E.I.
und ahme ausgestorbene Vögel nach um auf
die Ausstellung von Wolfang Müller (Tötliche Doris etc.)
im Kunsthaus aufmerksam zu machen
Gestern war Vatertag - taumelnde Grüppchen lallender Stinker allerorten.
Kleines Tarkovsky Video an der Gera aufgenommen
In den Künstlerwerkstätten wohnt zurzeit ein Papagei.
Stadtteilerkundung:
- Hamburger block (link)
- Schongang (Waschsalon/Cafe/Spielplatz)
- Goldener Ring (Russische Waren) siehe Bildergalerie
Heute fahren wir nach München
In den Künstlerwerkstätten habe ich noch eine Email-Arbeit gemacht
Es handelt sich um eine lausig schiefe Raute hellblau emailliert
in München wird diese unweigerlich als bayrische Raute gelesen
anderswo ggf. als mageres verblichenes Aralschild
Tja, Standort Perspektive prägen das Bild …
Für mich hat dies blau was maritimes - ein Stück Ocean
habe den Emailschlicker ungenügend verrührt über Weiß gegossen
so wirkt die Oberfläche tief und fließend
und die Raute ist bekanntermaßen Vaginal
das Meer gluckst und schwappt im Grunde wie
Fruchtwasser
Eröffnung der kleinen Präsentation alle die konnten waren da
Studententrupp, die alte Münchner Garde; Künzli, Hilbert auch Gerd Rothmann dann Eva Sarnowski (Abteilung Weltschmuck HWK München und Oberbayern)
Olga Zobel (Galerie Biro, Neuer Schmuck) Lisa Walker (siehe Neue Sammlung)
Rudi Sand (siehe Inhorgenta) Vertreter kontrastierender oder konkurrierender Genres
alle meine Freunde angenehme Stimmung nur Elsken etwas übermüdet
Wieder ein Reisetag
Pfingsten volle Züge
Bringe nun meine Tochter nach Hause
oder Sie mich zur Mama
für ein paar Tage
Bin kurz zuhause in der Baumschule alles steht üppig im Grün
Die Kalmien stehen in voller Blüte
sogar eine noch kleine Kalmia latifolia `Elf` hat sich entschlossen zu blühen
Schön zu sehen; der Laden läuft auch ohne mich
Wieder in den Zug gestiegen Familie sozusagen alles hinter mir gelassen dazu mischen sich Gedanken an meinen guten Bekannten er hat kleines Kind und Frau wie ich und alles absoluter hinter sich gelassen indem er vor den Zug gesprungen ist. Ich zähl die Selbstmorde in meinem näheren Umfeld schon gar nicht mehr dennoch ist mir als müsste ich alle Erfurter ab jetzt von hinten Filmen gone
sozusagen. Der Schmuck den ich dazu mache abgewetzt, zerrieben, matt, lose leer und beulig. Ach was
… zur Zerstreuung gehe ich durch die Straßen und entdecke einen kleinen artigen punkhartcorescumrock Laden und der sehr nette Ladenbesitzer verkauft mir eine GG-Allin-Platte aus seiner eigenen Sammlung fasst ein Geschenk. Der scheiße werfende Rohrspatz noch fasst jungfräulich mit Brian Jones Button auf der Jeansjacke des geradezu lieblichen Covers. Ob dies und wie dies alles in meinen Schmuck einfließt.???
Nach Reise und Tagebuchgeschreibsel werde ich nun erst mal wieder arbeiten - das bedeutet Tagebuchpause liebe Freunde
Im Bilderhaus, Krämerbrücke ein nettes informatives Gespräch mit Susanne Hebecker (mein Jahrgang wie wir feststellen) gehabt. Hole mir dort endlich einen Katalog meiner Erfurter Neuentdeckung Elisabeth Ahnert ab. Was ich an Matisse mag ist in ihren kleinen Bildchen mir noch näher noch dichter noch ansprechender und loser als Bruno Goller den ich mir auch wegen seiner Vorliebe zum Dekorationselementen gern anschaue
Versuche einige Ihrer eingefassten Gartenpflanzen in Stahlemaillebroschen umzusetzen
es gelingt mir nicht … zumindest auf die Schnelle nicht …
Fast jeden Tag gehe ich an diesem Stein vorbei
manchmal rechts meistens links
im Schlendern habe ich heute hauchkurz
meine Hand drauf abgelegt
dabei Strömte was in meinen Arm
in meinen Ohren war es dann jammern und klagen
nahe leises Schreien als spräche der Stein zu mir
"hier gehöre ich nicht hin"
und in der Tat der arme Stein
er liegt an keinem guten Ort
Vorschläge für die neue Kollektion von Boessert/Schorn
gemacht und nach Berlin geschickt.
Kombinationen aus Bambus und Ankerkette
für Hand Fuß Hals und Ohr
Am Morgen Werkstatt und dann noch zur "Tag der Offenen Tür"
im Landtag - siehe Videoarchiv (wird erst Ende Juli aktualisiert)
In der Samenhandlung auf der Ega verschiedene Puffbohnenmuster gekauft
vielleicht kann man was daraus machen etwas in der Art der konkreten Kunst.
Ein Kreiß oder ein Quadrat zum amorphen Form der Bohnen, mal sehen.
Für einige Tage arbeitet eine Gruppe geistig behinderter Menschen des CJD
in den Künstlerwerkstätten .Ich bin sehr froh über die nette Gesellschaft
und begeistert von den Arbeiten. Insbesondere von den entscheidungsfreudigen und sicher gesetzten Bildfindungen.
Das schreit nach Zusammenarbeit ... mal sehen.
So heute steht der von Frau Dr. Lindemann lang anberaumte Termin im Angermuseum an. Besichtigung einer Sammlung von Schmuck der letzten ~40 Jahre. Arbeiten von Erna Pöllnitz, Wilfried Weiße, Gerhild Freese haben mir sehr gut gefallen. Leider kann ich hier aus rechtl. Gründen keine Bilder zeigen um zu veranschaulichen was mir gefiel. Sagen wir es war die Klarheit.
Dann gab es noch die Arbeiten von Frank Raßbach (obwohl zumeist recht gut Informiert – nie von gehört) die ungemein gut waren. Ich hatte das Gefühl hier kann jemand über den Tellerrand der ambitionierten Schmuckkunst hinausgucken um sich so dem Kern der Sache zu nähern. Zum Beispiel gab es eine wunderbar gemachte Reihe Broschen - genauer Fibeln und Schnallen, aus Eisen. Ganz Böswillig könnte man auch Mittelaltermarkt sagen und gut. Aber ich glaube wenn man so eine Arbeit in die Hand nimmt begreift man wo der Hammer hängt und wie sensible er geschwungen werden kann.
Heute geht’s nach Weimar zu Professor Olaf Weber.
Beim Weg vom Bahnhof Richtung Theaterplatz fällt mir gleich mal auf wie schlecht die Werbung für die ganzen Bauhausaktivitäten eigentlich gemacht ist
- zerfleddert. Ganz Satt dagegen die CI von 1919 - Chancen einer Republik mit entsprechender Beflaggung des Stadtmuseums. Bin neugierig aber keine Zeit vorher gab es noch Neureich eingewickelte Stehtische mit einem Schüttegeist im Hintergrund der mir 1999 dort vorkam wie der Mercedesstern der Westkunst so dass mir Werner Peiner und Willi Sitte im ehem. Gauforum geradezu heilig erschienen. – 99, Lang her.
Olaf Weber, wie erwartet sympathisch, erklärt auf seinen gemütlichen Balkon die Geschichte und Bedeutung des Ansteckers "Ich kann kein Bauhaus mehr sehen".
Nach der Verabschiedung wird mir bewusst das die Orangerie Belvedere wohl zu weit vom Zentrum entfernt ist um einen Blick in die Fürst Pückler Ausstellung zu werfen - schade denn der Mann ist für Überraschungen immer gut und wenn er diesmal als Gartenkünstler vorgestellt wird gerade recht
In Erfurt Krämerbrückenfest - Mittelalter, Dixielandmarathon, Flohmarkt - alles was geht. Ich muss bei dem mir immer noch fremd klingendem Begriff Krämerbrücke immer an Krämerseele denken kann das nicht mit Brücke verbinden … vielleicht eine Brücke die über den Jordan geht.
Auch egal. Hab' nicht so Zeit.
Für eine Ausstellungsbeteiligung in Brasilien – man Stelle sich vor.?!
Kaka Samba Pele Tanga
Also hier entsteigt das Girl from Ipanema ehr dem Baggerloch.
Mal einen Gegenentwurf versuchen.
Es ist weiß, schneeweiß, dick oder dünn mit kleinen Brüsten unprall, unrasiert - weil das geht in Brasilien gar nicht, nicht sexy sondern Jemand.
Na Schmuck soll ja Ausgestellt werden mache soviel wie ich aus meinen ganzen Kettenresten zusammenbekomme. Das ergibt zwei sehr lange Ohrringe aus Kette
– alles soll Hängen, Ein Fußkettchen, ein Armband mit einem Ring aus Kette verbunden- alles soll auf der nassen Haut in merkwürdigen Positionen kleben bleiben. Und dann bleibt noch ein Sammelsurium Ketten über für einen Tanga und ein Oberteil sozusagen ein ganzes Outfit. Damit es nicht glitzert wird alles geschwärzt und sieht so auch haariger aus … fehlen nur noch die entsprechenden
Fotos ja nicht süßlich ganz selbstverständlich wie No bra aber mehr Hetero
Na das lässt sich nicht aus dem Arm schütteln, ich frag mal meine Frau.
Die Kettengespinste sind in jedem Fall schon mal ausreichend wenig genug
für eine Ausstellung dort.
Finde ab und an Schmuck im öffentlichen Raum und zwar so positioniert das er
kaum zu übersehen ist. Ich denke die Erfurter sind nicht nur sehr freundlich und zuvorkommend sondern auch ungemein ehrlich.
Das Schmuckstück war etwas ungeschmeidig doch Perlen in Kreisform gefädelt
Was dann in etwa so Aussieht wie eine Reihung Kreise die eine Kette mit großen Perlen darstellen könnte.
Die Finder reagieren wohl recht flott und impulsiv haben immer recht sinnige Ideen zur Präsentation Ihres Fundes.
Siehe dazu auch im Videoarchiv Das Armbändchen mit Feen in Lauchblüte gelegt
In der Offenen Arbeit ein Mittag lang mit Kindern und Müttern
Buttons geprägt. Nahte, Löcher, Druckknöpfe Schichtungen aus Dessous Karo und Streifenmuster waren die Hits
Hintergrund ist eine intensivere Auseinandersetzung
mit der Brosche deren Wurzel ist wohl die Fibel auch Schmuckstück aber mit definitiv Praktischer Funktion – das schließen von Kleidern/Umhängen.
Und beim Button der Name sagt eigentlich Knopf (Funktion Verschließen)
doch ähnlich der Bosche ist der Button pures Schmuckstück … die Funktion ist ggf. das Kundtun einer Haltung. In unserem Fall hält der Button wieder Stoff und tut dabei noch so als sei er ein Knopf ein stoffbezogener.
Herrliche Spielerei – werde mich aber noch etwas weiter in das Thema verbeißen.
Mittags in der Stadt merkwürdig aber sehr hübsch angezogene Mädchen angetroffen mit schön geflochtenen Haaren. In dem Fenster vor dem ich Sie Fotografiert habe stand "Haltung zeigen, Kameraden"
Am späteren Abend war ich im alten Innenministerium – Streetart
Ich komm noch drauf zurück …
dann Konzert.. Carusella 1a
Unter einem kitzlerartigen Wachhäuschen
wurde heute das hEFt verschenkt
Es spielte das Marbacher Musikkorps
Fackeln brannten
und es gab zwei ToiToiToi`s Für Alle
Für ganz fleißige Tagebuchleser mag es ab heute so aussehen als würde ich im Kaffee sitzen und "Däumchen drehen". In der Tat ist es aber so, dass die fleißige Tagebuch- und Videocrew aus dem Rathaus in den Sommerurlaub gefahren ist und aus diesem Grund das Tagebuch bis kurz vor Ausstellungseröffnung (Fr. 31 Juli) ruht. Nicht aber der Stadtgoldschmied, der rast durch die Stadt, tüftelt in der Werkstatt oder sitzt in der Kleinen Synagoge bis spät vorm Computer