Stiftung Krämerbrücke: Die Krämerbrücke
Die Steinbrücke wurde 1325 über dem Breitstrom der Gera erbaut und ersetzte die ursprüngliche Holzkonstruktion. Die auf der Brücke errichteten Buden wurden ausschließlich als Verkaufsstellen genutzt.
Nach dem großen Brand 1472 baute die Stadt für die Brückenkrämer insgesamt 62 Häuser, in denen auch gewohnt werden konnte. Durch zusätzliche Mauervorlagen und hölzerne Sprengwerke wurde die Grundfläche der Brücke vergrößert.
Zu dieser Zeit entstanden auch die Kellerräume in den Brückenpfeilern, die dem Bedürfnis der Krämer nach gesicherten Abstellräumen entgegen kam. Für die Brückenkrämer wurden unter den Bögen, dicht über dem Wasser, Hängeböden geschaffen, die seitlich auf eingelassenen Kragsteinen auflagerten. Bretterverschläge schlossen die offenen Seiten an den Stirnflächen ab.
Der Sicherung der Brückenbögen wurde stets besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die ersten Reparaturen mussten, urkundlich belegt, bereits 1348 vorgenommen werden.
1985/86 erfolgten Reparaturen, Teilsanierungen sowie Abdichtungsmaßnahmen der Gewölbebereiche im Straßenraum einschließlich einer Neupflasterung. Abschließend konnten von 1991 bis 2002 die Unterseiten und die Stirnflächen der Brückengewölbe grundhaft saniert werden.