Gemeinschaftsschule Kerspleben befüllt nun den Kinderrechtekoffer
Nach der Übergabe der Bechsteinschule an die Johannesschule wandert der Kinderrechtekoffer zum zweiten Mal in diesem Jahr weiter. Empfänger ist dieses Mal die Gemeinschaftsschule im östlichen Ortsteil Kerspleben.
Anke Hofmann-Domke dankte den Schülern der Johannesschule für den kreativen Inhalt von Plakaten über einen Blumenstrauß aus Papier bis zu einem Kinderrechtespiel. Rund 160 Kinder der Johannesschule Erfurt begingen im April 2024 im Jugendhaus Fritzer den Kinderrechtetag als Abschluss ihrer Projekttage zu den Kinderrechten. Ihren Vorstellungen zur Umsetzung der Kinderrechte verliehen sie in verschiedensten Arbeiten kreativen Ausdruck.
Die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschule Kerspleben können den Koffer mit ihren Ideen, Forderungen und Wünschen nun bis April 2025 füllen. Dann wird dieser wieder an Anke Hofmann-Domke übergeben, die die Arbeiten wieder dem Jugendhilfeausschuss vorstellen wird, um die Rechte der Kinder wieder gebührend in den Fokus zu rücken. Dabei verwies sie auch ausdrücklich auf die Arbeit der Plattform „Bämm!“, die Beteiligungsprojekte für Kinder und Jugendliche in Erfurt ins Leben ruft und verwaltet.
„Auch im 35. Jahr der Verabschiedung der Kinderrechte durch die Vereinten Nationen brauchen diese mehr Beachtung, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Raum. Sie dienen dem Schutz, der Förderung und Beteiligung von Kindern. Daher wollen wir frühzeitig dafür sorgen, dass Kinder diese kennen wie auch
die erwachsenen Fachkräfte, die mit den Kindern arbeiten. Der reisende Kinderrechtekoffer soll den Schülern und Schülerinnen eine Stimme geben, die so ihre ganz eigenen Vorstellungen zu ihren Kinderrechten“, sagt Carsten Nöthling, Geschäftsführer des Kinderschutzbunds Thüringen.
Die UN-Kinderrechtekonvention sichert den Kindern bestimmte Lebensstandards wie zum Beispiel das Recht auf Chancengleichheit, Gewaltfreiheit, Meinungsfreiheit, Mitbestimmung, Beteiligung sowie Bildung zu. Sie ist universelles Völkerrecht und hat eine grundlegende Bedeutung für das Aufwachsen und die Lebensumwelt der Kinder.