Bisonbulle Lakota ist an Bord der Arche Noah
Nach 13 Jahren und 29 gezeugten Kälbern im Thüringer Zoopark Erfurt starb Lakota im Oktober 2016. Seine sterbliche Hülle gelangte an das Naturkundemuseum Erfurt. Hier hat sich Präparator Ralf Nowak über ein Jahr lang mit Haut und Körperbau dieses imposanten Tieres beschäftigt und konnte Ende letzten Jahres das fertige Präparat der Öffentlichkeit präsentieren. Nun hat es seinen endgültigen Platz auf der Arche Noah im Keller des Museums gefunden.
Dort steht Lakota nun stellvertretend für die vielen Millionen Büffel, welche einst das Bild der nordamerikanischen Prärien prägten. Diese gewaltige Menge wurde durch die gnadenlose Jagd der Menschen – sie erschossen die Tiere oftmals sogar aus Zügen heraus – auf eine verschwindend kleine Zahl von nur noch eintausend Tieren dezimiert. Nur durch umsichtiges Handeln, Einrichtung von Schutzgebieten und planvolle Zucht konnte die Art in letzter Minute gerettet werden. Der Bisonbulle Lakota kündet nun zusammen mit anderen Mitinsassen auf der symbolbeladenen Arche von diesem wechselhaften Schicksal.
Das Naturkundemuseum ist Dienstag bis Freitag von 10 bis 18 Uhr geöffnet.