Aufarbeiten, was geschah
Stiftung unterstützt Betroffene
Die zum 1. Januar 2017 gemeinsam von Bund, Ländern und Kirchen errichtete Stiftung sieht folgende Anerkennungs- und Unterstützungsleistungen vor:
- Öffentliche Anerkennung des erfahrenen Leids und Unrechts,
- Anerkennung durch wissenschaftliche Aufarbeitung der Leids- und Unrechtserfahrungen,
- individuelle Anerkennung durch ein persönliches Gespräch in den Anlauf- und Beratungsstellen und Unterstützung durch finanzielle Hilfe.
Betroffene, bei denen aufgrund des erlittenen Leids und Unrechts noch heute eine Folgewirkung besteht, erhalten eine einmalige pauschale Geldleistung in Höhe von 9.000 Euro zum selbstbestimmten Einsatz. Sofern sie in Einrichtungen sozialversicherungspflichtig gearbeitet haben, ohne dass Beiträge zur Rentenversicherung abgeführt wurden, erhalten sie zudem eine Rentenersatzleistung von bis zu 5.000 Euro.
Wer sich angesprochen fühlt und über das Erlebte sprechen möchte, kann sich noch bis zum 30. Juni 2021 bei einer Anlauf- und Beratungsstelle melden. Für eine Anmeldung genügt ein Anruf oder eine E-Mail.
Weitere Informationen zur Stiftung, deren Leistungen und den Kontaktmöglichkeiten zu den Anlauf- und Beratungsstellen bietet der barrierefreie Internetauftritt: Das Infotelefon der Stiftung beantwortet unter 0800 221 2218 allgemeine Fragen zum Anmeldeverfahren.