Ortsteil: Stotternheim

Verlässt man die Stadtlage Erfurts nach Norden, erreicht man das über 3000 Einwohner große Dorf Stotternheim.

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Kontakt

Herr Christian Maron
Ortsteilbürgermeister
workTel. +49 361 655-106733+49 361 655-106733
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Erfurter Landstraße 1
99095 Erfurt

Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung

Sprechzeiten entsprechend Aushang im Schaukasten bzw. nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Frau Harlaß
Ortsteilbetreuerin
workTel. +49 361 655-1060+49 361 655-1060 faxFax +49 361 655-6818
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Rumpelgasse 1
99084 Erfurt

Karte

Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.

Wochentag Uhrzeit
Montag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Dienstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr
Mittwoch 8:00–11:30 Uhr
Donnerstag 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr

Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.

Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.

Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.

Geschichte

Erste Erwähnung fand "studerenheim" im Jahre 1088, und zwar als adliger Beiname des Adalbert von Studerenheim, der an eben diesem Ort eine Burg besaß. Die Familie Stotternheim machte später unrühmlich von sich Reden, da sie als Raubritter die Erfurter Handelsstraßen verunsicherte. 1269 rückten die Erfurter deshalb aus, zerstörten die Burg derer von Stotternheim, kauften Grund und Boden des Örtchens und fügten Stotternheim dem Stadtgebiet an.

Über die Grenzen Erfurts und Thüringens hinaus ist Stotternheim heute für die Geschichte bekannt, nach der der Student der Erfurter Universität, Martin Luther, 1505 hier ein entsetzliches Gewitter erlebte, die Schutzheilige Anna um Hilfe für sein Leben anrief, danach in das Erfurter Augustinerkloster eintrat, wie er es der Heiligen in seiner Not versprochen hatte, und wie er auf Grund dessen zum kirchlichen Reformator werden sollte.

Heute ist der Lutherstein häufig Zielpunkt von Besuchern, die auf Luthers Spuren nach Erfurt kommen. 

Von bedeutendem kommerziellen Interesse für den Ort waren die zu Beginn des 19. Jahrhunderts in der Flur entdeckten Salzvorkommen. Mit dem Abbau der Salzlagerstätten, über deren Fortgang sich J. W. von Goethe stets auf das Genaueste informieren ließ, war der erste Schritt in das beginnende Industriezeitalter getan. Nicht nur allein mit dem Salzabbau, sondern auch mit dessen bekannter gesundheitlichen Wirkung verstanden es die Stotternheimer, Gewinne zu erwirtschaften.

Die erwiesenen Heilerfolge von Solbädern führten dazu, dass auch in Stotternheim eine derartige Einrichtung entstand. Das nach der Weimarer Großherzogin benannte Solbad Louisenhall besuchten noch zu Anfang des 20. Jahrhunderts über 6000 Kurgäste jährlich.

Seit der Eingemeindung im Jahr 1994 gehört Stotternheim als Ortsteil zur Landeshauptstadt Erfurt.