Ortsteil: Töttelstädt
Ortsteilverwaltung Töttelstädt
Ortsteilbürgermeister
Sprechzeiten der Ortsteilverwaltung
Nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.
Beauftragter für Ortsteile und Ehrenamt
Ortsteilbetreuerin
Die Sprechstunden des Sachgebietes Ortsteilbetreuung finden zu den Dienstzeiten in der Rumpelgasse 1 statt.
Wochentag | Uhrzeit |
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Montag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Dienstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Mittwoch | 8:00–11:30 Uhr |
Donnerstag | 8:00–11:30 Uhr; 13:30–15:00 Uhr |
Außerhalb dieser Zeiten nur nach vorheriger terminlicher Vereinbarung.
Vororttermine sind individuell zu vereinbaren.
Bitte beachten Sie auch den Aushang im Schaukasten.
Hinweise und Anfragen sind jederzeit über ortsteile@erfurt.de möglich.
In Chroniken wird berichtet, dass „eine reine und gesunde Luft sich hier findet, und die Leute zu einem hohen Alter kommen“, der Töttelstädter Acker aber - auf Grund des ansteigenden Terrains - von unterschiedlicher Qualität ist: besonders gut ist der, der in Erfurter Richtung gelegen ist und von dem man zu sagen pflegte, „wer den Erfurter Acker hat, der kann in beiden Backen essen“. Jedoch nicht immer - Kriegszeiten, denen Töttelstädt wie die meisten umliegenden Dörfer durch Einquartierung, Kontributionen, Plünderung und Zerstörung ausgeliefert war, gab es im 17. und 18. Jahrhundert im Übermaß. Doch damit nicht genug - 1807 wurden die zum Herzogtum Sachsen-Gotha gehörenden Bauern, so auch einige Töttelstädter, dienstverpflichtet, im Napoleonischen Heer mitzukämpfen.
Mit Töttelstädt sind die Namen des thüringischen Komponisten Johann Ludwig Böhner (1787-1860), der hier geboren wurde, und des Fabeldichters Wilhelm Hey (1789-1854), der zwischen 1818 und 1837 als hiesiger Pfarrer wirkte, verbunden.
Töttelstädt liegt am „Weißbach“, der bei Bienstädt entspringt und in Kühnhausen in die Gera mündet. Die Flurgröße beträgt 1.079 Hektar, hier leben etwa 670 Einwohner. Die Nachbargemeinden sind: Nördlich Witterda, südwestlich Zimmernsupra, westlich Bienstädt, östlich Schaderode und südöstlich Alach.
Im September 2004 beging Töttelstädt im Rahmen einer Festwoche die 900-Jahr-Feier.
Das Siegel von Töttelstädt – der Glaube an das Gute – enthält viele Elemente: Die Sonne, hier als aufgehende Sonne mit 16 Strahlen dargestellt; ein grünender Baum, ein junge Frau, gestützt auf einen Anker. Ankermotive werden oft als Wappensymbole in Hafenstädten verwendet, hier im Töttelstädt Siegel soll er die Verbundenheit und Liebe zur Heimat verankern. Alle Elemente des Siegels stehen nicht losgelöst voneinander, schützend wird der Palmenzweig über den Baum gehalten. Der Palmzweig, Symbol von Frieden, Fruchtbarkeit und fortdauernder Verjüngung, erhält durch die weibliche Person, die ihn ausstreckt, eine noch höhere Bedeutung. Die Frau und Mutter soll Liebe und Fürsorge vermitteln.
Heute ist der Ortsteil einen Ausflug wert: Zahlreiche Wanderwege in nahezu unberührter Natur verlocken zu Ausflügen. Eine gemütliche Pension innerörtlich ermöglicht auch einen längeren Aufenthalt. Zur Einkehr in Töttelstädt laden die Gaststätten „Bauernstube“, „Am Obertore“ und die Sportgaststätte ein. Die Grundmühle, welche zu Töttelstädt gehört, ist für Gäste aus nah und fern eines in der Region sehr beliebtes Ausflugsziel.
Ortsansässige Vereine bestimmen sportliche und kulturelle Aktivitäten im Ort. Der Karnevalsverein hat eine langjährige Tradition und nutzt die von den Bürgern selbst erbaute Turnhalle für seine jährlichen Veranstaltungen, im Sportverein sind junge und alte Aktive gleichermaßen engagiert, ebenso in der Freiwilligen Feuerwehr. Für die Kleinsten im Ort ist eine Tagesbetreuung im Kindergarten Töttelstädt möglich.
Weit über Töttelstädts Grenzen hinaus sind die Produkte der AGRO – Agrarprodukt- und Handel GmbH bekannt. Das Unternehmen ist der größte Arbeitgeber im Ortsteil. Die nach original Hausschlachtungsrezepten vor Ort hergestellten Wurst- und Fleischerzeugnisse sind sehr begehrt.