M3 – Parkanlage Geraaue

Zu Beginn der Planungen wurde der Maßnahmenbereich M3 aufgrund der unterschiedlichen Fördergebiete in den nördlichen und südlichen Teil untergliedert. Der gesamte Maßnahmenbereich umfasst hierbei:

• Den Grünzug am Wohngebiet Bukarester Straße entlang des Mühlgrabens bis zur Zittauer Straße im Norden.
• Das Schulsportgelände um die alte Turnhalle zwischen dem Gewerbegebiet Zittauer Straße und der Kleingartenanlage.
• Den Bereich zwischen dem Mühlgraben und der Kleingartenanlage zum bestehenden Abenteuerspielplatz bis zur Straße der Nationen.

In M3 Nord wurden die vorhandenen Grünanlagen behutsam überarbeitet, neue Wege wurden angelegt, offene Wiesenflächen wurden durch neue Baumpflanzungen gegliedert, der Baseballplatz wurde neu gestaltet. In M3 Süd bildet der neue Auenteich das Herzstück der Parkgestaltung.

Das 10.000 Quadratmeter große Gewässer, das aus der Schmalwasser-Talsperre im Thüringer Wald gespeist wird, ist bis zu 2,50 Meter tief, bis zu 180 Meter lang und maximal 69 Meter breit. Dort, wo früher ein Stützpunkt des Garten- und Friedhofsamtes war, ist jetzt ein Café. Eine große Holzterrasse lädt dazu ein, Kaffee und Kuchen direkt am Wasser zu genießen. Der Jugendclub befindet sich weiterhin im Gebäude.

Im westlichen Bereich setzt sich die Geraterrasse aus dem Bauabschnitt südlich der Straße der Nationen fort. Wie am Berliner Platz wurden auch hier Baumhaine mit Pflück- und Zierobst gepflanzt. An verschiedenen Motorikgeräten können Kinder wie Erwachsene zum Beispiel ihre Balance trainieren. In der Nähe der neuen Wasserkraftanlage der Thüringer Fernwasserversorgung ist zum 200. Geburtstag von Sebastian Kneipp ein Kneipp-Becken entstanden. Der vorhandene Abenteuerspielplatz und der Kleinkinderspielplatz östlich des Mühlgrabens wurden überarbeitet.

Als separate Maßnahme wurde die Fuß- und Radwegbrücke über die Straße der Nationen erneuert. Das Bestandsbauwerk aus dem Jahr 1981 wurde wegen baulicher Mängel und fehlender Barrierefreiheit durch eine 75 Meter lange Brücke ersetzt. Sie ist unterteilt in ein 3,50 Meter breites Verkehrsband im Westen, über das auch der Gera-Radweg verläuft, und einen schmaleren Bereich mit Sitzmöglichkeiten im Osten. Den blauen Bogen hat sich das Bauwerk bei den „Schwesterbrücken“ in Gispersleben und am Pappelstieg abgeschaut.