Erarbeitung eines Hochwasserschutzkonzeptes für das Einzugsgebiet des Eselsgrabens (Ortsteile Schmira, Bindersleben, Brühlervorstadt)

Erstellung von technischen Konzepten, Planungen und sonstigen vorbereitenden Untersuchungen zur "Erarbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes für das Einzugsgebiet des Eselsgrabens (Ortsteile Schmira, Bindersleben, Brühlervorstadt)"

Maßnahme

Schriftzüge Efre für Thüringen mit Europäische Union
Grafik: © EFRE-Thüringen

Beschreibung des Vorhabens

Die Einzugsgebiete des Eselsgrabens und des Bergstroms befinden sich im südwestlichen Teil der Landeshauptstadt Erfurt. Da es in der Vergangenheit bereits zu Ausuferungen mit einer Betroffenheit der angrenzenden Bebauung im Bereich Gothaer Platz sowie teilweise der Bereiche des Brühls in der Altstadt von Erfurt kam und die Lage der Einzugsgebiete ein großes Gefährdungspotential für weitere Teile der Bebauung mit sich bringt, wurde im Auftrag des Garten- und Friedhofsamtes der Stadtverwaltung Erfurt ein integrales Hochwasserschutzkonzept (HWSK) für das Einzugsgebiet des Eselsgrabens sowie für das Einzugsgebiet des Bergstroms, beginnend ab dem Bauwerk Nase bis zur Meister-Eckehart-Straße, erarbeitet.

Ziele

Mit der Erarbeitung des Hochwasserschutzkonzeptes war zu untersuchen, ob auftretende Schäden infolge von Überschwemmungen am Eselsgraben und Bergstrom durch die Erarbeitung sowohl technischer als auch nichttechnischer Hochwasserschutzmaßnahmen reduziert bzw. vermieden werden können. Im Rahmen des vorliegenden Konzeptes sollten dabei verschiedene grundsätzliche Maßnahmen im Bearbeitungsgebiet identifiziert und deren Wirksamkeit bewertet werden.

Grundlegend wurde bei der vorliegenden Bearbeitung beachtet, dass die Hochwasserschutzmaßnahmen den Maßnahmen einer ggf. später vorzunehmenden Gewässerentwicklungsplanung nicht entgegenstehen.

In diesem Zusammenhang wurden bei der Identifizierung der Ziele des Hochwasserschutzkonzeptes die Ziele der EU-WRRL sowie die Anforderungen der HWRM-RL hinreichend berücksichtigt.

Ergebnisse

Auf Basis der Ergebnisse wurden für das allgemein übliche Schutzziel HQ100 verschiedene Brennpunkte im Einzugsgebiet identifiziert und verschiedene Hochwasserschutzmaßnahmen erarbeitet. Dabei wurde zum Schutz eines Brennpunktes nach alternativen Maßnahmen gesucht, um anschließend verschiedene Varianten zum Hochwasserschutz des Bearbeitungsgebietes bilden zu können. Für alle vorgeschlagenen Maßnahmen wurde eine Kostenschätzung für die Investitionskosten und laufenden Kosten durchgeführt.

Durch Kombination der Maßnahmen wurden verschiedene Varianten zum ganzheitlichen Hochwasserschutz für das Bearbeitungsgebiet erarbeitet, anschließend mit Hilfe einer analytischen Bewertung untereinander verglichen und eine Vorzugsvariante identifiziert. Durch den hydraulischen Nachweis der Vorzugsvariante konnte aufgezeigt werden, dass die Maßnahmen keine negativen Auswirkungen auf Ober- und Unterlieger haben.

Das vom Freistaat Thüringen geförderte Projekt wurde durch Mittel der Europäischen Union im Rahmen des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) kofinanziert.

Zuwendungsbescheid

Zuwendungsbescheid über die Gewährung eines Zuschusses aus Mitteln des europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE-OP 2014 bis 2020)

Vorhaben-Nr.: 2015 GZ 0035

Fördergegenstand: Erstellung von technischen Konzepten, Planungen und sonstigen vorbereitenden Untersuchungen

Investitionszuschuss: 24.000,00 EUR