Mit den Investitionen in die Erweiterung der GuD-Anlage, also des Gas- und Dampfturbinen-Kraftwerkes, den Abhitzekessel und den Wärmespeicher stärkt Erfurt die Bedeutung der Fernwärme. Während früher Fernwärme aus Kohle erzeugt wurde, wird Sie heute aus Erdgas gewonnen. Strom und Wärme werden gleichzeitig in einem GuD-Prozess erzeugt: Dabei wird zunächst das Gas bei der Verbrennung über eine Turbine genutzt. Das heiße Gas dient dann noch dazu, Dampf zu erzeugen, der wiederum über eine weitere Turbine genutzt wird. Während über Generatoren so elektrischer Strom entsteht, wird die verbliebene Wärme genutzt um in die Fernwärme eingespeist zu werden. Anders als Strom lässt sich Wärme gut speichern, so dass die Wärme auch mal im neuen Speicher in der Iderhoffstraße zwischengespeichert werden kann, wenn gerade mehr Strom benötigt wird.
In Zukunft können in das Fernwärmenetzt auch noch erneuerbare Energien integriert werden, und Techniken wie Power to Heat und Power to Gas (also die Umwandlung überschüssigen Spitzenstroms aus erneuerbaren Energien in Wärme oder Gas) ermöglicht sogar eine bessere Integration der Erneuerbaren im künftigen Energiesystem.
In der Broschüre der Stadtwerke Energie wird anschaulich die Bedeutung von GuD-Anlage und Fernwärmenetzt für die Energieversorgung Erfurts dargestellt.