Achava-Festspiele Thüringen 2018
Das Konzept der Achava-Festspiele Thüringen setzt auf interreligiösen und interkulturellen Dialog, der von den Gedanken in den Schriften jüdischer Propheten der Hebräischen Bibel ausgeht . Das hebräische Wort "Achava" (Brüderlichkeit) ist dafür ein Schlüsselwort. Der Respekt gegenüber dem Anderen ist das Ziel.
In der Thüringer Landeshauptstadt befindet sich ein bedeutender Symbolpunkt für die Geschichte des jüdischen Lebens in Deutschland: Die Alte Synagoge Erfurt ist die älteste erhaltene Synagoge Europas. Sie stammt zum Teil aus dem 11. Jahrhundert und bildet die Basis der Bewerbung auf die Unesco-Welterbeliste. Erfurts Alte, Kleine und Neue Synagoge sowie andere jüdische Orte Thüringens sind Zeugen einer vielhundertjährigen Geschichte des christlich-jüdischen Verhältnisses, seiner Höhepunkte, aber zugleich auch seiner gewaltsamen Abbrüche.
Neben großartigen Konzerten internationaler Künstler werden die Achava-Festspiele von Ausstellungen, Podiumsdiskussionen, Gesprächsreihen sowie Schüler-Programmen begleitet.
Elena Kaufmann: Ein Jahr mit dem Stern
Im Rahmen der Achava-Festspiele Thüringen zeigt die Ausstellung Arbeiten der Fotografin Elena Kaufmann im Renaissancesaal der Kunsthalle.
„Lange und kurze Fäden zwischen den Menschen“: Künstlergespräch mit Elena Kaufmann
Im Rahmen ihrer Ausstellung „Ein Jahr mit dem Stern“ lädt die Künstlerin zur Führung und zum Gespräch ein. Die Moderation übernimmt Martin Kranz, Intendant der Achava Festspiele Thüringen.
Erfurt/Haifa. Architekturen der Moderne im Dialog
Die Bauhaus-Universität Weimar und Achava-Festspiele präsentieren die Ausstellung „Erfurt/Haifa. Architekturen der Moderne im Dialog“. Die Städte Erfurt und Haifa, mit ihren jeweiligen Denkmalbehörden, sind Kooperationspartner des Ausstellungsprojektes.
Shabbat G'ttesdienst in der Neuen Synagoge
Am Freitag, dem 21. September 2018, findet um 19 Uhr in der Neuen Synagoge ein öffentlicher Shabbat G'ttesdienst statt.
Die Faszination der hebräischen Buchstaben
Der 2-tägige Workshop „Die Faszination der hebräischen Buchstaben“, unter der Leitung von Frank Lalou bringt den Teilnehmern die hebräische Kalligrafie näher. Er findet am Samstag, den 22. September von 13 bis 18 Uhr im Atelier Erfurter Blau sowie am Sonntag, den 23. September von 9:30 Uhr bis 14:30 Uhr in der Kleinen Synagoge statt.
Essen und Identität im Judentum
Am Sonntag, den 23. September, finden im Rahmen der Achava-Festspiele 2018 Gesprächsrunden zum Thema „Essen und Identität im Judentum“ statt. Das Gespräch wird geleitet von Prof. Dr. Jascha Nemtsov von der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar und Dr. Claudia Bergmann vom Max Weber Kolleg der Universität Erfurt.
Mittelalterliches Erfurt. Die Juden und der Waid
Am 23. September kommt es in der Alten Synagoge im Rahmen der Achava-Festspiele 2018 zu einer Gesprächsrunde mit dem Thema „Mittelalterliches Erfurt. Die Juden und der Waid“.
Die letzte große Reise des Kapitäns der Exodus
Am Dienstag, den 25. September, wird der Dokumentarfilm „Die letzte große Reise des Kapitäns der Exodus“ von Juliane und Eberhard Geick im Erinnerungsort Topf & Söhne vorgeführt. Im Anschluss kommt es zu einem Gespräch mit den Filmemachern.