Geschichte und Geschichten – 100 Jahre Naturkundemuseum
Sonderausstellung blickt auf wechselvolle Historie des Hauses zurück
Auf eine Zeit voll spannender Geschichten und wechselvoller Geschichte schaut das Erfurter Naturkundemuseum nun zurück. Bereits die Gründung des Museums, die auf die Initiative engagierter und interessierter Bürger zurückgeht, ist eine Geschichte für sich. Begeisterte Naturkundler um den Lehrer und Entomologen Otto Rapp trugen private Sammlungen und Nachlässe in der Erfurter Bevölkerung zusammen und gestalteten in acht Räumen eine für die damalige Zeit sehr lehrreiche und ansprechende Präsentation mit naturwissenschaftlichen Exponaten. Am 29. Oktober 1922 eröffnete im Haus zum Stockfisch in der Johannesstraße somit die erste naturkundliche Ausstellung der Stadt.
Nach Jahren ständig wechselnder Hochs und Tiefs, die durch Kriegsumstände, Museumsschließung, fehlende Raum- und Personalkapazitäten und politische Entscheidungen beeinflusst waren, brachte zu Beginn der 1990er Jahre ein neuer Standort in der Große Arche 14 die ersehnten Flächen und Möglichkeiten, um das Museum und seine Sammlungen ansprechend zu präsentieren.
Ob musizierende und kartenspielende Feldhamster oder Lämmer mit sechs Beinen – in den Sammlungen des Naturkundemuseums Erfurt werden zahlreiche Schätze aufbewahrt, die jeder für sich kuriose und spannende Geschichten erzählen könnten.
Mit der Sonderausstellung „Geschichte und Geschichten“ möchte das Museum Höhepunkte und Meilensteine einer ereignisreichen Zeit von 100 Jahren anekdotisch zusammenfassen und anhand ausgewählter Exponate und historischer Präparate vermitteln.