Nachhaltig verwandelt – Stadtentwicklung im Rahmen der Buga
Was die Bundesgartenschau für Erfurt bringt, zeigt sich nicht allein in Besucher- und Übernachtungszahlen. Es zeigt sich in den Veränderungen, die langfristig bleiben und die Lebensqualität in der Stadt erhöhen. Dazu gehören die Geraaue und die Daueranlagen des Petersbergs.
Im Erfurter Norden ist am Gera-Ufer Thüringens größter Landschaftspark entstanden, der allen Altersgruppen neue Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung bietet. Auf einer Länge von rund fünf Kilometern sind Brachflächen verschwunden, bestehende Bereiche wurden aufgewertet und zu einem grünen Band verknüpft. Mehr als 20 Sport- und Spielplätze sind direkt über den neuen Gera-Radweg erreichbar. Eine barrierefreie Fuß- und Radwegbrücke erschließt einen Teich, der im Wohngebiet Moskauer Platz angelegt wurde. Von den vielfältigen Veränderungen profitieren nicht nur Gäste der Landeshauptstadt und Radtouristen, sondern vor allem die 60.000 Erfurterinnen und Erfurter, die in den unmittelbar angrenzenden Stadtteilen wohnen.
Erfurts Stadtkrone wurde von der Bundesgartenschau aus seinem Dornröschenschlaf geholt. Nachdem am 10. Oktober 2021 die Ausstellungsbeiträge abgebaut werden, wertet der Umbau den Petersberg als Europas einzig erhaltene barocke Stadtfestung langfristig auf. Vom Domplatz aus ist das Plateau über einen Panoramaweg und einen Aufzug nun barrierefrei erreichbar. Die zuvor triste Fläche vor Defensionskaserne und Peterskirche ist zu einem Platz mit Wasserspiel geworden, der zum Verweilen einlädt. Ein von der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH betriebenes Besucherzentrum bildet das Entrée zu einer Ausstellung im Kommandantenhaus, die die lange Geschichte der Festungsanlage lebendig macht. Der gesamte Berg hat an touristischen und kulturellen Attraktionen gewonnen, die auch nach der Buga Anziehungspunkt für die Erfurterinnen und Erfurter und die Gäste der Stadt sind.
Öffnungszeiten
Mittwoch bis Freitag: 12:00 bis 17:00 Uhr
Samstag: 10:00 bis 15:00 Uhr
Der Eintritt ist kostenfrei.
In der großen und kleinen Galerie findet zeitgleich die Doppelausstellung „Zur gleichen Stunde“ von Volkmar Kühn und Marita Kühn-Leihbecher statt.