Gejagt – Gefangen – Getötet. Illegaler Vogelfang in Europa
Jahr für Jahr wiederholt sich im Mittelmeerraum ein grausames Schauspiel: Millionen Zugvögel, auf ihrem Flug in Richtung Afrika, verenden in Netzen und Leimruten oder geraten in den tödlichen Bleihagel illegaler Jäger. Als Delikatessen landen sie auf dem Teller oder als Haustiere in engen Käfigen.
Doch auch in Deutschland gibt es aktuelle Fälle von Vogelwilderei: der Thüringer Wald gilt sogar als einer der drei Hotspots des Singvogelfanges in Deutschland. Wie gehen die Wilderer vor? Welche Motive und Beweggründe treiben sie an? Und wie gefährdet sind unsere Vogelbestände durch die ungezügelte Jagd auf die gefiederte Welt? Diese und andere Fragen versucht die neue Sonderausstellung im Naturkundemuseum zu beantworten.
Die Schau gewährt bis zum 2. April tiefe Einblicke in die Problematik des illegalen Vogelfangs und zeigt, wie sich engagierte Tierschützer den Wilderern entgegenstellen.