Kirchen in Erfurt: St. Benignus, Erfurt-Bischleben
Geschichte der St. Benignus-Kirche in der Landeshauptstadt Erfurt

Die Kirche aus dem Jahre 1419, die seit der Reformation evangelisch ist, steht am Rande des alten Dorfes, Umbauten am Gotteshaus gab es 1470, 1551 und 1716, als das Kirchenschiff neu aufgeführt wurde. Der Turm stammt noch aus dem Mittelalter und der Innenraum wird durch den barocken Kanzelaltar bestimmt. Besonders erwähnenswert sind die gemauerte Gruft unter dem Altarraum, vier Grabplatten und drei Epitaphien aus der Zeit zwischen 1586 und 1732. Die Orgel wurde 1961 unter Verwendung alter Teile von der Firma Jehmlich neu aufgebaut.
Die jetzigen Glocken, ein neues Dreiergeläut, wurden 1957 von der Firma Schilling, Apolda, gegossen und im gleichen Jahr vom damaligen Thüringischen Landesbischof Mitzenheim feierlich geweiht. Damals gehörte Bischleben zum Kirchenkreis Gotha.
-
Evangelische St. Benignus Kirche in Erfurt-Bischleben, 1920, von Westen aus betrachtet Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / Stadtarchiv
-
Altar der evangelischen St. Benignus Kirche in Erfurt-Bischleben, 1910 Foto: © Stadtverwaltung Erfurt / Stadtarchiv