Visionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Erfurt
Visionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Erfurt
Herausgeber: Landeshauptstadt Erfurt, Stadtverwaltung
Redaktion: Beirat für Menschen mit Behinderungen
Broschüre - Visionen zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention Erfurt
Weitere Angaben zur Broschüre
Liebe Erfurterinnen und Erfurter,
am 10. Dezember 1948 haben die Vereinten Nationen die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte verkündet. Ob sie dabei auch an Menschen gedacht haben, die anders sind als der Durchschnitt? Mag sein, aber die 58 Jahre bis zur UN-Behindertenrechtskonvention von 2006 haben offenbar gezeigt, dass die Proklamation großer Ziele und deren Umsetzung zwei sehr verschiedene Dinge sind. Die Details des täglichen Lebens sind am Ende das, worauf es wirklich ankommt. So erkannte man Handlungsbedarf, die Durchsetzung dieser allgemeinen Rechte genauer zu definieren.
Was dabei für solch ein Gemeinwesen wie unsere Stadt wünschenswert ist, hat eine kleine Gruppe engagierter Erfurterinnen und Erfurter nach unermüdlicher Vorarbeit in einer großen Konferenz im Juni 2012 erfragt, zusammengetragen und in dieser Broschüre der Öffentlichkeit vorgestellt.
Dass Menschen mit Behinderung weltweit gleichberechtigt unter allen anderen Menschen leben können, ist eine Vision der Vereinten Nationen. Im Jahre 2009 wurde die UN-Konvention in Deutschland ratifiziert. Bundestag, Thüringer Landtag und auch der Erfurter Stadtrat haben beschlossen, diese Vision in die Tat umzusetzen.
Dem entsprechend wurde die Verwaltung im Kontext des Stadtratsbeschlusses vom 23.06.2010 beauftragt, zusammen mit dem Beirat für Menschen mit Behinderung einen umfassenden Aktionsplan zur Umsetzung der UN-Behindertenrechtskonvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung zu erarbeiten.
Dies gilt als gesamtgesellschaftliche Aufgabe. In den Prozess werden Gruppen aus Wirtschaft, Sport, Kultur, Gesundheit und Kirchen integriert. Ziel ist es, mit möglichst vielen Ideen/Visionen einen konkreten Maßnahmenkatalog zu entwerfen, der als Vorschlag für ein inklusives Erfurt dem Stadtrat überreicht werden soll.