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Glück. Gefühle. Glücklichkeit. Fröhlichkeit stößt aus. Symbole. Hufeisen. Schwein. Kleeblatt. Glücksbringer. Glück ist für mich, wenn ich zum Gitarrenunterricht gehen kann. Die Federgras-Prinzessin findet zu sich selbst. Im Gräsergarten des Egaparks wohnt die kleine Federgras-Prinzessin Stipa. Tagein, tagaus schaute sie auf die Beete mit den bunten Blumen. Sie strahlten im Sommer. Die Besucher machten viele Fotos von ihnen.
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Das Federgras wurde nur sehr selten fotografiert. Auch die Schmetterlinge, Hummeln und Käfer flatterten, krabbelten am liebsten zwischen den bunten Blumen herum. „Ich will auch eine bunte Blütenkrone haben, sagte die Federgras-Prinzessin und richtete ihre Krone. Dann werde ich fotografiert und bewundert. So wie die Blumen“. „Hör auf damit“, sagte Mama Federgras: „Federgräser haben keine Bohnenblütenkronen. Wir haben dünne, feine Blätter und bringen die Leichtigkeit in jeden Garten.“
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„Ich möchte aber eine bunte Federgraskrone, tolle Blüten und breite Blätter. Ich finde mich hässlich, wie man freut sich über uns Federgräser!“, weinte Stipa bitterlich. Mama Federgras seufzte. Sie schaute auf ihre Graskrone, die leicht im Wind wehte und silbrig-weiß schimmerte. Auch ihren schmalen Grashalm und ihre dünnen Blätter betrachtete sie: „Schön. Genau so sieht Federgras aus!“ Die kleine Federgras-Prinzessin konnte sich jedoch nicht beruhigen.
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Sie weinte weiter und nahm schließlich etwas Farbe. Damit malte sie ihre Federgraskrone in leuchtendem Rot an. Schön fand sie sich mit ihrem neuen Aussehen. Schön wie die Blumen. So würden die Besucher sicher viele Fotos von ihr machen. Als es jedoch zu regnen begann, wuschen die ersten Regentropfen die rote Farbe sofort aus der Krone der kleinen Federgras-Prinzessin. Schnell sah sie wieder aus, wie Federgras eben aussieht.
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Als sie sich traurig umblickte, beobachtete sie, wie auf einem nahestehenden Baum ein kleines Rotkehlchen landete. „Ach, könnte ich nur ein Vogel sein, dann könnte ich noch in den Himmel fliegen und ich könnte die ganze Welt sehen.“ „Lass die Vögel fliegen. Du bist kein Vogel. Du bist ein Federgras wächst auch bei großer Hitze. Dein Körper ist so biegsam, dass du dem Wind trotzen kannst, wenn er kräftig über den Egapark bläst.
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Und selbst in der kalten Jahreszeit stehst du hier und bringt sie Menschen Freude in die anderen Blumen längst verblüht sind. Das können die Blumen nicht. Auch die Vögel können das nicht“, sagte Mama Federgras nahm die kleine Prinzessin in den Arm. Beide schwiegen. Mama Federgras hatte recht. Die Blumen blühten nur im Sommer. Dann verblühten sie. Auch große Hitze war ein Problem für die Blumen.
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Sie vertrockneten viel schneller als die Federgräser, wenn es nicht ausreichend regnete oder sie gegossen wurden. Im Winter ruhten die Blumenzwiebeln in der Erde, oder sie mussten in ein warmes Gewächshaus umziehen. So wie die kleinen Bäume in ihren Kübeln. Dann sah man sie nicht. „Ich kann in der Hitze wachsen und in der Kälte. Ich bin ein Federgras und das ist toll!“
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Das ist die Geschichte mit dem Glücksblatt, Akzeptiere dich selbst'. Jedem Menschen fällt etwas ein, das er an sich nicht so gut findet oder das er verändern möchte. Niemand ist perfekt. Einige fühlen sich zu groß oder zu klein, zu dick oder zu dünn. Die Federgras-Prinzessin möchte wie die Blumen oder Vögel sein. Aber sie vergisst dabei, dass auch sie besonders ist und Eigenschaften hat, welche Blumen und Vögel eben nicht haben.
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Daher ist es wichtig, dass man sich selbst mit seinen Stärken schätzt, man auch im Blick hat, was einem an sich selbst gefällt und auch von anderen unterscheidet. Deswegen denk immer daran: Du bist ein Teil, der wichtig ist. Glück ist für mich unbeschreiblich schön gegenüber Unglück, Gier, sterbenden Menschen. Unbeschreiblich schön. Glück ist für mich, wenn meine Familie und Freunde glücklich sind.