Podcast Radio Frei: Hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten im Stadtgespräch
Podcast vom 10.11.2020
Wie die hitzeresiliente Stadt- und Quartiersentwicklung in Großstädten aussehen kann, stellt Guido Spohr, Koordination Reallabor Erfurter Oststadt beim Umwelt- und Naturschutzamt der Landeshauptstadt Erfurt, mit dem Forschungsprojekt „HeatResilientCity“ vor. Im Rahmen des Projektes werden innovative, sozial gerechte und nutzerakzeptierte Anpassungsmaßnahmen, welche die Reduzierung der sommerlichen Wärmebelastung von Menschen in Gebäuden und Freiräumen unterstützen, entwickelt und realisiert.
Der inter- und transdisziplinär zusammengesetzte Forschungsverbund arbeitet in Beispielquartieren in Dresden und in Erfurt. Dort adressiert er gezielt bestehende Zielkonflikte, erhöht die Akzeptanz von Klimaanpassungsmaßnahmen und leistet somit einen Beitrag zur nachhaltigen Stadtentwicklung.
In der Krämpfervorstadt in Erfurt werden für die hitzerobuste Stadt ab dem 19. Oktober 50 Bäume und Sträucher gepflanzt. Sie finden ihren Platz in Baumscheiben, die in den letzten Jahren aufgrund notwendiger Fällungen, oft verursacht durch lang anhaltende Trocken- und Hitzeperioden, frei geworden sind. Zu den klimaresilienten Bäumen, die sowohl Trocken- und Hitzestress als auch Frost verkraften, zählen beispielsweise der Dreispitz-Ahorn, die Chinesische Wildbirne und die Blasenesche. Die Pflanzungen werden im Dezember abgeschlossen. Ein Weihnachtsgeschenk also für die Erfurter Oststadt, das seine Wirkung in den künftigen Sommern zeigen wird.
In der Novemberausgabe des Nachhaltigkeitsreports im Stadtgespräch spricht Guido Spohr mit Josef Ahlke und Richard Schaefer darüber hinaus über weitere wünschenswerte Bestrebungen und konkrete Pläne für 2021 und die kommenden Jahre zur Klimaverbesserung in der Stadt Erfurt.