Podcast Radio Frei: Sondersendung Radiointerview „Nachhaltigkeitsreport Weißrussland“
Podcast vom 06.07.2017
Wie kann eine nachhaltige Entwicklung vor Ort gelingen, wie lassen sich staatliches und zivilgesellschaftliches Engagement dabei verbinden und was kann man von erfolgreichen Nachhaltigkeitsprojekten und strategischen Ansätzen lernen?
Diese Fragen standen im Mittelpunkt einer Studienreise, die rund 30 Vertreterinnen und Vertreter staatlicher Verwaltungen und zivilgesellschaftlicher Organisationen von Regionen und Kreisen aus Weißrussland im Zeitraum vom 18. bis 23. Juni 2017 nach Deutschland unternommen haben.
Startpunkt war Berlin mit einer Begrüßung und Einführung durch den Rat für Nachhaltige Entwicklung. Vom 20. bis 22. Juni reiste dann je ein Teil der Delegation nach Thüringen bzw. Brandenburg.
Nach einer Führung durch das Radio Frei mit Richard Schaefer wurde die Gelegenheit zur Aufnahme einer Sendung zur nachhaltigen Entwicklung in Weißrussland und den Erfahrungen und Eindrücken mit drei Delegationsmitgliedern genutzt. Von Hanna Robilka, IBB (Internationales Bildungs- und Begegnungswerk Dortmund) übersetzt gingen Natallia Berchanka, stellvertretende Institutsleiterin für regionale Entwicklung am Wirtschaftlichen Forschungs-institut des Wirtschaftsministeriums der Republik Belarus, Siarhei Klimiankou, Direktor des Business-zentrums Tschaussy im Gebiet Mogilew und Sviatlana Yazerskaya stellvertretende Vorsitzende vom Exekutivkomitee des Kreises Slavgorod im Gebiet Mogilew mit Richard Schaefer und Josef Ahlke ins Gespräch.
Einige der Fragen waren:
- Seit wann gibt es in Weißrussland eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie, wie wird diese vor Ort umgesetzt und wie arbeiten Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft zusammenzusammen?
- Wie wird in Weißrussland an und mit den 17 Nachhaltigkeitszielen gearbeitet?
- Welche NGO, staatlichen Organe, Parteien, Bürgerbewegungen haben sich diesen Zielen angenommen?
- Wo gibt es bereits gute Ergebnisse bei der Umsetzung einzelner Nachhaltigkeitsziele?
- Was interessiert Sie besonders bei Ihrem Besuch in Deutschland Berlin und Thüringen?
- Gibt es bereits besonders interessante Erfahrungen, Vergleichbares oder Unterschiede bei Nachhaltigkeitsprojekten und -Initiativen in beiden Ländern?
- Welche Eindrücke nehmen Sie mit?
Hintergrund: Die Studienreise wurde im Rahmen des Projekts „Förderung der lokalen Entwicklung in Belarus“ organisiert. Das Programm wird von der Europäischen Union finanziert und vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) in Kooperation mit dem Förderprogramm Belarus der deutschen Bundesregierung seit mehr als 15 Jahren durchgeführt. Finanziert wird es vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) und vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk (IBB) Dortmund in Kooperation mit der Deutschen Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Die Regionale Netzstelle Nachhaltigkeitsstrategien RENN.mitte war bei dieser Studienreise Kooperationspartner und begleitete mit den Partnervereinen Zukunftsfähiges Thüringen e. V. und Brandenburg 21 e. V. die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Delegation zu Orten nachhaltiger Entwicklung in Thüringen und Brandenburg.