Im neuen Jahr wird Großes gebaut – Baustellenkalender ist auch 2025 gut gefüllt

11.03.2025 08:52

2025 steht für den Start und die Fortsetzung großer Bauprojekte in Erfurt. Der Baustellenkalender des Tiefbau- und Verkehrsamtes (TVA) zählt schon jetzt über 700 Bauvorhaben, sowohl Fortsetzungen bereits laufender Maßnahmen als auch neue Projekte. Zu den Bauherren gehören – neben dem TVA und dem Erfurter Entwässerungsbetrieb selbst – unter anderem die Stadtwerke Erfurt mit ihren Töchtern und zehn Telekommunikationsunternehmen sowie die Deutsche Bahn AG, die Autobahn GmbH, aber auch Maßnahmenträger des Landes.

Wie die unterschiedlichen Bauherren vermuten lassen, sind die einzelnen Projekte sehr vielschichtig. Alles ist vertreten: von der vollständigen Umgestaltung ganzer Straßenzüge, über die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes im Zentrum der Stadt und in den Erfurter Ortsteilen, die Erneuerung von Ampelanlagen, dem Breitbandausbau im gesamten Stadtgebiet bis hin zu allgemeinen Instandsetzungsarbeiten.

Um alle Bauarbeiten im Blick zu behalten, gibt es im Tiefbau- und Verkehrsamt zwei koordinierende Stellen – die Tiefbaukoordinierung sowie das Baustellenmanagement. Ziel der Tiefbaukoordinierung ist eine Verständigung der einzelnen Versorgungsträger über deren Beteiligung an geplanten Bauvorhaben, damit im Zuge einer Baumaßnahme im Idealfall alle Leitungsmedien gemeinschaftlich behandelt werden. Das Baustellenmanagement hingegen stimmt die einzelnen Maßnahmen so miteinander ab, dass sie sich zeitlich und räumlich möglichst nicht überlagern und dabei alle Verkehre aufrechterhalten werden können. Bei rund 3.000 Baustellen im Jahr ist das eine herausfordernde Aufgabe.

Spannend bleibt einmal mehr, in welchem Maße auch im neuen Jahr schwindende Materialverfügbarkeit, Lieferengpässe oder Personalmangel in der Bauindustrie Einfluss auf den Baufortschritt haben werden. Trotz dieser Ungewissheiten sind alle Akteure bestrebt, das Baugeschehen voranzutreiben und Auswirkungen auf das Bauumfeld zu minimieren.

Insgesamt nimmt allein das Tiefbau- und Verkehrsamt 2025 rund 42 Millionen Euro in die Hand, um Erfurts Infrastruktur zu verbessern und damit die Lebens- und Aufenthaltsqualität in der Stadt weiter zu erhöhen.

Brücken und Stützmauern

Warschauer Straße

In diesem Jahr soll der Start der Arbeiten für die zwei Behelfsbrücken als Auftakt und Voraussetzung für die eigentliche Brückenerneuerung erfolgen. Nachdem diese stehen, kann mit einem Beginn des Neubaus in 2026 gerechnet werden. Die Planungen für dieses Bauwerk gestalteten sich sehr komplex, da es für die konstruktive Lösung zur Verankerung der Schienen auf dem Betonüberbau der Brücke kein reales Beispiel gibt. Die technische Innovation dazu musste die unveränderte Lage der Schienen für die Stadtbahn mit der größeren lichten Weite und Höhe der Brücke vereinbaren, um die Genehmigungsfähigkeit durch die Umweltbehörden und die technische Aufsichtsbehörde der EVAG erlangen zu können.

Schwarzburger Straße

Die zum Ende des vergangenen Jahres festgestellten Schäden und Mängel mit Verdacht auf Spannungsrisskorrosion der Spannlitzen haben das Tiefbau- und Verkehrsamt dazu gezwungen, aus Vorsichtsgründen die Nutzung der Brücke einzuschränken. Gleichzeitig erging der Auftrag an ein Ingenieurbüro für Bauwerksdiagnostik, die Schadenursachen genauestens zu untersuchen. Die Arbeiten dauern noch an. Nach dem Ergebnis der Untersuchungen entscheidet sich der weitere Werdegang der Brücke. Gleichwohl wird bereits der Ersatzneubau mit Hochdruck vorangetrieben und parallel dazu werden bauliche Provisorien errichtet, die den Rettungsdiensten ihre Einsatzfähigkeit sichern soll.

Schmira und Bischleben-Stedten

In den beiden Ortsteilen werden zwar kleine, aber für die Anwohner wichtige Vorhaben umgesetzt. So wird bei der Fußgängerbrücke im Jakobsweg in Schmira der marode Holzüberbau durch eine neue und dauerhaftere Konstruktion ersetzt.

In Stedten wird eine Stützwand und das darauf stehende Geländer in der Geratalstraße auf Höhe des Abzweiges Möbisburger Weg erneuert.

Straßen

Heinrich-Mann-Straße/Löberwallgraben

Im September 2024 startete im Bereich Heinrich-Mann-Straße und Löberwallgraben ein weiteres komplexes Bauprojekt. In den ersten Monaten stand der Kreuzungsbereich Löberwallgraben/ Löberstraße im Fokus. Bis zur Winterpause musste der Kanalanschluss sowie der barrierefreie Umbau der Verkehrsanlage herstellt werden.

Seit einigen Tagen ist die Baufirma wieder aktiv. Derzeit wird der Kanalbau weiter vorangetrieben. Ist dieser abgeschlossen, werden die Versorgungsmedien (Gas, Wasser und Strom) umverlegt bzw. erneuert.

Im Rahmen der Straßenbauarbeiten wird sich der Straßenquerschnitt in der Heinrich-Mann-Straße nicht verändern. Im Löberwallgraben sieht das anders aus. Um Großbäume zu schützen, muss der Straßenquerschnitt angepasst werden. Das hat vor allem Auswirkungen auf die derzeit nicht regelkonformen Kfz-Stellplätze. Mit dem Ausbau der Straße erfolgt eine Anordnung von Längsparkstreifen auf beiden Seiten. Hinzu kommt ein Gehweg an der Gebäudeseite. Außerdem ist geplant, dass beide Straßen nach Fertigstellung für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben werden. Die Bauarbeiten sollen Ende 2025 abgeschlossen sein.

Clara-Zetkin-Straße

Der Planungsprozess zur Umgestaltung der Clara-Zetkin-Straße in die „Grüne Clara“ läuft weiterhin auf Hochtouren. Die Entwurfsplanung wurde am 27.02.2025 durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt, Klimaschutz und Verkehr bestätigt. In den nächsten Wochen und Monaten arbeitet das städtische Projektteam gemeinsam mit den beauftragten Fachplanern, den Stadtwerken Erfurt, dem Erfurter Entwässerungsbetrieb sowie Vertretern sämtlicher Telekommunikationsunternehmen an der weiterführenden Planung. Im Spätsommer soll das Leistungsverzeichnis für den 1. Bauabschnitt vorliegen, damit ein früher Baustart 2026 realisiert werden kann.

Arndtstraße

Die Bauarbeiten am Schützenplatz und in der Arndtstraße sind in den letzten Zügen. Derzeit werden noch im Übergangsbereich Schindleichgraben zur Verrohrung das Einlaufbauwerk mit den Wartungseinrichtungen sowie die restlichen Nebenanlagen in der Arndtstraße hergestellt.

Der Projektabschluss mit Verkehrsfreigabe der Arndtstraße ist für Ende April 2025 avisiert.

Martin-Andersen-Nexö-Straße/Arnstädter Chaussee

Nur wenige Monate nach Abschluss der Baumaßnahmen in der Arndtstraße soll das Komplexobjekt der südlichen Stadteinfahrt mit dem Umbau der Martin-Andersen-Nexö-Straße fortgesetzt werden. Aktuell ist ein Baubeginn im Oktober vorgesehen. Die Verkehrsführung der Umleitung für diese Baumaßnahme bildet eine erhebliche Herausforderung, die den Erfurter Süden während der gesamten Bauzeit in den nächsten drei Jahren maßgeblich prägen wird.

Nordhäuser Straße

In der Nordhäuser Straße beginnt im April die Realisierung des 1. Bauabschnittes zwischen Moskauer Straße und Warschauer Straße und soll bis Ende Oktober 2025 abgeschlossen werden. Die Bauvorbereitung des Tiefbau- und Verkehrsamtes arbeitet intensiv an der Ausführungsplanung für den 2. und 3. Bauabschnitt der Fahrbahnerneuerung der Nordhäuser Straße bis zur Erhard-Etzlaub-Straße weiter, um in den Jahren 2026 und 2027 die Bauarbeiten kontinuierlich fortzuführen.

Löbertor

Am Löbertor werden die Arbeiten an den Verkehrsanlagen zwischen Juri-Gagarin-Ring und Neuwerkstraße fortgesetzt. Östlich des Parkhauses wird die Fußgängerführung neu angelegt und der Baumsaal bis hin zur Neuwerkstraße umgestaltet.

Kurt-Schumacher-Straße

Die Entwurfsplanung zum grundhaften Ausbau sowie die Neugestaltung der Kurt-Schuhmacher-Straße steht und soll im 2. Quartal 2025 durch den Ausschuss für Stadtentwicklung, Bau, Umwelt, Klimaschutz und Verkehr bestätigt werden. Voraussichtlich 2026/2027 wird das Projekt durch das Tiefbau- und Verkehrsamt realisiert. Voraussetzung ist, dass der Bau des geplanten Atlantic-Hotels vom Investor terminiert wird.

Hartwig-Gauder-Schleife erhält neuen Belag

Viele Erfurterinnen und Erfurter kennen noch die Asphaltbahn im Steiger. Wirklich nutzungsfähig ist diese aber schon seit Jahren nicht. Der Erfurter Sportbetrieb hat sich dafür an das Tiefbau- und Verkehrsamt gewandt            – e volai – im Sommer wird der Asphalt erneuert.

Deckeninstandsetzung im GVZ

Das Güterverkehrszentrum ist Erfurts größter Logistikstandort und wesentlicher Baustein der Wirtschaftskraft unserer Stadt. Auch hier braucht es die Sicherung und Erhaltung der Infrastruktur.

Im Herbst beginnen die Asphaltarbeiten im Kreisverkehr. In den kommenden Jahren sollen weitere Straßen in die Kur kommen. Dafür fehlt aber bislang das Geld und auch der Stadtrat hat noch nicht darüber entschieden, welche Straßenbauprojekte in den kommenden Jahren tatsächlich finanzierbar sind.

Bindersleben - Flughafenstraße

Im Bereich des Abschnittes zwischen Kirschweg und Kleine Schenkgasse wird die Asphaltdeckschicht der Fahrbahn und schadhafte Straßenentwässerungsanlagen erneuert. Die Ausführung erfolgt im 3. Quartal 2025.

Kranichfelder Straße – Stadteinwärts – in Höhe Rentenversicherung

Im Rahmen einer Maßnahme der SWE Energie (Fernwärmenetz) wird die Fahrbahn im Asphaltoberbau erneuert. Die Ausführung erfolgt im 3. Quartal 2025.

Mittelhausen – Am Kirchanger

Im Zuge der Maßnahme wird die Asphaltdeckschicht erneuert. Eine Realisierung ist für das 3. Quartal 2025 avisiert.

Vieselbach - Karl-Marx-Straße

Zwischen Alte Burg und Gewerbestraße wird der Asphaltoberbau in voller Breite erneuert. Die Ausführung ist im April 2025 vorgesehen.

Vieselbach – Brückenstraße

Im Abschnitt zwischen Rathausstraße und Bürgermeister Schiller Straße erfolgt die Erneuerung der Asphaltdeckschicht auf voller Breite. Die Ausführung erfolgt im 3. Quartal 2025.

Abwasserbeseitigungskonzept

Transportkanal Puschkinstraße – Stauffenbergallee 1. BA

Das Bauvorhaben vom Erfurter Entwässerungsbetrieb startete im September 2024 und soll Ende 2025 abgeschlossen sein. Im letzten Jahr wurden die für den unterirdischen Rohrvortrieb DN 800 erforderlichen Baugruben hergestellt. Weiter wurde an der Errichtung eines Dükerbauwerks gearbeitet. Anfang Februar 2025 konnte die Vortriebsanlage in Betrieb genommen werden. Jetzt wird gebohrt und nachfolgend wird das Schutzrohr für den eigentlichen Kanal eingeschoben.

Transportkanal Puschkinstraße 2. BA

Im Herbst sollen die Arbeiten am nächsten Bauabschnitt starten. Auf der Südseite des Schmidtstedter Knotens (Spielbergtor) wird dabei der Transportkanal unter dem Stadtparkkopf hindurchgebohrt und schließt im Löberwallgraben später an den hier noch zu errichteten nächstfolgenden Bauabschnitt an.

In den kommenden Wochen erfolgen im Bereich des Stadtparkkopfes Erkundungsarbeiten zu Kampfmittelresten in tiefer Lage (Delaborierung) im südlichen Umfeld des Hauptbahnhofes.

Transportkanal Innsbrucker Weg

In wenigen Wochen wird der erste Bauabschnitt des Transportkanals Innsbrucker Weg fertiggestellt. Die Planungen für den nächsten Bauabschnitt sind abgeschlossen und ausschreibungsreif. Noch in diesem Jahr können somit die Bauarbeiten auch an diesem großen Vorhaben fortgesetzt werden. Der zweite Bauabschnitt endet dann in Höhe Nordstrand.

Abwasserdruckleitung in der Kühnhäuser Straße

Im Juli beginnt der Entwässerungsbetrieb mit der Instandsetzung der Abwasserdruckleitung zwischen dem Pumpwerk in Mittelhausen und dem zentralen Klärwerk in Kühnhausen. Mittels Inliner-Verfahren und somit in geschlossener Bauweise wird ein neues Kunststoffrohr in die vorhandene Druckleitung eingezogen und anschließend unter thermischem Druck an die Wandung der alten Leitung angepresst.

Abwasseranschluss in den Erfurter Ortsteilen

Das Abwasserbeseitigungskonzept zur Erschließung der Ortsteile an die zentrale Kläranlage wird kontinuierlich weiterverfolgt und umgesetzt. In diesem Jahr starten Bauarbeiten am Kanalnetz inklusive grundhaftem Straßenbau in Stotternheim (Mittelgasse/Sackgasse 2. BA), in der Johannesvorstadt (Innsbrucker Weg 2. BA), in Kerspleben (Hinter dem Anger), in Molsdorf (Graf-Gotter-Straße Süd mit Erweiterung Bergbornverrohrung), in Büßleben (Straße der Einheit Nord) sowie in Frienstedt (Hirtenhausstraße 2. BA).

Für die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes in den Ortsteilen investieren der Entwässerungsbetrieb und das Tiefbau- und Verkehrsamt insgesamt ca. 8,5 Millionen Euro.

Stadtbeleuchtung

Straßenbeleuchtung wird energetisch saniert

Auch in diesem Jahr setzt das Tiefbau- und Verkehrsamt die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung im Erfurter Stadtgebiet fort. Im Mittelpunkt steht dabei das Umrüsten bestehender Straßenleuchten auf LED-Technik in der Binderslebener Landstraße, der Hersfelder Straße, der Hans-Sailer-Straße, der Spittelgartenstraße sowie der Hans-Loch-Straße. In der Thälmann- und der Liebknechtstraße hingegen werden die alten Betonmaste aus DDR-Zeiten durch neue Beleuchtungspunkte ausgetauscht. Die Projekte werden mit Fördermitteln zum Klimaschutz finanziert.

Krämerbrücke: „abgenutzte“ Elektroanlage und Beleuchtung auf den Stand der Technik bringen

Das Tiefbau- und Verkehrsamt hat im vergangenen Jahr die ersten Schritte zur Ablösung der in die Jahre gekommenen Elektroverkabelung umgesetzt. Notwendig hierfür waren Tiefbauarbeiten in den Gehwegen beidseitig des Brückenoberbaues.

In diesem Jahr werden die Tiefbauarbeiten abgeschlossen und die Elektroarbeiten zur Neuverkabelung der Brückenbeleuchtung durchgeführt. In Abstimmung mit der Denkmalbehörde und dem Stiftungsrat der Krämerbrücke werden auch neue Leuchten an den historischen Häusern installiert.

Erneuerung von Lichtsignalanlagen

Bereits seit Jahresbeginn läuft an einer Vielzahl von Ampelanlagen der Austausch von alten Glühlampensignalgebern gegen moderne LED-Signalgeber.

Allein diese Leistungen schlagen mit fast 1,2 Mio. EUR zu Buche.

Im 2. Halbjahr 2025 werden dann auch ausgewählte – in die Jahre gekommene – Ampelanlagen komplex erneuert. Die Instandsetzung der insgesamt 22 Anlagen ist nötig, um altersbedingten Ausfällen der vorhandenen Technik vorzubeugen. Betroffen sind die Ampeln an den Knotenpunkten:

  • Mittelhäuser Straße/Mainzer Straße
  • Straße der Nationen/Apoldaer Straße
  • Stotternheimer Straße/Geranienweg
  • Stotternheimer Straße/Bergrat-Voigt-Straße
  • FÜG Stotternheim/Goethestraße
  • Erfurter Landstraße/Karlsplatz
  • FÜG Stotternheim/Turnplatz
  • Erfurter Landstraße/Mittelhäuser Chaussee
  • Erfurter Landstraße/Kühnhäuser Straße
  • Am Herrenberg/Blücherstraße
  • Am Herrenberg/Hermann-Brill-Straße
  • Am Herrenberg/Wilhelm-Wolff-Straße
  • Hermsdorfer Straße/Holzlandstraße
  • Haarbergstraße/Hermann-Brill-Straße
  • Haarbergstraße/Am Drosselberg
  • Haarbergstraße/Schöntal
  • Weimarische Straße/Azmannsdorfer Straße
  • Weimarische Straße/An der kleinen Mühle
  • Weimarische Straße/Weiherweg
  • August-Röbling-Straße/Bernauer Straße
  • Flughafenstraße/Orionstraße
  • Flughafenstraße/G.-Weißkopf-Straße

Die Bauarbeiten gehen mit Verkehrseinschränkungen an den betroffenen Kreuzungen einher. Voraussichtlich Ende des Jahres werden die Arbeiten beendet. Für die komplexen Erneuerungsmaßnahmen werden mehr als 3,1 Mio. EUR veranschlagt. Das Projekt wird mit voraussichtlich 360.000 Euro aus dem Fördermittelprogramm „Kommunale Verkehrsinfrastruktur“ (KVI) gefördert.

Planungen – daran arbeiten wir derzeit!

Brücken Nordhäuser Straße

Die Planungen zum Neubau der Brücken in der Nordhäuser Straße läuft derzeit. Geplant ist, die Brücken ab 2027 zu erneuern.

Brücke Spittelgartenstraße

Für die schon seit langem auf dem Erneuerungsplan der Stadt stehende Brücke in der Spittelgartenstraße wird derzeit die Planung erstellt. Damit kann eine weitere Brücke über die Schmale Gera den aktuellen Anforderungen gemäß durch einen Neubau ersetzt werden.

Stützmauern und Hochwasserschutzmaßnahmen

Viele der in den Ortsteilen vorhandenen Stützmauern bedürfen einer grundlegenden Instandsetzung oder Erneuerung. Hierzu laufen Planungsaufträge für die Stützwand entlang der Bahnstraße in Bischleben und der Stützwand an der Schmalen Gera in der Gerastraße in Mittelhausen.

Um schrittweise das bestehende Hochwasserschutzkonzept der Stadt Erfurt in die Tat umzusetzen, wird die Vergrößerung des Durchlasses in der Straße Über den Krautländern in Urbich derzeit geplant. Die bauliche Umsetzung soll 2026 beginnen.

August-Röbling-Straße

Ab dem Jahre 2026 soll der lang erwartete Neubau der August-Röbling-Straße beginnen. Der Straßenzustand macht die komplexe Erneuerung dringend erforderlich.

Geschwister-Scholl-Straße

Voraussichtlich erfolgt ab 2026 der grundhafte Straßenausbau der Geschwister-Scholl-Straße. Das Vorhaben wird im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes umgesetzt.

Modellvorhaben „Neue Mitte Südost“

Das Modellvorhaben Neue Mitte Südost tritt mit dem mehrstufigen Auswahlverfahren eines geeigneten Planers in die heiße Phase der Vergabe des Planungsauftrages. Das sehr komplexe Vorhaben mit Rückbau der bisherigen Verkehrsführungslösung und einer völligen Neugestaltung sowohl der Verkehrs-  als auch der Freiflächen, wird auf mehrere Jahre das Geschehen in den Ortsteilen Melchendorf, Herrenberg und Wiesenhügel bestimmen. Aktuell arbeitet die Verwaltung gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der zweiten Wettbewerbsauslobung der Stadt in einem Dialogverfahren an den endgültigen Gestaltungen der zukünftigen „Neuen Mitte“ im Erfurter Südosten.

Das Vorhaben wird unterstützt durch Fördermittel des Bundes.

Baumaßnahmen anderer Bauherren

Nicht nur die Stadtverwaltung Erfurt hat zahlreiche Projekte im Baustellenkalender notiert. Auch andere Bauherren haben sich 2025 viel vorgenommen. Eine Projektauswahl:

Deutsche Bahn AG baut im Bereich der Löberstraße

2026 führen die Stadtverwaltung Erfurt und die Deutsche Bahn AG zeitgleich Baumaßnahmen im Bereich Löberstraße durch. Während seitens der Stadt der Anschluss des Puschkinkanals erfolgt, setzt die Deutsche Bahn AG eine Stützwand am Flutgraben instand.

Breitbandausbau in Erfurt

Die teilweise bereits in 2024 gestarteten Projekte zum Glasfaserausbau laufen stetig voran. Die Angebote von einst sieben Telekommunikationsanbietern haben sich um drei weitere ergänzt. Neben privaten und gewerblichen Hausanschlüssen für ein schnelles und zukunftsfähiges Internet wird parallel dazu an der Erweiterung des 5G-Netzes gearbeitet.

Während die SWE Digital, die Telekom sowie die Deutsche Glasfaser und NGN bereits mit der Umsetzung ihrer Maßnahmen voll im Wirken sind, haben andere Markteilnehmer eine Vielzahl von Planungen vorgelegt, mit deren Realisierung in 2025 begonnen werden soll. So z. B. die OXG in den Ortsteilen Drosselberg, Melchendorf, Daberstedt, Roter Berg, Johannesvorstadt, Moskauer Platz u. w.

SWE Energie GmbH

2025 plant die SWE Fernwärme ihr Netz weiter auszubauen und zu sanieren. Unter Mitwirkung der ThüWa geschieht das in der Löbervorstadt in der Tschaikowskistraße- Am Stadtpark, in der Melchendorfer Straße wie auch in der Pestalozzistraße/Rheintaler Str. sowie die Fortführung, der in 2024 begonnen Maßnahme in der Liebknechtstraße.

Weitere Planungen für die Kranichfelder Straße/Lucas-Cranach Platz sowie der Hohenwindenstraße liegen vor.

SWE Netz – Strom

Die Erneuerung und der Ausbau der Infrastruktur zur Stromversorgung liegt im Fokus der SWE. Zahlreiche Projekte hierzu sind in der Planung für 2025. So z.B. am Julius-Leber Ring, Geibelstraße, Stotternheimer Straße, Am Wiesenhügel u.w.

SWE Netz - Gas

Auch das Netz zur Gasversorgung unterliegt Erneuerungs- und Erhaltungsmaßnahmen so z. B. sind 2025 Maßnahmen in der Motzstraße sowie Kühnhäuserstraße geplant.

ThüWa Thüringen Wasser GmbH

Zur Erhaltung der Versorgungsleitungen plant die ThüWa Maßnahmen in der Martin-Niemöller-Straße, Lohweg, Niemburgstraße bis Auf dem Gesetz sowie der Grünstraße und Alter Graben. Parallel hierzu erfolgen auch eine Vielzahl von Erhaltungs- und Reparaturarbeiten an technischen Anlagen.

Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG)

Die EVAG plant in diesem Jahr ihre Haltestellen in der Baumerstraße, Gothaer Straße/Messe sowie egapark gemäß den Bedürfnissen mobilitätseingeschränkter Personen anzupassen.

Größere Projekte zur Erhaltung der Infrastruktur sind die Gleiserneuerung in der Schlösserstraße sowie in der Arnstädter Straße in den Sommermonaten dieses Jahres.

Autobahn GmbH

Die Autobahn GmbH plant in der Sommerzeit Instandsetzungsarbeiten an der A 4 AS EF-Vieselbach sowie zwischen dem Kreuz Erfurt und AS EF-West. Im Spätsommer sind dann Sanierungsarbeiten der nördlichen Auf/Abfahrtrampen an der Anschlussstelle A 71 EF-Mittelhausen avisiert, die bis in den Herbst hinein andauern sollen.

Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr
Das Thüringer Landesamt für Bau und Verkehr beabsichtigt im 2. Halbjahr eine Sanierung der L 1056 zwischen A 4 AS EF-Vieselbach und B 7 AS Mönchenholzhausen. Zudem ist auf der L 1049 zwischen Hubertus und Egstedt eine Erneuerung der Durchlässe vorgesehen.

TLUBN/GUV

Die Erneuerung des Papierwehres einschließlich der darüber führenden Brückenkonstruktion werden in diesem Jahr abgeschlossen. Das Bauwerk wird nach der Fertigstellung an den Gewässerunterhaltungsverband (Wehr) und an die Stadt Erfurt (Brücke) übergeben. Unmittelbar im Anschluss starten die Arbeiten des GUV am Verteilerwehr.