Vortrag über Wildtierkadaver im Naturkundemuseum
Der geladene Referent ist Kadaverökologe und Projektkoordinator des im Vortrag vorgestellten Projekts „Belassen von Wildtierkadavern als wesentlicher Bestandteil des Prozessschutzes in 15 deutschen Nationalparks“ des Bundesamtes für Naturschutz.
Der an der Universität Würzburg und im Nationalpark Bayerischer Wald forschende Biologe stellt das Großprojekt vor und berichtet dabei in anschaulichen Bildern vom Wert toter tierischer Biomasse für unsere Ökosysteme, und dies erstmalig in einem standardisierten Erfassungsprotokoll über alle Nationalparklebensraumtypen hinweg.
Ein Gänsegeieransturm auf einen Wildunfall-Rehkadaver sowie die Möglichkeit des Erstnachweises sehr seltener kadaverassoziierter Käfer – zum Beispiel an nährstoffangereicherten Luderplätzen – gehören neben weiteren Erkenntnissen aus dem Großprojekt zu Hoermanns Themen.