Fußverkehrsprojekt „Gut gehen lassen“: Erste Maßnahmen erfolgreich umgesetzt
Bordsteinabsenkungen, Gehwegausbesserungen und andere Verbesserungen können nun beispielhaft im Ammertalweg in Augenschein genommen werden: Auf Höhe der Einmündung zur Maximilian-Kolbe-Straße schafft ein mobiler Fahrradständer Abhilfe für auf dem Gehweg geparkte Fahrräder. Auf Höhe der Lagerstraße wurde der Gehweg samt Absenkung und damit die Zuwegung zur Apotheke verbessert. In der Einmündung zur Feldstraße hat ein Altkleidercontainer die Gehwegbreite eingeschränkt, dieser wurde versetzt. Ebenfalls in diesem Bereich sorgt eine Bordsteinabsenkung nun für eine barrierefreie Querungsmöglichkeit in Richtung Wendenstraße. Der Überweg wird auch von vielen Schülerinnen und Schülern auf ihrem Schulweg genutzt. Die geplante Erneuerung der Piktogramme auf der Fahrbahn soll die Autofahrer zusätzlich auf die Querungsstelle aufmerksam machen.
Schon durch solche kleinteiligen Maßnahmen können effektiv Verbesserungen erzielt werden, insbesondere Kinder, Menschen mit Rollstuhl, Kinderwagen oder Rollator profitieren davon. Um ein zusammenhängendes, barrierefreies Wegenetz zu schaffen, braucht es die Fortsetzung solcher Initiativen. Einige Schritte auf dem Weg dahin ist die Stadt Erfurt nun am Johannesplatz gegangen, weitere sollen folgen.
„Ich möchte mich beim Straßenbetriebshof und allen Beteiligten für die Umsetzung der Maßnahmen bedanken, ich freue mich über die entstandenen Verbesserungen für die Fußwege der Bewohnerinnen und Bewohner am Johannesplatz. Ich spreche mich auch dafür aus, das Thema Fußverkehr gemeinsam mit der Stadtverwaltung weiter voranzutreiben“, erklärte Ortsteilbürgermeister Robert Bednarsky beim Pressetermin und dankte Erfurts Baubeigeordneten Matthias Bärwolff und dem Leiter des Tiefbau- und Verkehrsamtes Alexander Reintjes.
Zur strategischen Förderung des Fußverkehrs in der Gesamtstadt soll außerdem ein Fußwegebedeutungsplan für Erfurt erarbeitet werden. Ziel ist es, die Ansprüche und Bedürfnisse des Fußverkehrs für die jeweiligen Verkehrsräume zu kategorisieren und zu visualisieren. Die Erstellung eines Fußwegebedeutungsplanes hilft damit, das stadtteilbezogene Projekt auf eine stadtweite Ebene zu heben und ein wichtiges Planungsinstrument für die Gesamtstadt zu schaffen.