Kunsthalle zeigt Dokumentation über Joschka Fischer

Wie verändern, verhalten sich Menschen, die dem extremen Druck der Verantwortung und der öffentlichen Aufmerksamkeit ausgesetzt sind? Diese Frage interessierte Herlinde Koelbl. Sie entwickelte daraus ein fotografisches Projekt, für das sie acht Jahre lang Politikerinnen und Politiker wie Gerhard Schröder, Renate Schmidt, Angela Merkel und Joschka Fischer mit der Kamera begleitete und interviewte, um ihre politischen und privaten Veränderungen zu dokumentieren. Entstanden sind ein Fotobuch sowie mehrere Filme. Am 23. Oktober zeig die Kunsthalle Erfurt die 58-minütige Dokumentation über Joschka Fischer aus dem Jahr 1999.

Die Veranstaltung findet im Rahmen der Ausstellung „Mein Blick. Herlinde Koelbl. Fotografien 1980-2024“ statt, die noch bis zum 10. November 2024 gezeigt wird. Die Ausstellung stellt eine Auswahl verschiedener Serien Herlinde Koelbls vor, darunter ihre aktuelle Serie „Metamorphosen“, bei der erstmals nicht der Mensch selbst im Vordergrund steht, sondern sein Sein im Wesen der sich beständig verändernden Natur. Es ist die erste umfassenden Präsentation der Arbeiten von Herlinde Koelbl in den ostdeutschen Bundesländern.