Führung durch die Ausstellung von Klaus Armbruster
Die umfassende Werkschau, die am 17. August eröffnet wurde, präsentiert Armbrusters grafische und malerische Arbeiten der 1960er-Jahre sowie Gemälde und Bild-Montagen, die seit 2006 entstanden sind. In einem Video-Kabinett werden Verweise auf seine Filme und medienkünstlerischen Produktionen der Jahre 1970 bis 2005 gezeigt.
1942 in Tübingen geboren, studierte Klaus Armbruster bis 1967 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart, gewann 1968 mit expressiven Bildern den Jugendpreis für Malerei, gab das Malen jedoch schon 1969 wieder auf, zweifelte an der Wirkung in den Auseinandersetzungen seiner Zeit. Er wurde Dokumentarfilmer und TV-Redakteur und schließlich zum Professor für Film und audiovisuelle Medien an die Universität-Gesamthochschule Essen berufen. 1994 gründete er auf der Zeche Zollverein das Folkwang Institut für Mediengestaltung. Seit 2006 malt Armbruster wieder. Diese Malerei, figurativ und minutiös genau in den Details, zeigt ein anderes Zeitmaß: Entschleunigung. Sie dient der Reflexion seines Lebenswerks.
Sein Werk hat der Künstler in einer Buchpublikation aufbereitet, die zur Ausstellung vorliegt.