Die Fuchsfarm ist wild und ausgezeichnet
Naturschutzbund würdigt Beitrag zur Artenvielfalt
Wilde Inseln fördern die biologische Vielfalt und sind Flächen in Gärten, auf Grünflächen oder in Parks, die nur sehr selten oder gar nicht mehr gepflegt werden. Sie verwildern oder werden zu Wildnis. Wilde Inseln bieten vielfältige Nischen – also Nahrung, Lebensraum, Versteck- und Überwinterungsmöglichkeiten für eine Vielzahl an Tieren, bieten aber auch Platz für viele Pflanzen. Die Natur kann sich auf solchen Flächen in Ruhe entfalten. Für viele Menschen ist der Anblick von ungemähtem Rasen, Laub und toten Ästen nach wie vor gewöhnungsbedürftig – doch Eidechsen, Vögel, Schmetterlinge und Pflanzen freuen sich genau darüber.
Im Naturerlebnisgarten Fuchsfarm ist die gepflegte Wildnis schon lange das Konzept zum Management der über ein Hektar großen Fläche. Intensiv und regelmäßig gepflegt sind Wege und die Erlebniswiese sowie der Ökogarten. Alles andere wird überwiegend in Ruhe gelassen.
Dies hat der Nabu Thüringen nun zum Anlass genommen, die Plakette „Wilde Inseln“ zu verleihen, und will damit auf die Bedeutung dieser Kleinode in der Natur aufmerksam machen, die einen wichtigen Beitrag für mehr Artenvielfalt und gegen das Insektensterben leisten.
„Wir freuen uns über die Auszeichnung und nehmen sie als Ansporn, weiterzumachen und auch die Gäste der Fuchsfarm davon zu überzeugen“, so Jörg Lummitsch, Amtsleiter des Umwelt- und Naturschutzamtes und damit zuständig für die Fuchsfarm. „Auch die leuchtenden Kinderaugen bei der Beobachtung von Zauneidechsen, Ringelnattern, Vögeln und Insekten sind schon ein guter Lohn für die Einrichtung der wilden Inseln.“