Angermuseum zeigt Kunst von Klaus Armbruster
Von der Malerei zurück zur Malerei
Von der Malerei über Film und multimediales Bühnenkunstwerk bis hin zur Malerei – so könnte man in Kurzform die Werkbiografie von Klaus Armbruster umreißen.
1942 in Tübingen geboren, studierte er bis 1967 an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart und gewann 1968 mit expressiven Bildern den Jugendpreis für Malerei. Er gab das Malen jedoch schon 1969 wieder auf, zweifelte er doch an der Wirkung in den Auseinandersetzungen seiner Zeit. Er wurde Dokumentarfilmer und TV-Redakteur und schließlich zum Professor für Film und audiovisuelle Medien an die Universität-Gesamthochschule Essen berufen. 1994 gründete er auf der Zeche Zollverein das Folkwang Institut für Mediengestaltung. Seit 2006 malt Armbruster wieder. Diese Malerei, figurativ und minutiös genau in den Details, zeigt ein anderes Zeitmaß: Entschleunigung. Sie dient der Reflexion seines Lebenswerks.
Die umfassende Werkschau präsentiert Armbrusters grafische und malerische Arbeiten der 1960er-Jahre sowie Gemälde und Bild-Montagen, die seit 2006 entstanden sind. In einem Video-Kabinett werden Verweise auf seine Filme und medienkünstlerischen Produktionen der Jahre 1970 bis 2005 gezeigt. Sein Werk hat der Künstler in einer Buchpublikation aufbereitet, die zur Ausstellung vorliegt.
Zur Eröffnung wird Prof. Dr. Kai Uwe Schierz, Direktor der Kunstmuseen Erfurt, in die Schau und das Werk des Künstlers einführen. Dr. Tobias J. Knoblich, Beigeordneter für Kultur, Stadtentwicklung und Welterbe und Carsten Feller, Staatssekretär für Wirtschaft, Hochschulen, Tourismus und Digitales im Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und digitale Gesellschaft, halten Grußworte. Musikalisch begleitet wird die Eröffnung von Boyana Anatova.