Starke Wassertrübung der Gera durch Baumaßnahme am Papierwehr

14.08.2024 16:05

Aufgrund der Bauarbeiten zur Sanierung des Papierwehres in der Gera kommt es zwischen Dreienbrunnenbad und Luisenpark derzeit an Werktagen zu unvermeidbaren anhaltenden Gewässereintrübungen.

Foto: Am Papierwehr werden aktuell abelagerte Sedimente ausgehoben. Foto: © Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz
Ein Flusslauf umgeben von Bäumen mit stark trübem Wasser
Foto: Das Wasser der Gera ist durch die Baumaßnahme stark eingetrübt. Foto: © Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz

Bei den Arbeiten werden zur Regulierung des Flussbettes oberhalb des eigentlichen Wehres mit entsprechender Technik größere Mengen an Flusssedimenten aus dem Gewässerbett entnommen. Dabei werden auch Feinteile im Sediment mobilisiert, die unmittelbar beim Ausbaggern mit abgetrieben werden und sich nur sehr langsam wieder absetzen. Diese Trübungen können auch über den Bergstromeinlauf die Innenstadtgewässer (Walkstrom, Bergstrom, Breitstrom) erreichen. Es handelt sich bei den Trübungen lediglich um eine optische Veränderung des Gewässers, die gesundheitlich unbedenklich ist.

Die Baumaßnahme am Papierwehr wurde bereits im Jahr 2022 begonnen und gliedert sich in eine Reihe von Maßnahmen zum Flussbau. Die Maßnahmen dienen der Verbesserung des Hochwasserschutzes für die Stadt Erfurt und bessere Regelungsmöglichkeiten für den Flutgraben sowie die gesamten innerstädtischen Fließgewässer. Auftraggeber und Bauherr für den Freistaat Thüringen ist das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN).