Oberbürgermeister Andreas Horn im Stadtrat vereidigt
Als ältestes Mitglied nahm Manfred Ruge, von 1990 bis 2006 selbst OB der Landeshauptstadt, Horn den Amtseid ab. Dieser trug für diese Zeremonie erstmals die Amtskette des Erfurter Stadtoberhauptes.
In seiner Antrittsrede zeigte sich Horn stolz, dass ihm das Vertrauen der Erfurterinnen und Erfurter zuteilwurde. Zugleich sei er dankbar, weil er nun die Gelegenheit habe, mit dem Stadtrat gemeinsam die Zukunft Erfurts zu gestalten. Von 2014 bis 2019 war er Stadtrat und danach fünfeinhalb Jahre Beigeordneter für Sicherheit, Umwelt und Sport. „Sie waren mein Einstand in die Verwaltung, die viel Potenzial hat.“
Neu im Amt sind auch 22 der 50 Stadtratsmitglieder. Mit ihnen und den etablierten Mitgliedern will er die Herausforderungen, vor denen die Landeshauptstadt steht, annehmen. Er nennt dabei u. a. das Schulbauprogramm und das Thema Sicherheit, aber auch die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum, den Ausbau der Infrastruktur mit der Sanierung der Straßen und die Auswirkungen des Klimawandels. Ziel müsse es sein, gemeinsam Lösungen zu finden.
Eines sei ihm dabei besonders wichtig: „Ich möchte mit Ihnen eine Zusammenarbeit auf Augenhöhe pflegen – geprägt von Loyalität und Transparenz“, so Horns Worte in Richtung Stadtrat. „Mögen wir auch unterschiedliche Meinungen und Ansätze haben, so teilen wir doch alle dasselbe Ziel: das Beste für unsere Stadt, ihre Bewohnerinnen und Bewohner zu erreichen.“ Offenheit müsse dabei eine zentrale Rolle spielen. „Denn nur durch offene Kommunikation und ehrlichen Austausch können wir das Vertrauen der Menschen in unsere Arbeit stärken.“
Andreas Horn hatte sich bei den Kommunalwahlen am 9. Juni in der Stichwahl deutlich gegen Amtsinhaber Andreas Bausewein durchgesetzt und am 1. Juli sein Amt angetreten.