Integration in den Arbeitsmarkt – Infotag im Erfurter Rathaus
Arbeit wichtig für Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben
Eingeladen hatte die „AG Integration in den Arbeitsmarkt“ des „Netzwerks für Integration der Landeshauptstadt Erfurt“ gemeinsam mit dem Büro des Beauftragten für Migration und Integration. Im Mittelpunkt des Interesses standen die Themen Berufsorientierung, Berufserprobung, Ausbildung, Studium, Arbeitsmarkt, Weiterbildung, Qualifizierung, Abschlussanerkennung und Arbeitsrecht.
„Arbeit ist ein wesentlicher Schlüssel und ein bedeutender Faktor für erfolgreiche Teilhabe am gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Leben“, meint Erfurts Integrationsbeauftragter Daniel Stassny. „Unser oberstes Ziel ist es, Menschen in eine Ausbildung zu bringen, um sie langfristig als Fachkräfte zu qualifizieren.“ Natürlich sei es für Menschen, die nach Erfurt kommen, schön, schnell bei einem der großen Logistik- und Versandunternehmen in Lohn und Brot zu kommen. Nachhaltiger sei es aber, mit einer grundhaften Ausbildung für langfristigen beruflichen Erfolg zu sorgen.
Die Beratungs- und Unterstützungsangebote für Zugewanderte und Geflüchtete in Erfurt sind sehr vielfältig. Oft können diese Menschen all diese Optionen gar nicht kennen. Mit dem Infotag sollte umfassend informiert und aufgeklärt werden. Alle Akteure waren vor Ort, Interessierte konnten sich mit ihren Fragen an die kompetenten Beraterinnen und Beratern wenden. „Veranstaltungen wie der Infotag am Samstag sind sehr wichtig für die Menschen, die hier arbeiten möchten. Sehr gern waren wir als Integrationsbüro Gastgeber für diese Veranstaltung“, so Stassny.
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse. Zahlreiche Ratsuchende fanden den Weg ins Erfurter Rathaus und die Ausstellerinnen und Aussteller waren zufrieden, resümiert Stassny. Dass die zahlreichen Maßnahmen zur Integration erfolgreich sind, zeige sich laut Stassny beispielsweise daran, dass für Beratungsgespräche kaum Dolmetscher benötigt wurden. Fast ausschließlich konnten die Gespräche auf Deutsch geführt werden. „Sicherlich ein Ergebnis der guten Arbeit der Sprach- und Integrationskursanbieter in unserer Stadt, vor allem aber des Willens der Menschen mit Migrationsgeschichte. Der größte Teil derer, die in den letzten Jahren nach Erfurt gekommen sind, möchte arbeiten, Deutsch lernen und ein Teil unserer Gesellschaft werden. Wir vom Integrationsnetzwerk reichen dazu die Hände.“
Was Stassny noch wichtig ist: „Wer Integration fordert, muss auch aktiv dazu beitragen, dass sie gelingt. Statt zu schimpfen und Missgunst zu streuen, tragen die vielen Beteiligten der Ausstellerunternehmen aktiv dazu bei, dass wir diese große gesellschaftliche Aufgabe bewältigen.“