Sperrmüll ist nutzlos? Von wegen!
Führung im Museum für Thüringer Volkskunde
Was bedeuten uns Dinge, die einst sorgfältig hergestellt und achtsam über lange Zeit genutzt wurden und nun als überflüssig gelten? Wie kann man seine Kreativität entdecken, entfalten und ausleben, ungeachtet des aktuellen Zeitgeistes? Wie gelingt es, Wissenschaft und Kunst miteinander zu verbinden und eine gegenseitige Bereicherung zu schaffen? Zu diesen Fragen möchte die Künstlerin am 11. Juli ins Gespräch kommen und die Gäste dazu anregen, über den Umgang mit Ressourcen nachzudenken und die Geschichten hinter den Kunstwerken zu entdecken.
Seit über 30 Jahren sammelt Anne Feuchter-Schawelka „Resthölzer“, denen man ihre einstige Funktion als Leuchter, Schalen, Möbelteile noch ansieht, fügt sie mit Naturhölzern zu phantastischen Bricolagen oder Assemblagen, also dreidimensionalen Werken der Objektkunst zusammen, die sie Restholzstücke nennt.
In der Ausstellung zeigt die Künstlerin Kunstwerke, die nicht nur Freude bereiten, sondern auch überraschen sollen. Jedes Stück erzählt seine eigene Geschichte – ob ein Austernöffner, der in der Ausstellung als edler Wandschmuck erscheint, oder zu tanzenden Derwischen verwandelte Teile aus Holzspulen, die an Zweigen angebracht sind. Die Ausstellung zeigt große Vielfalt über den Umgang mit Ressourcen.
Die „Restholzstücke“ sind noch bis zum 4. August 2024 im Museum für Thüringer Volkskunde zu sehen. Auch an diesem Tag wird es 11:00 Uhr noch einmal die Möglichkeit einer Führung mit der Künstlerin geben.