Zwei Ausstellungen in der Kunsthalle enden
Im Zentrum des fotografischen Œuvres von Carina Linge steht ein erweiterter Porträtbegriff. Ihre szenografisch arrangierten Körperbilder sowie die metaphorischen und symbolischen Stillleben verweisen dabei nicht nur auf die konkrete Person und ihre subjektive Befindlichkeit, sondern geben Einblick in die Bedürfnisse, Wünsche und Ängste der Menschen unserer Zeit. Für die Entwicklung ihrer aktuellen Werkreihe war die Künstlerin an dem mittelalterlich geprägten Ort des heute evangelischen Klosters Lüne, wo sie drei Konventualinnen porträtierte. Persönliche Lebenswirklichkeiten und innere Verfassungen der Protagonistinnen spielen in den atmosphärisch aufgeladenen Bildern ebenso eine Rolle wie der Ort mit seiner Geschichte. Carina Linge wurde 1976 in Cuxhaven geboren und lebt in Leipzig. Sie studierte u. a. an der Bauhaus-Universität Weimar.
Darüber hinaus wurde die Ausstellung „33 Geistesblitze. Antifaschistische Fotomontagen von John Heartfield, 2024 neu gelesen“ bis zum 9. Juni verlängert.
Beide Ausstellungen können kostenfrei besucht werden.