Große Arche offiziell freigegeben
Komplettumbau wertet den Korridor zum Hochzeitshaus wesentlich auf
Im Herzen der Erfurter Altstadt, die in großen zusammenhängenden Flächen bereits über sanierte Straßen und Gehwege verfügt, war die Große Arche eine unansehnliche Ausnahme: ein mangelhafter baulicher Zustand, ein Flickenteppich aus unterschiedlichen Materialien und Unebenheiten, die die Stolpergefahr erhöhten.
Nunmehr hat sich der kleine mittelalterliche Straßenzug zu einem ansehnlichen Platz entwickelt, der seiner Rolle – auch als Entreé für das Erfurter Hochzeitshaus – gerecht wird. Die Gestaltung orientiert sich dabei an den bereits sanierten Bereichen in der Innenstadt, sodass sich die Große Arche harmonisch ins Stadtbild einfügt. „Ein großes Dankeschön geht dabei nicht nur an alle, die an der Umsetzung beteiligt waren, sondern vor allem an die Anwohnerinnen und Anwohner sowie die ansässigen Gewerbetreibenden und Gastronomen für ihren langen Atem“, so Oberbürgermeister Andreas Bausewein heute zur offiziellen Freigabe.
Die komplexe Baumaßnahme hatte es mit ihrem geplanten Umfang in sich – auf 80 Metern Länge und bis zu 25 Metern Breite wurden unterirdisch alle Ver- und Entsorgungsmedien sowie Telekommunikationsleitungen umverlegt oder erneuert. Der komplette Straßenabschnitt wurde plangleich – also ohne Bordsteine – ausgebaut. Ausschließlich die unterschiedliche Farbgebung des verwendeten Natursteinpflasters trennt die „Fahrbahn“ vom „Gehweg“. Das Hochzeitshaus selbst hat dabei einen neuen barrierefreien Zugang erhalten – über ein modernes Hubliftsystem. Der Brunnen hat ein neues Fundament und neue Anschlüsse.
Die ebenfalls erneuerte Beleuchtung hält einen besonderen „Hingucker“ bereit: Vor dem Abzweig in die Mettengasse versinnbildlicht eine Leuchte zwei miteinander verbundene Eheringe.
Insgesamt hat die Stadt Erfurt in die Sanierung der Großen Arche rund 1,1 Mio. Euro investiert.