Erfurter Baustellenkalender für 2024 ist gut gefüllt
Die wichtigsten Bauvorhaben im Überblick
Allein die Projekte des Tiefbau- und Verkehrsamtes sind sehr vielschichtig. Alles ist vertreten, von großen Maßnahmen im Straßenbau, über die Verbesserung der Radweginfrastruktur und das Erneuern von Ampelanlagen bis hin zum Breitbandausbau im gesamten Stadtgebiet sowie der Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes in den Erfurter Ortsteilen und im Stadtzentrum.
Um alle Bauarbeiten im Blick zu behalten, gibt es im Tiefbau- und Verkehrsamt zwei koordinierende Stellen: die Graberunde sowie das Baustellenmanagement. In der Graberunde verständigen sich die einzelnen Versorgungsunternehmen (Stadtwerke, Entwässerungsbetrieb, Telekommunikationsunternehmen) über ihre Beteiligung an den geplanten Bauvorhaben. Das Baustellenmanagement stimmt die einzelnen Vorhaben so miteinander ab, dass sie sich zeitlich und räumlich möglichst nicht überlagern und die Einschränkungen im Straßenverkehr so gering wie möglich gehalten werden können. Bei rund 3.000 Baustellen im Jahr bleibt dies für die dritte koordinierende Stelle – die untere Straßenverkehrsbehörde – eine herausfordernde Aufgabe. Diese genehmigt jede einzelne Verkehrseinschränkung und prüft die dafür beantragten Umleitungen und Sperrzeiten.
Spannend wird auch in diesem Jahr, in welchem Maße schwindende Materialverfügbarkeit, Lieferengpässe oder Personalmangel in der Bauindustrie Einfluss auf den Baufortschritt haben werden. Trotz dieser Ungewissheit sind alle Akteure bestrebt, das Baugeschehen voranzutreiben und Auswirkungen auf alle Verkehrsteilnehmer zu minimieren.
Insgesamt nimmt allein das Tiefbau- und Verkehrsamt 2024 für seine Baumaßnahmen rund 55 Millionen Euro in die Hand, um Erfurts Straßen, Rad- und Gehwege zu verbessern. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr waren es rund 37 Millionen Euro.
Straßen
Nordhäuser Straße – Deckensanierung und Radwegbau
In diesem Jahr startet das Tiefbau- und Verkehrsamt mit der Vorbereitung für die Deckenerneuerung im nördlichen Abschnitt der Nordhäuser Straße, im Detail betrifft das den Bereich zwischen Erhard-Etzlaub-Straße und Thüringenpark. Gebaut werden soll ab 2025 in zwei maximal drei Abschnitten.
Auf einer Länge von knapp 2.700 Metern sollen dabei die Asphaltschichten entfernt und durch neue ersetzt werden.
An den Borden erfolgen nur kleine Korrekturen, die Straßenquerungen werden barrierefrei ausgebaut. Um die Bauzeit auf das nötigste zu begrenzen, führen alle Versorgungsunternehmen nur dringend erforderliche Reparaturen durch. Das Garten- und Friedhofsamt sucht aktuell nach Standorten für neue Bäume.
Schwerpunkt der Maßnahme ist jedoch die neue Aufteilung des Verkehrsraumes. Die Radfahrer werden in beide Richtungen einen Radfahrstreifen auf der jeweils rechten Fahrspur erhalten.
Den Autofahrern wird dafür eine Fahrspur in jede Richtung entzogen. Verkehrsbeobachtungen der zurückliegenden Jahre haben gezeigt, dass das Verkehrsaufkommen auf der Nordhäuser Straße auf nur einer Spur je Richtung ohne Nachteile für die Kraftfahrer abgewickelt werden kann. Insbesondere die Alltagsradler haben dann auf dieser Länge eine durchgängige und sichere Verkehrsführung.
Wie dies im Detail aussehen kann, wird zuerst am 21. Februar im Beirat Radverkehr vorgestellt und diskutiert. Das dortige Votum wird in die Planung einfließen, der zuständige Ausschuss wird sodann über diese Umgestaltung entscheiden.
Gothaer Straße – Deckeninstandsetzung
Voraussichtlich im Juni startet das Tiefbau- und Verkehrsamt mit dem Straßenbau in der Gothaer Straße. Erneuert wird der Bereich zwischen Wartburgstraße und Einmündung Parkplatz Egapark. Auf rund 1.550 Meter Länge werden die beiden oberen Asphaltschichten erneuert werden. Während der Bauarbeiten wird der stadteinwärtige Verkehr über die Binderslebener Landstraße umgeleitet. Der stadtauswärtsführende Verkehr hingegen wird weiterhin einspurig über die Gothaer Straße geführt.
Im September 2024 sollen die Bauarbeiten beendet sein.
Mehr: www.erfurt.de/ef145218
Clara-Zetkin-Straße – Fortsetzung der Planung
Der Planungsprozess zur Umgestaltung der Clara-Zetkin-Straße in die „Grüne Clara“ läuft auf Hochtouren. In der Vorplanung entstanden drei Gestaltungsvarianten, die bereits dem Beirat Radverkehr sowie der Erfurter Bevölkerung vorgestellt wurden. Am 9. April sollen sie dem Stadtrat vorgelegt werden. Auch die Ergebnisse der Online-Umfrage (derzeit in Auswertung) und die Rückmeldungen, die die Planer während des Infomarktes „Grüne Clara“ erhalten haben, bekommt der Stadtrat an die Hand, um eine Entscheidung für das weitere Vorgehen zu treffen. Dann wird die Entwurfsplanung in Angriff genommen. Ziel ist, 2025 mit dem Bau zu beginnen. Mehr Informationen gibt es in einem gesonderten Pressegespräch im März.
Mehr: www.erfurt.de/ef139119
Fernbushalt Stauffenbergallee
Erfurt bekommt einen neuen Fernbushalt an der Stauffenbergallee. Die Bauarbeiten sind in vollem Gange. Auch wenn die Zahl der Fernbushalte aktuell rückläufig ist, kann die Landeshauptstadt auf einen dafür ausgerichteten Standort nicht verzichten.
Nachdem im letzten Jahr Zuleitungen für die künftige Beleuchtung und die neue Ampelanlage verlegt wurden, geht es nun damit weiter, das nördliche Vorfeld der Weströhre der Schmidtstedter Brücke samt Nebenanlagen für den Busverkehr herzustellen. Für den bis zu vier Meter breiten Bussteig müssen die Bordanlagen verschoben und Straßenabläufe angepasst werden. Zudem werden Fundament und Maste für die neue Beleuchtung und Ampel gesetzt sowie die Anlagen selbst installiert. Im Haltestellenbereich finden zwei Fahrgastunterstände mit Gründach Platz. Außerdem wird der Gehweg zwischen Trommsdorffstraße und Promenadendeck umgebaut.
Ziel ist es, den neuen Fernbushalt im Sommer 2024 für den Busverkehr freizugeben.
Während der Bauarbeiten bleiben die bisherigen Fahrbahneinengungen bestehen. Vom Promenadendeck aus muss auch der Zugang zur Stauffenbergallee für Fußgänger und Radfahrer gesperrt werden.
Arndtstraße
Die Bauarbeiten am Schützenplatz und in der Arndtstraße schreiten voran. Voraussichtlich im April wird der neue Kreisel am Schützenplatz für den Verkehr freigegeben. Dann rücken die Bauarbeiten in die Arndtstraße weiter. Dort werden neue Trinkwasser- und Gasleitungen verlegt, die Straße wird grundhaft ausgebaut und mit einem Schutzstreifen für Fahrradfahrer neugestaltet. Voraussichtlich bis Ende 2024 werden die Arbeiten andauern. Gelingt es, die Planungen für die Martin-Andersen-Nexö-Straße rechtzeitig zu beenden, beginnen die Bauarbeiten dort im Jahr 2025.
Mehr: www.erfurt.de/ef131812
Weiße Gasse/Marbacher Gasse/Georgsgasse
Im Mai endet das Bauprojekt im Bereich Weiße Gasse, Marbacher Gasse und Georgsgasse. Der fünfte und letzte Bauabschnitt läuft bereits. Nach dem Abfräsen des alten Asphaltbelages und dem Ausbau des gesamten Straßenunterbaus müssen Kabel für die neue Straßenbeleuchtungsanlage, die zukünftige Stromversorgung sowie Telekommunikationskabel verlegt werden. Außerdem wird die Straßenentwässerung modernisiert.
Die Thüringen Wasser GmbH (ThüWa) erneuert parallel die Schiebergestänge ihrer Trinkwasseranschlüsse. Abschließend erfolgt der grundhafte Straßenbau mit Natursteinpflaster.
Mit dem letzten Pflasterstein ist dann auch das städtebauliche Sanierungsgebiet Andreasviertel abgeschlossen.
Mehr: www.erfurt.de/ef140468
Große Arche
Noch bis Ende April dauern die Arbeiten in der „Großen Arche“ an. Nach Abschluss der grundhaften Erneuerung ist der circa 80 Meter langen und bis 25 Meter breite Straßenabschnittes komplett neu gestaltet.
Mehr: www.erfurt.de/ef141146
Radverkehr
Meyfart-/Iderhoffstraße
Um die Radfernroute „Thüringer Städtekette“ zu optimieren, hält die Stadtverwaltung nach wie vor daran fest, diese in die Meyfart- und Iderhoffstraße zu verlegen. Somit soll zukünftig der Radverkehr aus der zu engen Geschwister-Scholl-Straße und dem Leipziger Platz herausgezogen werden. Die Planung schreitet voran, wird aber durch die schwierigen Verhältnisse im unterirdischen Bauraum der Stauffenbergallee zurückgeworfen und bedarf weiterer Untersuchungen. Daher ist der Baubeginn in diesem Jahr wahrscheinlich nicht zu halten.
Schaut man in die Haushaltsplanung der Stadt, werden in diesem Jahr nicht viele Radverkehrsprojekte umgesetzt. Es befinden sich aber viele Vorhaben in der Planung. Diese werden nach außen sichtbar, wenn der Stadtrat über deren Entwurf entschieden hat:
- Magdeburger Allee
- Gisbodusstraße bis Kühnhausen
- Friedrich-Ebert-Straße
- Geraradweg Ostseite
- Franckebrücke Schlachthofstraße
- Alperstedter Straße
- Hochstedt-Vieselbach
- Rudolstädter Straße
Insbesondere die Alltagsradler beklagen, dass ihre Wege viel zu häufig über hohe Bordsteinkanten führen. Daher werden in diesem Jahr weitere Borde abgesenkt. Zu beachten ist dabei, dass Barrierefreiheit zwar für alle Verkehrsteilnehmer wichtig ist, die Lösungen aber zum Beispiel für Sehbehinderte anders aussehen als für Radfahrer oder Rollstuhlfahrer. So wird fast jede Straßenquerung zum Unikat, weil viele Funktionen auf engstem Raum zu verbinden sind. Das braucht Zeit, denn es bedarf detaillierter Planungen.
Generell gilt aber, dass in allen Maßnahmen des Tiefbau- und Verkehrsamtes Verbesserungen für den Rad- und Fußverkehr eingearbeitet sind.
Brücken
Warschauer Straße
In diesem Jahr soll die Ausschreibung für den Brückenbau in der Warschauer Straße starten. Zuvor werden schon zwei Behelfsbrücken errichtet, damit die Stadtbahn sowie Fußgänger und Radfahrer den zukünftigen Baubereich passieren können. 2025 soll der eigentliche Brückenbau beginnen.
Auch bei den Brücken liegt in diesem Jahr der Schwerpunkt auf der Planung neuer Projekte, die in den kommenden Jahren realisiert werden:
- Schwarzburger Straße über die Hannoversche Straße
- Nordhäuser Straße über die Straße der Nationen
- Hochheimer Straße
- Franckebrücke
- Alter Graben Vieselbach
- Lobensteiner Straße am ehemaligen Wehr Teichmannshof
Abwasserbeseitigungskonzept
Transportkanal Puschkinstraße – Stauffenbergallee in vier Bauabschnitten
Ein besonders komplexes und aufwendiges Projekt wird der Bau eines Transportkanals. Dieser soll das Kanalnetz der Altstadt entlasten, und so werden künftig große Teile des Abwassers bereits in der Puschkinstraße über diesen neuen Transportkanal an der Altstadt vorbeigeführt.
Zusammen mit dem Regenüberlaufbecken in der Müfflingstraße, dem Staukanal im Löberwallgraben und dem Staubecken Puschkinstraße wird die Abwassermenge der Altstadt somit gedrosselt. Im Ergebnis wird die Abflussmenge Richtung Klärwerk zeitlich verzögert und im Notfall muss weniger Abwasser in die Gera abgeleitet werden.
Voraussichtlich im August 2024 startet der Erfurter Entwässerungsbetrieb mit diesem Bauvorhaben, das großen Einfluss auf den Straßenverkehr rund um den Schmidtstedter Knoten haben wird.
Das Bauvorhaben ist Teil des Plans zur Sanierung des Erfurter Mischwasserkanalnetzes und soll in seiner Gesamtheit 2029 abgeschlossen sein.
1. Bauabschnitt Heinrich-Mann-Straße/Löberwallgraben
Voraussichtlich im Mai startet im Bereich Heinrich-Mann-Straße und Löberwallgraben der 1. Bauabschnitt. Der Erfurter Entwässerungsbetrieb beabsichtigt, seinen bestehenden Mischwasserkanal in der Parkanlage Löberwallgraben außer Betrieb zu nehmen. Dafür soll der vorhandene Mischwasserkanal im westlichen Löberwallgraben durch einen größeren ersetzt werden. Auch die Stadtwerke Erfurt sind mit im Boot und verlegen eine Gashochdruckleitung sowie Stromkabel und erneuern die bestehende Trinkwasserleitung.
Im Zuge des umfangreichen Vorhabens muss auch der Straßenraum neugestaltet werden. Trotz neuer Fahrbahn und Gehwege wird sich der Straßenquerschnitt in der Heinrich-Mann-Straße nicht verändern. Im Löberwallgraben sieht das anders aus.
Um den Baumbestand im Thomaspark zu schützen, parken die Fahrzeige künftig auf beiden Straßenseiten parallel zum Bord. Hinzu kommen ein Gehweg an der Parkseite und eine neue Beleuchtung. Außerdem ist geplant, dass beide Straßen – bisher Einbahnstraßen – nach Fertigstellung für den Radverkehr in Gegenrichtung freigegeben werden. Die Bauarbeiten sollen 2025 abgeschlossen werden.
2. Bauabschnitt Schmidtstedter Knoten – Stauffenbergallee
Im Herbst beginnen die Arbeiten zum Transportkanal südlich und nördlich des Schmidtstedter Knotens. Hier werden Start- und Zielgruben erschlossen, um den Kanal im Bohrspülverfahren unter dem Eisenbahntunnel einschieben zu können. Angeschlossen wird der Transportkanal dann am Flutgrabendüker des Regenüberlaufbeckens in der Müfflingstraße. Die weiteren Bauabschnitte folgen.
Müfflingstraße
Nach der Winterpause geht es wieder Schritt für Schritt mit dem Bau des Regenüberlaufbeckens auf dem Schulhof der Andreas-Gordon-Schule weiter. Die Bauarbeiten werden noch das komplette Jahr in Anspruch nehmen. Gestartet wird mit dem Betonieren der Außenwände. Im nächsten Jahr folgt die technische Ausstattung, sodass das Becken planmäßig Mitte 2025 in Betrieb gehen kann.
Mehr: www.erfurt.de/ef140136
Transportkanal Innsbrucker Weg
Bereits in diesem Jahr startet der Bau eines neuen Transportkanals im Bereich Innsbrucker Weg. Er soll mit der Umsetzung der drei Bauabschnitte vom Milchhof in der Leipziger Straße bis zum bestehenden Kanal in der Straße Zum Nordstrand führen. Über den neuen Kanal soll das Abwasser des Milchhofs sowie die anliegenden Grundstücke gesammelt und abgeleitet werden. Der Kanal dient auch der hydraulischen und schmutzfrachtbezogenen Entlastung des Kanalnetzes von der Leipziger Straße bis zum Regenüberlaufbecken in der Karlstraße. Mittel- bis langfristig soll der Transportkanal zur hydraulischen Verbesserung des bestehenden Kanalnetzes noch von der Straße Zum Nordstrand bis zum Ammertalweg verlängert werden.
Die Arbeiten beginnen in der Leipziger Straße. 2025/2026 wird der Kanalbau im Innsbrucker Weg weitergeführt.
Abwasseranschluss in den Erfurter Ortsteilen
Das Abwasserbeseitigungskonzept zur Anbindung der Ortsteile an die zentrale Kläranlage wird kontinuierlich weiter umgesetzt. Im Juni wird der Ortsteil Ermstedt vollständig angeschlossen sein.
Starten werden die Bauarbeiten am Kanalnetz inklusive grundhaftem Straßenbau in Azmannsdorf (Kirchstraße), Stotternheim (Mittelgasse/Sackgasse), Krämpfervorstadt (Krämpferflurweg), Johannesvorstadt (Innsbrucker Weg) sowie im Nebenbereich der Erfurter Landstraße.
In die Umsetzung des Abwasserbeseitigungskonzeptes in den Ortsteilen investieren der Entwässerungsbetrieb und das Tiefbau- und Verkehrsamt in diesem Jahr insgesamt ca. 6 Millionen Euro.
Stadtbeleuchtung
Krämerbrücke: „Verstaubte“ Elektrik wird erneuert
Die Krämerbrücke bekommt eine neue Beleuchtung. Zur Verringerung der Brandgefahr und aufgrund aktueller elektrotechnischer Vorschriften ist es zwingend notwendig, die alte Elektroverkabelung auszutauschen. Die Bauausführung unter Mitwirkung der Thüringen Wasser GmbH – sie erneuert die Erneuerung der maroden Wasserleitungen – ist derzeit in Planung.
Die bisher an den Gebäudefassaden entlang verlaufenden Elektrokabel werden durch neue ersetzt, die in den Brückenoberbau integriert werden. An den Gebäuden wird es an ausgewählten Stellen neue Kabelaufführungen zur Straßenbeleuchtung und zu den Anschlussstellen der Weihnachtsbeleuchtung geben.
Den neuen Kabeln folgen in einem zweiten Schritt und nach Abstimmung mit Denkmalbehörde, Stadtplanungsamt und Stiftung Krämerbrücke auch neue Leuchten, die das historische Erscheinungsbild der Brücke unterstreichen sollen.
Straßenbeleuchtung wird energetisch saniert
Auch 2024 wird die energetische Sanierung der Straßenbeleuchtung fortgeführt. Im Mittelpunkt steht dabei das Umrüsten bestehender Straßenleuchten auf LED-Technik in der Binderslebener Landstraße, der Hersfelder Straße, der Hans-Sailer-Straße, der Spittelgartenstraße und der Hans-Loch-Straße.
In der Thälmann- und der Liebknechtstraße werden die alten Betonmaste aus DDR-Zeiten gegen neue Beleuchtungspunkte ausgetauscht Die Projekte werden mit Fördermitteln zum Klimaschutz finanziert.
Erneuerung von Lichtsignalanlagen
Fortgeführt wird auch die Erneuerung in die Jahre gekommener Ampelanlagen. Mit dem Austausch soll altersbedingten Ausfällen der vorhandenen Technik vorgebeugt werden. Auf dem Programm stehen in diesem Jahr die Ampeln an den Knotenpunkten:
- Mittelhäuser Straße/Mainzer Straße
- Straße der Nationen/Apoldaer Straße
- Stotternheimer Straße/Geranienweg
- Stotternheimer Straße/Bergrat-Voigt-Straße
- FÜG Stotternheim/Goethestraße
- Erfurter Landstraße/Karlsplatz
- FÜG Stotternheim/Turnplatz
- Erfurter Landstraße/Mittelhäuser Chaussee
- Erfurter Landstraße/Kühnhäuser Straße
- Am Herrenberg/Blücherstraße
- Am Herrenberg/Hermann-Brill-Straße
- Am Herrenberg/Wilhelm-Wolff-Straße
- Hermsdorfer Straße/Holzlandstraße
- Haarbergstraße/Hermann-Brill-Straße
- Haarbergstraße/Am Drosselberg
- Haarbergstraße/Schöntal
- Weimarische Straße/Azmannsdorfer Straße
- Weimarische Straße/An der kleinen Mühle
- Weimarische Straße/Weiherweg
Die Bauarbeiten gehen mit Verkehrseinschränkungen an den betroffenen Kreuzungen einher.
Rund zwei Millionen Euro werden auch in diesem Jahr für die Erneuerung der Ampelanlagen veranschlagt, voraussichtlich 190.000 Euro kommen aus dem Fördermittelprogramm „Kommunale Verkehrsinfrastruktur“ (KVI).
Breitbandausbau in Erfurt
Ab 2024 heißt die große Herausforderung Glasfaserausbau. Tausende private und gewerbliche Hausanschlüsse sollen schnelles Internet bekommen. Die Umsetzung in den einzelnen Erfurter Stadtteilen erfolgt Schritt für Schritt durch verschiedene Anbieter.
Derzeit haben drei Telekommunikationsunternehmen ihre Ausbauvorhaben angemeldet. Die SWE digital GmbH erschließt unter Mitwirkung der Deutschen Telekom AG das Hanseviertel. 2024/2025 baut die Deutsche Telekom AG ihr Netz in der Löbervorstadt aus.
Die Deutsche Glasfaser Holding GmbH wird wiederum im nordöstlichen Bereich Erfurts tätig. Sie stellt im ersten Schritt Überlandverbindungen von Ortsteil zu Ortsteil her. Danach geht es in den einzelnen Ortsteilen weiter.
Baumaßnahmen in Planung
Kurt-Schumacher-Straße
Voraussichtlich 2025/2026 geht das Tiefbau- und Verkehrsamt den Ausbau und die Neugestaltung der Kurt-Schumacher-Straße an. Voraussetzung ist, dass der Bau des geplanten Hotels bis dahin abgeschlossen ist.
Geschwister-Scholl-Straße
Voraussichtlich ab 2026 erfolgt der grundhafte Straßenausbau der Geschwister-Scholl-Straße. Er wird im Rahmen des Abwasserbeseitigungskonzeptes umgesetzt.
Löberstraße
2026 führen die Stadtverwaltung Erfurt und die Deutsche Bahn AG zeitgleich Baumaßnahmen im Bereich Löberstraße durch. Während seitens der Stadt der Anschluss des Puschkinkanals erfolgt, setzt die Deutsche Bahn AG eine Stützwand am Flutgraben instand.
Baumaßnahmen anderer Bauherren
Nicht nur die Stadtverwaltung Erfurt hat zahlreiche Projekte im Baustellenkalender notiert. Auch andere Bauherren haben sich 2024 viel vorgenommen. Eine Projektauswahl:
SWE Energie GmbH
2024 plant die SWE Fernwärme ihr Netz weiter auszubauen. Vor allem die Erschließung des Petersberges – vor allem die Defensionskaserne – steht dabei oben auf der Liste. Geplanter Bauzeitraum: April bis September.
Zudem geht die Erweiterung des Fernwärmenetzes in der Melchendorfer Straße in diesem Jahr in den letzten Bauabschnitt über.
Im zweiten Quartal 2024 bekommt die Krämpfervorstadt neue Fernwärme- und Gasleitungen. In der Lissabonner Straße wird zudem das Ärztehaus an das Fernwärmenetz angeschlossen.
Erfurter Verkehrsbetriebe AG (EVAG)
Die EVAG plant, ihre Haltestellen Baumerstraße und Domplatz Süd zu erneuern und barrierefrei auszubauen.
ThüWa Thüringen Wasser GmbH
Auch die ThüWa investiert 2024 in ihr Leitungsnetz. Sie erneuert beispielsweise den nördlichen Bereich der Liebknechtstraße. Auch in der Frankestraße Richtung Juri-Gagarin-Ring werden neue Trinkwasserleitungen verlegt. Unter Mitwirkung des Erfurter Entwässerungsbetriebes und der SWE Energie GmbH bekommt der Straßenzug parallel neue Abwasser- und Stromleitungen.
Erfurter Entwässerungsbetrieb
In den Osterferien saniert der Entwässerungsbetrieb in der Erfurter Landstraße marode Schachtdeckel. Die Arbeiten zwischen Turnplatz und Abzweig Mittelhäuser Chaussee finden unter Vollsperrung statt. Eine Umleitung führt über Schwerborn. Ab April wird zudem der Regen- und Abwasserkanal im Bereich Körnerstraße bis Blücherstraße instandgesetzt. In den Sommerferien werden zwei Schadstellen am Kanal in der Friedrich-Engels-Straße repariert.
SWE Stadtwirtschaft GmbH
Voraussichtlich in der 8. Kalenderwoche startet die SWE Stadtwirtschaft mit dem Bau eines neuen Wertstoffhofes am Urbicher Kreuz.
Autobahn GmbH
Die Autobahn GmbH plant, in den Sommerferien die Brücke an der Gottstedter Landstraße instand zu setzen. Die Arbeiten werden unter Vollsperrung durchgeführt.
Deutsche Bahn AG
Von August bis Oktober erneuert die Deutsche Bahn AG ihren Bahnübergang in der Hohenwindenstraße. Die Arbeiten finden unter Vollsperrung für den Fuß- und Radverkehr statt.