Kuscheltiere müssen entfernt werden ‒ Baum leidet unter zusätzlichem Gewicht
„Wer sich hinter der Aktion verbirgt ist nicht bekannt, ebenfalls nicht, was sie zum Ausdruck bringen soll. Wir haben im Internet recherchiert und sind dabei auf ähnliche Aktionen in anderen Städten gestoßen, die auf das Thema Kindesmissbrauch aufmerksam machen wollen und von Betroffenen initiiert wurden“, sagt Julia Hartung, Mitarbeiterin des Garten- und Friedhofsamts der Stadtverwaltung Erfurt. Sie ist besorgt: „Durch die Witterung der letzten Tage leidet der Baum durch das Gewicht der nassen Kuscheltiere sehr. Es kommt zu starken Astwunden und sogar Astbruch.“ Für weitere Probleme sorgen Dekorationsartikel und batteriebetriebene Lichterketten für den Innenbereich.
Bei dem mehrstämmigen Baum handelt es sich um eine Blumenesche unter dem verschiedene Stauden angepflanzt wurden. Durch das vermehrten Betreten des Beets wurde die Erde erheblich festgetreten, sodass keinerlei Pflanzen dort mehr wachsen können. Im Frühjahr wird der Boden aufgelockert um Nach- und Neupflanzungen im Hochbeet vorzunehmen, es werden u.a. Japanische Segge, Taglilien sowie Rosenwaldmeister gepflanzt.
„Auch, wenn sich hinter der Aktion vermutlich ein guter Wille verbirgt und auf ein sehr sensibles Thema aufmerksam gemacht werden soll, ist der Standort hier nicht geeignet“, erklärt Julia Hartung. Die Urheber der Aktion hinter der Krämerbrücke können sich vertrauensvoll an das Garten- und Friedhofsamt wenden. Gemeinsam kann nach einem geeigneten Standort für eine solche Aktion gesucht werden. „Noch bis zum 31. Januar können die Plüschtiere wieder eingesammelt werden, andernfalls werden Sie durch die Stadtverwaltung entfernt und aufbewahrt.“
Kontaktaufnahme unter gartenamt@erfurt.de möglich.