Abstrakte Pop Art an der Eisenbahnunterführung in der Schillerstraße
„Wieder sind Schmierereien moderner Kunst gewichen. Freundlich, hell und bunt präsentiert sich die neue Unterführung und ist somit eine weitere Streetart-Bereicherung für unsere Stadt“, so Erfurts Sicherheitsbeigeordneter Andreas Horn.
Nach „Hard Edge“ an der Brücke Löberstraße und Comic in der Puschkinstraße folgt nun Pop Art. „Natürlich sind die Gestaltungen etwas fürs Auge, aber wichtig ist auch, dass sie das subjektive Sicherheitsempfinden der Passanten erhöhen“, ergänzt Horn.
Auf die Ausschreibung gab es 13 Bewerbungen, in einem mehrstufigen anonymisierten Auswahlverfahren hatte die siebenköpfige Jury zunächst vier in die engere Wahl gezogen. Letztendlich überzeugte der Entwurf des Künstlerkollektivs Old Yellow aus Berlin.
In fünf Tagen hat das Künstlerkollektiv die 205 Quadratmeter umfassende Fläche mit abstrakter Pop Art verwandelt. Fünf Künstler waren dabei am Werk, eine von ihnen war Daniela Werner. Sie erklärt ihr Werk so: „Die Themen des Kunstwerks sind inspirierend und funky, um das moderne Flair der Stadt zu betonen. Pop Art-Elemente wie Comic Style, Neonfarben und stilisierte Darstellungen von Urbanität spielen dabei eine Rolle. Streetart-Techniken wie Graffiti-Schriftzüge, Stencils und Paste-ups lassen das Kunstwerk zudem authentisch wirken.“
Zum Künstlerkollektiv Old Yellow gehört auch Ingo Albrecht-Hauser, für den Erfurt kein Neuland ist. Im Jahr 2020 war er mit dabei, als die Giebelwand in der Kita 55 in der Brühler Straße gestaltet wurde.