Umfrageergebnisse zum Krämerbrückenfest 2023 veröffentlicht
Insgesamt nahmen 870 Personen an der Umfrage teil. Über die Hälfte der Teilnehmenden ist in Erfurt wohnhaft. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug 44 Jahre. Das Geschlechterverhältnis war leicht überwiegend weiblich (54 Prozent).
Von diesen Befragten haben18 Prozent das Krämerbrückenfest erstmals besucht. 75 Prozent hatten einen sehr guten bis guten Gesamteindruck der Veranstaltung. Lediglich 9 Prozent gaben an, einen eher nicht guten bis nicht guten Eindruck gewonnen zu haben.
Gefragt hatte die Kulturdirektion auch nach den Wegen, auf denen Besucherinnen und Besucher vom Krämerbrückenfest überhaupt erfahren hatten. Der Großteil der Befragten gibt Social Media als Quelle an (50 Prozent), eine nächstgroße Gruppe nannte Freunde und Bekannte (43 Prozent). Aber auch Printprodukte wie Plakate wurden wahrgenommen (33 Prozent der Befragten). Mehrfachnennungen waren bei dieser Frage möglich.
Statistische Werte wurden auch über die weitere Informationsbeschaffung über das Krämerbrückenfest ermittelt. Auch hier standen die Social-Media-Kanäle im Vordergrund: 47 Prozent der Befragten, knapp gefolgt von der neuen Website des Festes www.erfurt-kraemerbrueckenfest.de (45 Prozent) und dem Programmflyer (41 Prozent).
Von den diesjährigen Veranstaltungsorten wurden unter den Befragten am häufigsten der Domplatz (89 Prozent) und der Wenigemarkt (74 Prozent) besucht. Die Auswertung der Zählsysteme an den Standorten Barfüßerruine, Festwiese Petersberg und Rathausparkplatz haben ergeben, dass von diesen drei Orten der Rathausparkplatz mit 32.730 Besucherinnen und Besuchern am häufigsten frequentiert wurde. In der Umfrage wurde der Theaterplatz mit 22 Prozent am wenigsten genannt. Hier war die toggo-Tour mit einem umfassenden Angebot für Familien verortet. Zugleich waren 51 Prozent der Befragten Angebote für Familien und Kinder sehr wichtig.
Das Programm wurde von 63 Prozent der Befragten als gut bis sehr gut eingeschätzt. Bei der Frage, welche Musikrichtungen zukünftig auf dem Krämerbrückenfest stärker vertreten sein sollten, waren Pop (55 Prozent), Rock (50 Prozent) und Elektro, Techno, EDM (46 Prozent) die Top 3. Klassik und Metal wurden mit jeweils 13 Prozent am wenigsten genannt.
Insgesamt beurteilten 26 Prozent der Teilnehmende der Umfrage das gastronomische Angebot auf dem Krämerbrückenfest sehr gut, 38 Prozent als „eher gut“. Mehrere Befragte äußerten in der Umfrage den Wunsch nach mehr Sitzgelegenheiten, kostenfreien Toiletten und Schattenplätzen.
„Wir freuen uns über diese offenkundig breite Akzeptanz und Beliebtheit des Krämerbrückenfestes“, so Projektleiter Christian Haß aus der Kulturdirektion Erfurt. „Der Mix neuer und älterer Musikstile, die Nutzung digitaler und analoger Informationsmedien bleibt für uns wichtig, um ein Fest dieser Größenordnung mit ja sehr unterschiedlichen Zielgruppen auch im kommenden Jahre erfolgreich zu programmieren.“
Die Kulturdirektion Erfurt hat vor zwei Jahren einen behutsamen Prozess der konzeptionellen Fortentwicklung des Krämerbrückenfestes angestoßen. Aus Sicherheitsgründen, aber auch zur Steigerung der Programmvielfalt wurden Bühnen mit unterschiedlichen Programmschwerpunkten über den gesamtem Innenstadtraum verteilt. Traditionell eröffnen der Oberbürgermeister und das Theater „die Schotte“ mit einer Theatersatire, in deren Mittelpunkt Till Eulenspiegel steht, am Fuß der Krämerbrücke, das Fest. Das Krämerbrückenfest ist mit diesem Auftritt des Theaters Schotte, der künstlerischen Gestaltung der Krämerbrücke sowie den Bühnenprogrammen, die in Kooperation mit örtlichen und regionalen Veranstaltern entstehen, auch ein Botschafter für die kulturelle Vitalität Erfurts. „Wir freuen uns sehr, dass auch immer mehr Sponsoren das positive Image dieses weltoffenen, kreativen und fröhlichen Stadtfestes für sich nutzen. Ihre Zuwendungen fließen unmittelbar in die Bezahlung von Künstlerinnen und Künstlern“, so Kulturdirektor Christian Horn.
Das Krämerbrückenfest findet im kommenden Jahr vom 14. bis 16. Juni 2024 statt.