Ersatzpflanzungen nach Erweiterung des Naherholungsgebietes „Nordstrand“

18.09.2023 12:56

Das Naherholungsgebiet Nordstrand gehört zu den beliebtesten Entspannungsoasen in der Landeshauptstadt. Der See soll am nordöstlichen Ufer erweitert werden.
Für Anwohner und Besucher stellen sich damit einige Fragen: Kommt es dabei zu Baumfällungen, wird das Areal ausgeweitet, leidet der Badebetrieb unter den Baumaßnahmen?

Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Im nordöstlichen Teil des Sees werden im Zuge der Baumaßnahmen etwa 4.500 Quadratmeter Ufergehölze, hauptsächlich Gebüsche inklusive Baumweiden und Pappeln, gefällt. Gemäß des Nachnutzungskonzeptes werden 21 Hochstämme und 3.900 Quadratmeter Strauchfläche am Schausee sowie 20 Hochstämme am Nordstrand gepflanzt. Dabei entsteht auch eine neu modellierte Liegewiese.

Allerdings: Der Gewässerausbau liegt in Zuständigkeit der oberen Wasserbehörde, dem Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN), und somit nicht bei der Stadtverwaltung Erfurt. Entsprechend kann die Stadtverwaltung auch keine Auskunft zu möglichen Beeinträchtigungen für den Bade- und Erholungsverkehr geben. Nach Kenntnis der Verwaltung stehen demnach das beantragende Kiesunternehmen, die Firma Rudolf Wagner, und das TLUBN über das weitere Verfahren im Kontakt. Am 27. September 2023 ist ein ist genannter, nicht öffentlicher Erörterungstermin geplant. Dabei werden rechtzeitig und formgerecht erhobene Einwendungen und Stellungnahmen erörtert. Erst nachdem diese Erörterung abgeschlossen ist, kann über den Beginn der Bauarbeiten entschieden werden.

Wer sich informieren will: Alle erforderlichen Unterlagen zum Verfahren können Internet heruntergeladen werden auf der Seite des TLUBN (www.tlubn.thueringen.de) unter „Amtliche Bekanntmachungen“.