Suchtpräventionsworkshop in Erfurt eint erfolgreich Akteure
Die Teilnehmenden kamen aus vielfältigen Bereichen, unter anderem aus der Erfurter Suchthilfe, Verwaltung, Prävention, Strafverfolgung, Wissenschaft und Akteuren aus den Schulen. Es galt, gemeinsam eine konkrete Vorstellung zu entwickeln, wie künftig der Bereich der Suchtprävention gedacht und gelebt werden soll.
Im Fokus standen dabei die Zielgruppe der Kinder- und Jugendlichen, wobei auch Familien, Senioren und Menschen in verschiedenen Lebenslagen präventive Angebote zugänglich gemacht werden sollen. Wie das gelingen kann und wie solche Angebote gestaltet werden können, darüber berieten die Teilnehmenden über mehrere Stunden und kamen zu vielen Ideen. Die Anwesenden signalisierten, künftig die Resultate des Workshops gemeinsam umsetzen zu wollen. Im Ergebnis waren sich die Teilnehmer einig, dass es künftig gelingen kann, die Suchtprävention nach aktuellen wissenschaftlich Standards gestalten und planen zu können.
Für die Beteiligten galt, sich zu vernetzen und gemeinsam an Zielstellungen und Maßnahmen zu arbeiten. Besonders beeindruckend war dabei die Resonanz. „Wir erhielten heute einen multiprofessionellen Einblick aus den Bereichen Verwaltung, Recht und Ordnung, Suchthilfe, sowie Bildung und Wissenschaft. So kann es gelingen, uns der gesamtgesellschaftlichen Aufgabe der Suchtprävention wirksam und erfolgreich zu stellen“, freute sich Bürgermeisterin Anke Hofmann-Domke.
„Besonders positiv werte ich den intensiven, offenen und zukunftsweisenden Austausch aller Anwesenden, die mit unterschiedlichsten Sichtweisen und Erwartungshaltungen in diesen Tag gestartet sind“, freut sich auch Andreas Horn, Dezernent für Sicherheit und Umwelt, der gleichzeitig im Auftrag des Oberbürgermeisters als Vorsitzender des Kriminalpräventiven Rates (KPR) seine Fachexpertise einbrachte.
Der KPR hat sich in der Vergangenheit bereits des Öfteren mit dem Thema Suchtprävention beschäftigt. Mit Blick auf den starken Anstieg der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz hat er sich mit Informationsangeboten, wie Flyern oder auch einer Fachtagung für Eltern zu den rechtlichen Aspekten von illegalem Drogenkonsum, sowie in einer Vielzahl von Gesprächen in dem Thema engagiert.
Die Akteure einte am Ende des Tages die Aussage, dass Suchtprävention für alle Altersgruppen in ihren eigenen Lebenswelten niedrigschwellig zugänglich sein muss. „Gesundheitsfördernde und beratende Angebote müssen gebündelt und transparent gemacht werden. Qualifizierung und Schulung von Fachpersonal ist dabei ebenso wichtig wie bürgernahe Informationsvermittlung. Diese Ziele gilt es nun in die Praxis umzusetzen“, reflektiert die kommissarische Leiterin des Gesundheitsamtes Winnie Melzer.